Seit Anfang 2024 wird die Anschaffung einer Wärmepumpe von der KfW mit bis zu 70 % gefördert. Auch 2025 läuft die Förderung trotz Neuwahlen vorerst weiter. Wir erklären, wie die Wärmepumpenförderung funktioniert, wie hoch sie ist und wie es 2025 weitergeht.
Im Rahmen der KfW-Förderung 458 wird die Anschaffung einer Wärmepumpe mit bis zu 70 % bezuschusst - so viel wie noch nie. Die Förderung setzt sich aus vier Komponenten zusammen: Basisförderung (30 %), Klimabonus (20 %), Einkommensbonus (20 %) und Effizienzbonus (5 %). Insgesamt ist die Förderung auf 70 % begrenzt. Die Tabelle gibt einen Überblick:
Schauen wir uns ein vereinfachtes Förderungsbeispiel an, damit noch einmal verständlich erläutert wird, wie die Förderhöhe berechnet wird.
Frau Müller möchte Ihre alte Gasheizung austauschen. Die Heizung funktioniert zwar noch, ist aber über 20 Jahre alt und mit den steigenden Gaspreisen sind die Heizkosten in die Höhe geschossen. Nun hat Frau Müller ein Wärmepumpen-Angebot auf dem Tisch liegen:
Insgesamt ergibt sich für Frau Müller in diesem Beispiel also ein Fördersatz von 55 %. Das ist eine Ersparnis von 14.300 €!
Dieses einfache Beispiel zeigt, wie die Zusammensetzung der Förderung für Wärmepumpen grundsätzlich funktioniert. Bei all den Prozentzahlen kann man aber schnell den Überblick verlieren. Deshalb durchleuchtet Enpal den Förderdschungel für jede persönliche Situation, um die maximal mögliche Förderung herauszuholen.
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Wer wissen möchte, wie hoch der eigene Fördersatz ist, kann unseren Förderrechner verwenden. Mit nur wenigen Fragen und ohne persönliche Angaben kann man herausfinden, welcher Fördersatz einem zusteht.
Aufgrund der anstehenden Neuwahlen der Bundesregierung herrscht an vielen Stellen Unsicherheit über die zukünftigen Förderprogramme. Ein vorzeitiges Ende der Förderung wird es nach derzeitigem Stand jedoch nicht geben. Mit dem aktuellen Haushalt soll das Geld noch bis zum Sommer 2025 reichen. Bis dahin wird die neue Regierung entscheiden, ob und wie es mit der Förderung weitergeht. Deshalb gilt für Hausbesitzer: Jetzt die hohen Zuschüsse sichern!
Generell kann jeder, der Eigentümer eines Wohngebäudes ist, eine Förderung beantragen. Dies gilt sowohl für private Hauseigentümer als auch für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) in Deutschland.
Grundsätzlich wird fast jede Art der Wärmepumpe gefördert. Am beliebtesten ist in Deutschland die Luftwärmepumpe. Ausgeschlossen ist lediglich die gasbetriebene Wärmepumpe.
Es gibt auch technische Bedingungen, die eine Wärmepumpe erfüllen muss, um förderfähig zu sein. Das sind:
Moderne Wärmepumpen erfüllen diese Bedingungen in der Regel problemlos. Auf der Website des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle findet man eine komplette Liste der förderfähigen Wärmepumpen.
Laut Heizungsgesetz muss jede neu eingebaute Heizung in Neubauten, die in Neubaugebieten stehen, mit 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden („65-Prozent-Regel“). Das ist wichtig, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral wird. Gleichzeitig ist klar: Wärmepumpen sind die effizienteste und langfristig günstigste Heizung. Diese Kombination aus Kostenersparnis und Nachhaltigkeit soll also mit der KfW-Förderung für Wärmepumpen gezielt gefördert werden.
Die Beantragung der Förderung erfolgt direkt auf der Website der KfW. Die einzelnen Schritte sind verständlich erklärt, sodass man sie nach der Registrierung in 15 bis 30 Minuten durchlaufen kann. Am besten hält man den Liefer- bzw. Leistungsvertrag der Wärmepumpe bereit. Außerdem benötigt man die „Bestätigung zum Antrag“ des gewählten Lieferanten. Möchte man den Einkommensbonus in Anspruch nehmen, benötigt man zusätzlich die Einkommenssteuerbescheide der letzten Jahre.
Kurz nach der Antragstellung erhält man dann von der KfW eine Rückmeldung über die Höhe der Förderung. Nun kann die Wärmepumpe installiert werden. Nach der Installation laden Sie die „Bestätigung nach Durchführung“ (BnD) hoch, um den Prozess abzuschließen und den Zuschuss zu erhalten.
Gut zu wissen: Enpal begleitet den gesamten Antragsprozess und unterstützt mit spezifischen Anleitungen. So läuft der Förderprozess reibungslos.
Neben der großen KfW-Förderung gibt es auch noch andere Wärmepumpen-Förderprogramme, von denen man profitieren kann. Wir haben die wichtigsten zusammengestellt.
Hinweis: Wenn steuerliche Abschreibungen in Betracht gezogen werden, sollte ein Steuerberater zu Rate gezogen werden.
Wer die Wärmepumpe im Rahmen einer energetischen Sanierung einbaut, kann 20 % der Kosten direkt von der Steuerschuld abziehen. Dafür gelten bestimmte Voraussetzungen:
Pro Objekt kann man maximal 200.000 € ansetzen, sodass sich eine maximale Steuerersparnis von 40.000 € ergibt.
Unabhängig vom Alter des Hauses kann man auch die anfallenden Lohnkosten für die Installation der Wärmepumpe steuerlich absetzen. 20 % der Arbeitskosten und maximal 1.200 € pro Jahrlassen sich so von der Steuerschuld abziehen. Erhält man die staatliche Förderung für die Heizungsmodernisierung, hat man keinen Anspruch mehr darauf, haushaltsnahe Dienstleistungen für die Arbeiten steuerlich abzusetzen.
Das KfW-Programm 358, 359 ist ein Ergänzungskredit zur Heizungsförderung. Dieser Kredit kann dabei helfen, die Anschaffung einer neuen Wärmepumpe zu finanzieren. Die Konditionen sollten dabei immer mit alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, wie z. B. der Enpal EasyFlex-Finanzierung, verglichen werden.
Für Hochwasseropfer in Bayern und Baden-Württemberg gelten im Jahr 2024 besondere Ausnahmen bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude, die auch den Einbau einer Wärmepumpe betreffen.
Alle Informationen dazu findet man auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Wer allgemeine Sanierungsmaßnahmen durchführt und mit seinem Haus dann einen KfW-Effizienzhaus-Standard erfüllt, kann von weiteren Förderungen profitieren. Je nach Effizienzhaus-Standard sind die Förderprogramme unterschiedlich. Alle Informationen haben wir in den jeweiligen Artikeln aufbereitet:
Wer noch eine funktionierende Wärmepumpe hat, diese aber optimieren möchte, kann auch von Förderprogrammen zur Heizungsoptimierung profitieren. Dabei wird unter anderem der hydraulische Abgleich oder der Austausch von Heizungspumpen gefördert, falls diese Maßnahmen die Effizienz der Heizanlage erhöhen. Alle Informationen dazu findet man auf der Website der BAFA.
Der Weg zur geförderten Wärmepumpe ist in vier Schritten erledigt:
Der Prozess kann hier in einer Minute gestartet werden: