Eine 16-kW-Wärmepumpe ist ideal für große Einfamilienhäuser oder kleine Mehrfamilienhäuser mit einem höheren Wärmebedarf. Mit ihrer Heizleistung von 16 Kilowatt stellt sie zuverlässig Wärme und ausreichend Warmwasser bereit. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile eine 16-kW-Wärmepumpe bietet, welche Varianten es gibt und womit Sie bei Stromverbrauch und Kosten rechnen sollten.
Eine 16-kW-Wärmepumpe ist ein leistungsstarkes Heizsystem, das Wärme aus Luft, Wasser oder Erdreich nutzt. In Deutschland ist besonders die Luft-Wasser-Wärmepumpe weit verbreitet, da sie sich relativ einfach installieren lässt. Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme und wandelt diese effizient in Heizenergie um.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen nutzen die Wärme der Umgebung, um Haushalte zu heizen. Diese Wärme kommt entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wer eine Wärmepumpe mit 16 kW kaufen möchte, kann mit einem durchschnittlichen Preis für die Wärmepumpe inklusive Zubehör wie einem Warmwasserspeicher zwischen 38.600 € und 39.400 € rechnen. Die genauen Kosten variieren je nach Art der Wärmepumpe, Ausstattung und Installation. Staatliche Förderprogramme, wie das KfW-Förderprogramm 458, können bis zu 70 % der Kosten abdecken.
Wissenswert: Enpal bietet mit Enpal EasyFlex ein flexibles Finanzierungsmodell, das den Erwerb einer geförderten Wärmepumpe ohne Anzahlung und mit günstigen monatlichen Raten ermöglicht. So wird der Umstieg auf eine moderne Heizung auch für Haushalte mit kleinerem Budget möglich.
Der jährliche Stromverbrauch einer 16-kW-Wärmepumpe liegt durchschnittlich zwischen 6.000 und 8.000 kWh. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde entstehen Kosten zwischen 1.800 und 2.400 € jährlich. Das entspricht 150 bis 200 € pro Monat.
Zum Vergleich: Eine Gasheizung würde bei derselben Heizleistung deutlich mehr kosten. Der Stromverbrauch der Wärmepumpe deutet auf einen Wärmebedarf von 24.000 bis 32.000 kWh hin. Mit einer Gasheizung bräuchte man dafür etwa 27.000 bis 37.000 kWh Gas. Bei einem Preis von 11 Cent pro kWh Gas sind das 2.970 € bzw. 4.070 € pro Jahr und etwa 250 € bzw. 340 € pro Monat.
Folgende 3 Faktoren bestimmen den Stromverbrauch einer Wärmepumpe mit 16 kW maßgeblich:
1. der Dämmungsgrad des Hauses
2. das Heizverhalten der Bewohner
3. die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist ein Maß für die Effizienz von Wärmepumpensystemen über ein ganzes Jahr hinweg. Sie wird definiert als das Verhältnis der von der Wärmepumpe über ein Jahr abgegebenen Heizenergie (oder Kühlenergie) zur aufgenommenen elektrischen Energie. Je höher die JAZ, desto höher die Effizienz der Wärmepumpe.
Die JAZ wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter die Art der Wärmepumpe, die Installationsbedingungen, das lokale Klima und die Qualität der Gebäudeisolierung. In der Praxis wird eine JAZ von über 3 als gut angesehen, während hochwertige Wärmepumpen eine JAZ von 4 oder höher erreichen können.
Mit unserem interaktiven Rechner finden Sie schnell heraus, welche monatlichen Stromkosten bei Nutzung einer 16-kW-Wärmepumpe auf Sie zukommen können.
Übrigens: Die Stromkosten einer Wärmepumpe lassen sich durch den Einsatz einer Photovoltaikanlage oder die Nutzung eines speziellen Wärmepumpenstromtarifs noch weiter reduzieren.
Wer sich für eine 16-kW-Wärmepumpe interessiert, sollte die verschiedenen Arten kennen. Neben der beliebten Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 16 kW gibt es auch die Luft-Luft-Wärmepumpe mit dieser kW-Leistung. Die Luft-Wärmepumpe eignet sich allerdings nur für Häuser mit bereits vorhandenem Belüftungssystem und wird daher in Deutschland eher selten verwendet.
Eine weitere Möglichkeit ist die Sole-Wärmepumpe (auch als Erdwärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe bekannt). Sie nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme, erfordert jedoch aufwendige Bohrungen und ist in der Anschaffung deutlich teurer. Das gilt auch für Grundwasserwärmepumpen (oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen), die ihre Energie aus dem Grundwasser gewinnen.
Für 16-kW-Wärmepumpen gibt es zwei gängige Bauarten: Monoblock und Split. Bei der Monoblock-Variante sind alle Komponenten in einem einzigen Außengerät integriert, was die Installation vereinfacht – vor allem, weil keine Kältemittelleitungen ins Gebäude verlegt werden müssen. Split-Wärmepumpen bestehen hingegen aus einer Innen- und einer Außeneinheit. Sie bieten mehr Flexibilität bei der Platzierung und sind durch ihre Konstruktion besser gegen Frost geschützt.
Hier die beiden Varianten noch einmal in der Übersicht:
Ein entscheidender Aspekt bei der Auswahl der passenden Wärmepumpe ist das verwendete Kältemittel. Immer mehr Hersteller setzen auf das natürliche Kältemittel R290 (Propan), das durch seine ausgezeichnete Energieeffizienz und sein minimales Treibhauspotenzial überzeugt. Bei Split-Wärmepumpen mit R290 muss jedoch besonders auf eine fachgerechte Installation geachtet werden, da das Kältemittel leicht entzündlich ist.
Unter anderem deshalb entscheiden sich viele Hausbesitzer für eine Monoblock-Wärmepumpe mit 16 kW. Enpal setzt auf eine Bosch Wärmepumpe, genauer die Bosch Compress 5800i AW – eine kompakte, modern designte Luft-Wasser-Wärmepumpe, die ebenfalls mit dem umweltfreundlichen R290 läuft.
Ein Wärmepumpen-Komplettset mit Pufferspeicher stellt eine gut durchdachte Lösung für ein besonders effizientes Heizsystem dar. Der Pufferspeicher dient, wenn nötig, als thermischer Zwischenspeicher und sorgt dafür, dass die 16-kW-Wärmepumpe gleichmäßig betrieben wird. Dies reduziert häufiges Ein- und Ausschalten (Takten) und kann die Lebensdauer der Wärmepumpe erheblich verlängern. Bei modernen, optimal abgestimmten Anlagen ist ein Pufferspeicher jedoch nicht immer erforderlich.
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Die Heizleistung von 16 kW gibt an, wie viel Wärme eine Wärmepumpe unter Standardbedingungen maximal erzeugen kann. Mit dieser Leistung lässt sich der Heiz- und Warmwasserbedarf größerer Einfamilienhäuser in der Regel zuverlässig decken. Wichtig ist jedoch, dass die Heizleistung zur tatsächlichen Heizlast des Gebäudes passt – nur so arbeitet die Wärmepumpe effizient und wirtschaftlich. Eine präzise Heizlastberechnung ist daher unerlässlich für die Dimensionierung der Wärmepumpe.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema: Heizlastberechnung
Eine 16-kW-Wärmepumpe eignet sich ideal für größere Einfamilienhäuser mit einer Wohnfläche von etwa 200 Quadratmetern. Sie bietet genügend Heizleistung, um auch im kalten Winter zuverlässig für Wärme und warmes Wasser zu sorgen. Besonders effizient arbeitet sie in gut gedämmten Gebäuden, kann aber auch in modernisierten Altbauten eine ausgezeichnete Wahl sein. Wer einen höheren Wärmebedarf abdecken und gleichzeitig eine klimafreundliche Heizlösung möchte, trifft mit einer 16-kW-Wärmepumpe eine kostengünstige und nachhaltige Entscheidung.
Unser Tipp:
Staatliche Förderungen und flexible Finanzierungsmodelle wie Enpal EasyFlex machen den Erwerb einer Wärmepumpe für viele Hausbesitzer möglich. Mit Enpal erhalten Sie ein Komplettpaket ohne Anzahlung und mit niedrigen monatlichen Raten. Die Installation, Inbetriebnahme sowie persönliche Beratung durch erfahrene Experten sind im Preis enthalten. Eine regelmäßige Wartung kann nach Wunsch hinzugebucht werden.
Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:
Die 16-kW-Wärmepumpe eignet sich ideal für große Einfamilienhäuser mit etwa 200 m² Wohnfläche.
Wer eine Wärmepumpe mit 16 kW kaufen möchte, kann mit Kosten zwischen 38.600 € und 39.400 € rechnen. Förderungen können den Preis der 16-kW-Wärmepumpe um bis zu 70 % reduzieren.
Der Stromverbrauch einer 16-kW-Wärmepumpe liegt pro Jahr zwischen 6.000 und 8.000 kWh.
Die Monoblock-Variante vereint alle Komponenten in einem Außengerät, ist einfacher zu installieren und wartungsärmer. Split-Wärmepumpen bieten mehr Flexibilität, benötigen aber mehr Einbauaufwand.
Ja, über die aktuelle KfW-Förderung für Wärmepumpen sind bis zu 70 % Zuschuss möglich – abhängig von Technik und Voraussetzungen.