Die Wärmepumpe ist in aller Munde – mit ihr kann man schnell bis zu 45 % der Heizkosten sparen. Aber was kostet eine Wärmepumpe eigentlich, wie kann man die aktuelle Förderung nutzen und ist sie günstiger als eine Gas- oder Ölheizung? Das erklären wir in diesem Artikel.
Wichtig: Da die Preise von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und sich schnell ändern können, können die aktuellen Anbieterpreise von den Angaben in diesem Artikel abweichen.
Eine Wärmepumpe inklusive Montage kostet je nach Art und Größe ca. 28.500 - 31.000 €. Mit dem maximalen Fördersatz von 70 % beginnen Wärmepumpen bei Enpal bei 7.800 €.
Generell lassen sich die Kosten einer Wärmepumpe in Anschaffungskosten, Erschließungskosten, Installationskosten und Betriebskosten unterteilen.
Die Anschaffungskosten beziehen sich nur auf das Grundgerät der Wärmepumpe. Dabei ist die Luftwärmepumpe mit ca. 21.000 € in der Regel etwas teurer als die Erdwärmepumpe oder Wasserwärmepumpe. Diese kosten beide jeweils um die 15.000 €.
Erschließungskosten fallen nur bei Erd- und Wasserwärmepumpen an. Diese nutzen die Wärme des Erdreichs bzw. des Grundwassers zum Heizen. Um entsprechende Anlagen zu installieren, müssen Bohrungen zur Erschließung des Erdreichs bzw. des Grundwassers durchgeführt werden. Diese sind je nach Bohrtiefe und anderen Faktoren sehr unterschiedlich. In der Regel kann mit Kosten von ca. 10.000 € gerechnet werden.
Die Installation der Wärmepumpe kostet je nach Installationsaufwand bis zu 7.500 €. Dabei spielt vor allem der Standort der Wärmepumpe eine wichtige Rolle. Ein optimaler Standort kann im Idealfall die Installationskosten der Wärmepumpe stark reduzieren.
Die jährlichen Betriebskosten einer Wärmepumpe liegen zwischen 500 und 1.200 € pro Jahr. Ein Haushalt mit durchschnittlichem Wärmebedarf und einer Wohnfläche von 120 m2 kommt auf ca. 800 € pro Jahr (siehe Tabelle unten). Hinzu kommen gegebenenfalls Wartungskosten von ca. 300 € pro Jahr.
Die Betriebskosten werden hauptsächlich durch die Effizienz der Wärmepumpe und den Wärmebedarf des Haushalts bestimmt. Unsere Tabelle zeigt drei Beispiele für die Betriebskosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Die Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau sind individuell sehr unterschiedlich. In manchen Fällen müssen kaum Anpassungen vorgenommen werden – dann entstehen keine zusätzlichen Kosten. Manchmal müssen aber z. B. Sanierungsmaßnahmen durchgeführt oder Heizkörper ausgetauscht werden, um die Wärmepumpe noch wirtschaftlicher zu machen. In diesem Fall können die Gesamtkosten steigen.
Im Rahmen des Förderprogramms KfW 458 werden Wärmepumpen aktuell mit 30 bis 70 % vom Staat bezuschusst. Die Höhe der Förderung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen – die Tabelle gibt den Überblick:
Mehr Informationen dazu auch hier: Wärmepumpe Förderung
Schauen wir uns ein vereinfachtes Förderungsbeispiel an, damit noch einmal verständlich erläutert wird, wie die Förderhöhe berechnet wird.
Frau Müller möchte Ihre alte Gasheizung austauschen. Die Heizung funktioniert zwar noch, ist aber über 20 Jahre alt und mit den steigenden Gaspreisen sind die Heizkosten in die Höhe geschossen. Nun hat Frau Müller ein Wärmepumpen-Angebot auf dem Tisch liegen:
Insgesamt ergibt sich für Frau Müller in diesem Beispiel also ein Fördersatz von 55 %. Das ist eine Ersparnis von 14.300 €!
