
Solarenergie, Grünstrom und Klimawandel. Diese Begriffe sind schon längst fester Bestandteil unserer Alltagsgespräche geworden. Egal ob Sie einen Klimabeitrag leisten oder vielleicht auch mehr Mitspracherecht über Ihre Stromkosten haben wollen – in beiden Fällen kommt man um eine eigene PV-Anlage nicht herum.
Die Idee ist verlockend, nur der Kostenfaktor mag auf den ersten Blick etwas abschrecken. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Anschaffungskosten schneller amortisieren können. Dazu gehören vorne weg die attraktiven Kreditangebote der KfW-Bank.
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Welche Photovoltaik-Förderungen bietet die KfW-Bank an?

Sie wagen den Schritt und entscheiden sich für den Kauf einer Solaranlage? Oder vielleicht sind Sie bereits stolzer Besitzer und planen eine Erweiterung? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Die KfW unterstützt Sie in beiden Fällen mit zinsgünstigen Darlehen und vorteilhaften Tilgungsbedingungen!
Neben interessanten Krediten für die energieeffiziente Sanierung oder den Neubau von kompletten Wohnungen und Häusern ist speziell für PV-Besitzer diese KfW-Förderung von Interesse: Erneuerbare Energien Standard – Programm 270.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Zunächst einmal kann das Förderprogramm 270 von prinzipiell jedem in Anspruch genommen werden: Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Ausgeschlossen sind nur Bund, Länder und Kommunen.
Ebenfalls ist wichtig zu wissen, dass die Investitionen sowohl im Inland als auch im Ausland getätigt werden dürfen. In beiden Fällen liegt der Fokus des Programms unter anderem auf den folgenden Eckpunkten:
- Photovoltaikanlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen
- Anlagen zur Stromerzeugung aus Wasser- oder Windkraft
- Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung durch Biomasse, Biogas oder Erdwärme
- Batteriespeicher
- Errichtung, Erweiterung und Erwerb von Anlagen nur zur Wärmeerzeugung
Investitionen im Ausland unterliegen allerdings noch weiteren Einschränkungen, die im Großen und Ganzen einzig von Unternehmen mit Sitz in Deutschland vollständig erfüllt werden können.
Die Kopplung des Kredits mit anderen Förderungen ist problemlos möglich. Für Privatpersonen sind an dieser Stelle insbesondere BAFA Zuschüsse zu nennen. Beachten sollten Sie jedoch, dass die Anträge rechtzeitig eingereicht werden. Denn nur wenn mit den Bau- bzw. Investitionsvorhaben noch nicht begonnen wurde, haben Sie einen Anspruch auf Förderung.
Ebenfalls nicht gefördert werden gebrauchte Anlagen. Hier gibt es allerdings eine Ausnahme: Und zwar der Erwerb einer gebrauchten PV-Anlage, die davor noch nie von einer KfW-Förderung betroffen war. Außerdem müssen Sie anschließend nachweisen, dass sie die Anlage durch eine Modernisierungsmaßnahme in ihrer Effizienz steigen möchten.
Die Kreditkonditionen im Überblick

Die Mindestlaufzeit der Kredite beträgt grundsätzlich 2 Jahre. Der Zinssatz wird individuell von Ihrer Bank ermittelt, abhängig von Ihrem Standort und weiteren persönlichen Faktoren. Eine erste Orientierung über die Zinssätze finden Sie hier.
Kredithöhe
- Bis zu 100 % der Investitionskosten (max. 50 Mio. Euro pro Vorhaben)
- Abrufbar innerhalb von 12 Monaten nach Zusage
- Wahlweise Gesamtsumme oder Teilbeträge
Rückzahlung
- Während der tilgungsfreien Zeit nur Zinszahlungen
- Danach zusätzlich Ratenzahlung
- Außerplanmäßige Tilgung gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung möglich
- Rückzahlung über Ihre Hausbank
Laufzeiten (3 Varianten)
- Bis zu fünf Jahre mit 12 tilgungsfreien Monaten zu Beginn
- Bis zu 10 Jahre mit max. 24 tilgungsfreien Monaten zu Beginn
- Bis zu 20 Jahre mit max. 36 tilgungsfreien Monaten zu Beginn
- Mindeslaufzeit von 2 Jahren bei allen Varianten
Kosten und Zinsen
- Ab 4,15 % effektivem Jahreszins
- Bereitstellungsprovision von 0,15 % pro Monat (beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage)
Schritt für Schritt zu Ihrem KfW-Förderantrag

Alle notwendigen Unterlagen und wichtigen Informationen für Ihren KfW-Förderantrag können Sie hier bequem herunterladen. Anschließend machen Sie einen Termin bei Ihrer Hausbank oder alternativ bei einem anderen Finanzierungspartner Ihrer Wahl. Denn wie bereits oben erwähnt, ist sowohl für die Beantragung als auch für die Rückzahlung des Kredits nicht die KfW-Bank der direkte Ansprechpartner.
Damit beim Termin mit Ihrer Bank alles reibungslos funktioniert, zeigen wir Ihnen im Folgenden, wie das Antragsverfahren abläuft:
- Ihre Bank überprüft sowohl Ihr Vorhaben als auch Ihre Kreditwürdigkeit.
- Bei positivem Prüfergebnis wird der Antrag anschließend für Sie bei der KfW-Bank gestellt.
- Die KfW überprüft Ihre Unterlagen und entscheidet über eine mögliche Förderung.
- Im Falle einer Bewilligung durch die KfW können Sie nun den Kreditvertrag bei Ihrer Bank abschließen.
- Jetzt können Sie mit dem Bau- bzw. Investitionsvorhaben Ihrer PV-Anlage beginnen.
Unser Tipp: Bieten Sie (wenn möglich) an, einen Teil der Anlage selbst zu finanzieren. Genauso wie weitere angebotene Sicherheiten verbessert dies Ihre individuellen Zinskonditionen erheblich!
Das Fazit

Über die attraktiven Konditionen der KfW sowie die Einspeisevergütung und Inanspruchnahme weiterer Förderprogramme lässt sich Ihr Photovoltaik-Vorhaben sogar noch schneller amortisieren.
Ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: