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Smart Meter: Der intelligente Stromzähler einfach erklärt

Aktualisiert am 12.1.2025
Lesezeit: 4 Minuten

Smart Meter: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Smart Meter (deutsch: intelligentes Messsystem, iMSys) ist ein Stromzähler, der den Stromverbrauch im 15-Minuten-Takt misst und die genauen Verbrauchsdaten an den Stromanbieter sendet.
  • Smart Meter bestehen aus einem digitalen Stromzähler, einem Mikroprozessor und einem Smart Meter Gateway.
  • Die Smart Meter-Pflicht gilt für Haushalte (1) mit einem Stromverbrauch von über 6.000 kWh pro Jahr, (2) mit einer PV-Anlage über 7 kWp oder (3) mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie z. B. einer Wärmepumpe oder E-Auto-Ladestation.
  • Intelligente Messsysteme ermöglichen es Hausbesitzern, den eigenen Stromverbrauch zu optimieren und dadurch die Stromkosten zu senken. Außerdem helfen sie dabei, das Stromnetz auf erneuerbare Energien umzustellen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Smart Meter?

Ein Smart Meter (deutsch: intelligentes Messsystem, iMSys) ist ein Stromzähler, der den Stromverbrauch im 15-Minuten-Takt misst und die genauen Verbrauchsdaten an den Stromanbieter sendet. Dadurch schafft ein Smart Meter maximale Transparenz über den Stromverbrauch und ermöglicht es Verbrauchern, den Stromverbrauch zu optimieren und die Stromkosten zu senken. Daher wird er oft auch als „intelligenter Stromzähler“ bezeichnet.

Einfach gesagt ist ein Smart Meter ein digitaler Stromzähler mit einem internetfähigen Kommunikationsmodul („Smart Meter Gateway“). Eigentlich sind es aber drei Bestandteile:

  1. Digitaler Stromzähler: Misst den Stromverbrauch in Kilowattstunden; wird oft auch als moderne Messeinrichtung (mME) bezeichnet.
  2. Mikroprozessor: Verarbeitet die Daten und steuert den Zähler.
  3. Smart Meter Gateway: Internetfähiges Modul, das mit den Systemen des Energieversorgers und mit dem Energiemanager kommuniziert.

Gut zu wissen: Wie das BMWK schreibt, messen Smart Meter „nicht mehr nur den Stromverbrauch oder die eingespeiste Strommenge, um Abrechnungen erstellen zu können, sondern protokollieren auch Spannungsausfälle und versorgen die Netzbetreiber mit wichtigen Informationen, damit diese zeitgenau Erzeugung, Netzbelastung und Verbrauch weitgehend automatisiert aufeinander abstimmen können.“ Sie ermöglichen insgesamt also auch, dass das Stromnetz komplett auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen einem digitalen Stromzähler und einem Smart Meter?

Ein digitaler Stromzähler ist ein normaler Stromzähler, der den Stromverbrauch mit digitaler Technik misst und die Tagesverbrauchsdaten speichert. Er ist der Nachfolger der klassischen Stromzähler mit Drehscheibe (Ferraris-Stromzähler) und wird deswegen oft auch als „moderne Messeinrichtung“ bezeichnet.

Diese „moderne Messeinrichtung“ kann aber im Gegensatz zum Smart Meter keine Daten senden und empfangen, da ihr das Kommunikationsmodul fehlt. Genau das ist also der Unterschied zum Smart Meter. Kombiniert man den digitalen Stromzähler mit einem internetfähigen Kommunikationsmodul, hat man ein Smart Meter.

Wie wird ein intelligenter Stromzähler angeschlossen?

Der Einbau eines Stromzählers darf ausschließlich durch den Messstellenbetreiber getätigt werden.

Hier sind die grundlegenden Schritte, die bei der Installation eines Smart Meters, beziehungsweise beim Stromzähler austauschen, beachtet werden sollten:

  1. Vorbereitung: Bevor das neue Gerät installiert wird, muss sichergestellt werden, dass die bestehende Elektrik kompatibel ist. Dies umfasst das Überprüfen der vorhandenen Zählerkasten-Konfiguration und ggf. deren Anpassung. Voraussetzung ist außerdem eine stabile Internetverbindung am Zählerschrank.
  2. Entfernen des alten Zählers: Der existierende traditionelle Einrichtungszähler wird entfernt und durch einen neuen Zweirichtungszähler ersetzt. Dies ermöglicht neben Netzbezug dann auch die Einspeisung. Dabei muss die Hauptstromversorgung sicherheitshalber unterbrochen werden, um Risiken zu vermeiden.
  3. Installation des Smart Meters: Der Smart Meter wird im Zählerkasten montiert. Die Verkabelung muss entsprechend den technischen Spezifikationen des Gerätes angepasst werden.
  4. Konfiguration und Inbetriebnahme: Nach der physischen Installation wird der Smart Meter konfiguriert. Dazu gehört die Einrichtung der Kommunikationsverbindungen. So kann das Gerät Daten senden und empfangen.
  5. Überprüfung und Dokumentation: Nach der Installation sollte der Smart Meter von dem zuständigen Energieversorger überprüft werden, um die korrekte Funktion und die genaue Datenerfassung zu bestätigen. Zudem sollte eine Dokumentation der Installation für zukünftige Wartungsarbeiten oder Inspektionen erstellt werden.

Für wen gilt die Smart Meter-Pflicht?

Grundsätzlich entscheidet der Messstellenbetreiber, ob man “nur” einen digitalen Stromzähler oder einen intelligenten Stromzähler bekommt. In Deutschland gibt es unter bestimmten Voraussetzungen allerdings eine gesetzliche Smart Meter-Pflicht. Sie greift in den folgenden Fällen:

  • Haushalte mit einem Stromverbrauch von über 6.000 kWh pro Jahr (basierend auf dem Durchschnittswert der letzten drei Verbrauchsjahre).
  • Haushalte, die eine Photovoltaikanlage oder andere stromerzeugende Anlagen mit einer Leistung von mehr als 7 kW betreiben.
  • Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG wie z. B. einer Wärmepumpe oder einer Wallbox.

Gut zu wissen: Bis 2032 sollen intelligente Messsysteme der Standard werden und in Deutschland flächendeckend genutzt werden. Daher verbaut Enpal als Messstellenbetreiber standardmäßig bei jeder gebauten Anlage ein intelligentes Messsystem.

Welche Vorteile bieten Smart Meter?

Smart Meter bieten eine ganze Reihe von Vorteilen für Haushalte. Dazu gehören:

  • Transparenz & Kostenkontrolle: Detaillierte, 15-Minuten-genaue Informationen über den Stromverbrauch, mit deren Hilfe man den Stromverbrauch reduzieren und somit die Stromkosten senken kann.
  • Dynamische Stromtarife nutzen: Mit einem dynamischen Stromtarif kann man von den schwankenden Strompreisen profitieren und seine Energiekosten senken. Voraussetzung für die Nutzung solcher Tarife ist ein intelligentes Messsystem.
  • Ein Zähler für alles: Smart Meter können neben dem Stromverbrauch oft auch den Wasser- und Wärmeverbrauch verarbeiten. Auch dadurch kann man den eigenen Verbrauch besser beobachten und so anpassen, dass man Energiekosten spart.
  • Komfortable Ablesung: Da die Verbrauchsdaten automatisch, digital und sicher an den Messstellenbetreiber übermittelt werden, spart man sich das jährliche Ablesen des Stromzählers.
  • Energiewende vorantreiben: Intelligente Messsysteme sind notwendig, damit Netzbetreiber das Stromnetz optimal mit erneuerbaren Energien versorgen können. Jedes verbaute Smart Meter trägt also aktiv zur Energiewende bei.

Smart Meter sind auch perfekt für Photovoltaikanlagen und darauf basierenden Energie-Komplettlösungen, mit denen man die Energiekosten um bis zu 75 % senken kann. Hier mehr erfahren:

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