Dieses einfache Beispiel zeigt, wie die Zusammensetzung der Förderung für Wärmepumpen grundsätzlich funktioniert. Bei all den Prozentzahlen kann man aber schnell den Überblick verlieren. Deshalb durchleuchtet Enpal den Förderdschungel für jede persönliche Situation, um die maximal mögliche Förderung herauszuholen.
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Eine Wärmepumpe amortisiert sich in der Regel nach 8 bis 15 Jahren. Die genaue Amortisationszeit hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab, unter anderem von der Art der Wärmepumpe, dem Strompreis und dem Dämmzustand des Hauses. Hier haben wir einen Amortisationsrechner entwickelt, der eine erste Einschätzung zur Amortisationsdauer der Wärmepumpe gibt: Amortisation Wärmepumpe
Ja, eine Wärmepumpe ist langfristig in den meisten Fällen deutlich günstiger als eine Gas- oder Ölheizung. Das liegt vor allem an den deutlich niedrigeren Betriebskosten. Schauen wir uns die wichtigen Aspekte genauer an.
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe sind in der Regel höher als die einer fossilen Heizung. Fossile Heizsysteme sind mit 10.000 - 12.000 € relativ günstig. Aber: Dank der aktuellen Förderprogramme für Wärmepumpen ist der Preisunterschied nicht mehr so groß und beträgt oft nur noch wenige Tausend Euro. Diese amortisieren sich durch die niedrigen Betriebskosten schnell (mehr dazu in den folgenden Abschnitten).
Bei den Betriebskosten ist die Wärmepumpe den Gas- und Ölheizungen weit überlegen. Das liegt vor allem am hohen Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Sie wandelt in der Regel 1 kWh Strom in 3 bis 5 kWh Wärmeenergie um. Das entspricht einem Wirkungsgrad von 300 bis 500 %. Gas- und Ölheizungen haben dagegen einen Wirkungsgrad von maximal 100 %. Der Effekt wird mit einem Beispiel deutlich.
Dabei gehen wir von einem Wärmebedarf von 18.000 kWh, einem Gaspreis/Ölpreis von 11 Cent/kWh, einem Strompreis von 32 Cent/kWh und einer Wärmepumpen-JAZ von 4 aus.
Um zu berechnen, wie schnell sich eine Wärmepumpe im Vergleich zu einer fossilen Heizung amortisiert, müssen wir den anfänglichen Preisunterschied durch die jährlichen Einsparungen teilen. Wenn wir mit den jährlichen Einsparungen aus dem Beispiel rechnen und von einem Preisunterschied von 5.000 € ausgehen, bedeutet dies:
Amortisationsdauer = Preisunterschied / Ersparnisse = 5.000 € / 540 € = 9,26 Jahre
Nach 9,26 Jahren sind die Ersparnisse also größer als die anfänglichen Mehrkosten in diesem Beispiel. Mehr dazu auch in diesen Artikeln:
Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe hat man die Wahl zwischen kaufen, mieten und finanzieren. Der Kauf ist der klassische Weg zur Wärmepumpe. Man bezahlt die Wärmepumpe vor der Installation und danach gehört sie einem komplett – volle Kontrolle, volle Verantwortung, ein klassischer Fall von “Eigentum verpflichtet”.
Wer eine Wärmepumpe mietet, hat in der Regel keine Anschaffungskosten. Dafür zahlt man über 10 bis 20 Jahre eine monatliche Miete. Je nach Anbieter ist im Mietmodell auch ein Service-Paket enthalten.
Die Finanzierung der Wärmepumpe vereint die Vorteile von Kauf- und Mietmodell: 0 € Anzahlungskosten, komplett flexible Zahlungsmöglichkeiten und optionale Service-Pakete. Damit hat man 100 % Kontrolle und 100 % Flexibilität. Bei Enpal geht das über die EasyFlex-Finanzierung.
Je nach Konfiguration der Energielösung kosten Wärmepumpe und Photovoltaikanlage zusammen meistens 30.000 - 40.000 €. Diese Kosten können aber stark variieren und hängen von vielen Fragen ab. Dazu gehören:
Enpal stellt gerne das ideale Komplettpaket zusammen. Beratung, Planung und Installation sind dabei immer inklusive. Einfach hier unverbindlich anfragen: