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Photovoltaik Förderung NRW 2024: Die Übersicht

Aktualisiert am 24.01.2024
Lesezeit: 4 Minuten

Photovoltaik Förderung NRW: Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell können Sie regionale und überregionale Förderangebote wahrnehmen, wie auch die staatliche Einspeisevergütung und steuerliche Vorteile
  • Die Einspeisevergütung erhalten Sie für jede ins öffentliche Netz eingespeiste kWh, während der Entfall der Mehrwertsteuer auf Kauf und Miete angewendet werden kann
  • Das Programm “Klimaschutztechnik” des progres.nrw ist aktuell pausiert
  • Im Programm “Emissionsarme Mobilität” des progres.nrw werden jedoch Wallboxen gefördert
  • Aktive regionale PV-Förderprogramme in NRW gibt es in: Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln, Münster, Kreis Düren, Dortmund, Wuppertal
  • Dortmund hat zudem eine neue PV-Förderung angekündigt

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Wer sich eine Photovoltaikanlage anschafft, spart viel Geld, macht sich unabhängig vom Strom- und Gasmarkt und schont mit dem selbst erzeugten Strom die Umwelt. 

Nordrhein-Westfalen hat sich mit dem novellierten EEG 2023 das Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 80 % zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützen das Land und einzelne Städte mit verschiedenen Förderprogrammen. 

Das Förderprogramm progress.NRW förderte bis April 2022 Anlagen für Privatpersonen, hat seinen Schwerpunkt aber inzwischen auf emissionsarme Mobilität verlagert. Photovoltaikanlagen für Privatpersonen werden dagegen vor allem regional gefördert. Städte wie Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen, Münster und Wuppertal stellen Fördermittel bereit. Wie hoch die Förderungen sind und wie auch Sie davon profitieren können, erfahren Sie weiter unten. Dort haben wir alle Informationen zur PV-Förderung in NRW für Sie zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Photovoltaik Förderung: progres.nrw

Das Förderprogramm progres.NRW (kurz für “Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen”) wurde ins Leben gerufen, um die energiepolitischen Aktivitäten des Landes Nordrhein-Westfalen zu unterstützen. Das Programm bündelt mehrere Programmbereiche in einem. Dazu gehören:

  • Research
  • Innovation
  • Emissionsarme Mobilität
  • Wärme- und Kältenetz
  • Klimaschutztechnik (ehemals Vorgängerprogramm “Markteinführung”)

Photovoltaik Förderungen fielen in den Programmbereich „Klimaschutztechnik”. Die Förderung von Aufdachanlagen für Privatpersonen wurde jedoch nach rund 37.000 Anträgen am 1. April 2022 vorerst eingestellt, da die Förderziele erreicht wurden. 

Seitdem können Förderanträge nur noch für Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden und Photovoltaikanlagen, die nicht über das EEG gefördert werden (Freiflächen-, Floating- und Agri-PV) gestellt werden. Der Förderschwerpunkt wurde auf den Programmbereich “Emissionsarme Mobilität” gelegt.

Ob das progres.NRW in Zukunft wieder Neuanträge für Aufdachanlagen für Privatpersonen annimmt, steht noch nicht fest.

Info:

Die Förderung für Klimaschutztechnik ist vom 5. Dezember 2023 bis 31. Januar 2024 pausiert, um sie an neue europäische Vorgaben anzupassen und neu zu konzipieren. Ab dem 1. Februar 2024 ist die Antragstellung voraussichtlich wieder über die Webseite der Bezirksregierung Arnsberg möglich.

PV-Förderungen in den Städten

Karte, die aufzeigt, in welchen Städten in NRW es Solar-Förderungen gibt

Während also eine landesweite Förderung derzeit ausgeschlossen ist, fördern einzelne Städte in Nordrhein-Westfalen Photovoltaikanlagen. In der folgenden Tabelle haben wir für Sie aktive und derzeit pausierte Förderprogramme herausgesucht. Nähere Informationen zu den aktiven Programmen finden Sie weiter unten im Artikel.

Stadt Förderprogramm
Bonn
“Solares Bonn” fördert mit bis zu 300 € pro kWp
→ mehr zur Förderung Bonn
Düsseldorf
Das Programm “Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf” fördert PV-Anlagen mit bis zu 300 € pro kWh
→ mehr zur Förderung Düsseldorf
Essen
Essen fördert PV-Anlagen mit bis zu 4.000 € oder 100 € pro kWp
→ mehr zur Förderung Essen
Köln
Das Programm “Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien - klimafreundliches Wohnen” fördert mit 250 € pro kWp
→ mehr zur Förderung Köln
Münster
Das Programm “Klimafreundliche Wohngebäude der Stadt Münster” fördert mit 300 € pro kWp
→ mehr zur Förderung Münster
Kreis Düren
“Klimaschutz Aktiv”: fördert PV-Anlagen mit mind 4 kWp durch einen Zuschuss von 1.000 €
→ mehr zur Förderung Düren
Dortmund
Im Programm “Photovoltaikanlagen auf Vereinsgebäuden” können 50 % der Anschaffungskosten gefördert werden
Dortmund hat außerdem neue Förderprogramme angekündigt, mitunter auch “PV-Anlagen für Privathaushalte”
→ mehr zur Förderung Dortmund
Wuppertal
Die Fördermittel des Programms “Energieeffizientes Zuhause” werden Anlagen mit 100 € pro kWp gefördert (max. 1.000 €)
→ mehr zur Förderung Wuppertal
Aachen
Die Fördermittel der Solarförderung in Aachen sind aktuell ausgeschöpft
Krefeld
Die Fördermittel des Programms “Klimafreundliches Wohnen in Krefeld” sind aktuell ausgeschöpft
Solingen
Die Fördermittel des Programms “Photovoltaik” sind aktuell ausgeschöpft
Dormagen
Die Fördermittel des Programms “Klimafreundliches Dormagen” sind aktuell ausgeschöpft
Duisburg
Die Fördermittel des Programms “Photovoltaik- und Fahrradförderung” sind aktuell ausgeschöpft
Bochum
Die Fördermittel für Photovoltaikanlagen sind aktuell ausgeschöpft
Bielefeld
Die Fördermittel des Programms “Solarförderung” sind aktuell ausgeschöpft
Stand: September 2023
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Photovoltaik Förderung “Solares Bonn”

Mit dem Förderprogramm „Solares Bonn“ verfolgt die Stadt das Ziel, den Ausbau von Solaranlagen im Stadtgebiet voranzutreiben. Sie können die “Macht die Dächer voll”-Förderung von 100 Euro pro kWp erhalten, sofern die gesamte zur Verfügung stehende Dachfläche für die Installation der Anlage genutzt wird.

Darüber hinaus bietet die Stadt Bonn attraktive Förderbeträge von bis zu 1.000 Euro Zuschuss oder 300 Euro pro Kilowattpeak für verschiedene Projekte, wie beispielsweise Wohngebäude mit mindestens vier Wohneinheiten, Photovoltaik im geförderten Wohnungsbau, Fassaden-Photovoltaik oder zusätzliche Dachbegrünung. Detaillierte Informationen zu den Förderbedingungen finden Sie in der Förderrichtlinie.

Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, empfehlen wir Ihnen, den Antrag vor Vertragsschluss mit einem Installationsbetrieb zu stellen. Reichen Sie dazu einfach das vorliegende Angebot zusammen mit dem ausgefüllten Antragsformular ein. Das Formular kann online ausgefüllt und abgeschickt werden.

Weitere Informationen zu Photovoltaik in Bonn finden Sie hier.

Photovoltaik Förderprogramm in Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf fördert schon seit April 2020 die Installation neuer PV-Anlagen auf Neu- und Altbauten. Voraussetzung ist, dass die Anlage eine maximale Leistung von 30 kWp hat. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Größe der Anlage und gliedert sich wie folgt:

Leistung Förderhöhe
0,6 bis 10 kWp 300 € pro kWp
Anlagen größer als 10 kWp 3.000 € + 200 € pro kWp über 10 kWp
maximale Förderhöhe: 10.000 €

Wenn Sie den Solarstrom als Mieterstrom anbieten wollen, wird zusätzlich die notwendige Messtechnik gefördert.

Wenn Sie zusätzlich zur Photovoltaikanlage einen Stromspeicher erwerben möchten, gewährt Ihnen die Stadt Düsseldorf 250 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf“. Allerdings gelten auch hier bestimmte Bedingungen:

  • Es werden ausschließlich Lithium-Ionen-Systeme gefördert.
  • Der Anschluss an die PV-Anlage muss wechselstromseitig erfolgen.
  • Eine fachgerechte Installation ist erforderlich (Nachweis durch Speicherpass).
  • Die notwendige Messtechnik zur Erfassung der relevanten Strommengen muss vorhanden sein.
  • Die PV-Anlage darf maximal 50 Prozent der Nennleistung in das öffentliche Netz einspeisen.

Hinweis: Der Antrag sollte vor Beauftragung einer Installationsfirma oder vor dem Kauf einer Stecker-Solaranlage gestellt werden. Das entsprechende Antragsformular stellt das Umweltamt der Stadt auf seiner Website zur Verfügung.

Weitere Informationen zu Photovoltaik in Düsseldorf finden Sie hier.

PV-Förderung in Essen

Auch die Stadt Essen hat im Jahr 2022 ein Förderprogramm für Photovoltaik- und Solaranlagen initiiert. Das zunächst mit 500.000 Euro ausgestattete Programm wurde im Juli 2022 um weitere 300.000 Euro aufgestockt.

Im März 2023 erfolgte eine weitere Aufstockung, so dass nun rund 2,4 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung stehen. Die finanzielle Unterstützung für die Anschaffung und Installation von netzgekoppelten Solaranlagen in Essen gliedert sich wie folgt:

Leistung Förderhöhe
1 bis 2 kWp 500 €
über 2 bis 5 kWp 750 €
über 5 bis 10 kWp 1.000 €
über 10 bis 40 kWp 100 € je angefangener kWp
über 40 kWp 4.000 €

Wichtig: Stellen Sie den Förderantrag unbedingt vor Vertragsschluss oder vor Leistung einer Anzahlung. Andernfalls kann Ihr Anspruch auf Förderung verloren gehen.

Wenn Ihre Anlage auf einem begrünten Dach oder an einer Gebäudefassade installiert wird, können Sie sich über einen zusätzlichen Bonus von 100 Euro pro kWp Leistung freuen.

Das komplette Förderprogramm finden Sie hier.

Weitere Informationen zu Photovoltaik in Essen finden Sie hier.

Förderprogramm für klimafreundliches Wohnen in Köln

Die Solaroffensive im Rahmen des Förderprogramms „Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien - Klimafreundliches Wohnen“ der Stadt Köln läuft seit dem 1. April 2022.

  • Der Förderhöhe beträgt 250 Euro pro Kilowattpeak (kWp) Anlagenleistung.

Damit fördert die Stadt Köln beispielsweise eine PV-Anlage mit 10 kWp mit 2.500 Euro. Das entspricht etwa einem Sechstel der Anschaffungskosten von rund 15.000 Euro. Es werden Anlagen mit einer Gesamtleistung von maximal 600 Wp pro Wohneinheit gefördert, wie auch Batteriespeicher. Batteriespeicher und Balkonkraftwerke werden auch in Köln gefördert.

Wenn Ihr Dach gleichzeitig mit der Installation der PV-Anlage im Rahmen des Kölner Förderprogramms „GRÜN hoch 3“ begrünt wird, erhalten Sie noch weitere 50 Euro pro Kilowatt-Peak dazu. Stecker-Solaranlagen werden mit bis zu 200 € gefördert. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Sie sind sich nicht sicher, ob sich eine PV-Anlage in Köln lohnt? In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Infos zusammengefasst: Photovoltaik in Köln

Photovoltaik Förderung in Münster: “Klimafreundliche Wohngebäude”

Auch die Stadt Münster hat sich für die Förderung von Photovoltaikanlagen entschieden. Mit dem Förderprogramm “Klimafreundliche Wohngebäude der Stadt Münster” wird ab 2023 speziell die Errichtung von Photovoltaikanlagen an Hausfassaden, auf Mehrfamilienhäusern und auf begrünten Dächern gefördert.

  • Erstantragsteller erhalten einen Zuschuss von 300 Euro pro kWp neu installierter Leistung.

Weitere Informationen zu den genauen Bedingungen finden Sie in der Förderrichtlinie der Stadt.

Bevor Sie den Auftrag zur Installation Ihrer Photovoltaikanlage erteilen, sollten Sie den Förderantrag direkt bei der Stadt Münster einreichen. Dieser Schritt ist entscheidend, um förderberechtigt zu sein.

Weitere Informationen zu Photovoltaik in Münster finden Sie hier.

PV-Förderung im Kreis Düren

Seit Mai 2023 setzt sich auch der Kreis Düren für die Förderung von Phtovoltaikanlagen ein. Das Förderprogramm “2000x1000 - Klimaschutz aktiv 2023” unterstützt in erster Linie Privatpersonen mit 2.000 Zuschüssen á 1.000 Euro für Neuinstallationen von Klimaschutzprojekten. Gefördert werden Photovoltaikanlagen, Stromspeicher, Solarthermie Anlagen, Heizungstäusche von fossilen Brennstoffen auf Wärmepumpen oder andere erneuerbare Energieträger sowie der Einbau neuer Fenster und Außentüren. 

Für Photovoltaikanlagen gelten folgende Regeln:

  • Photovoltaikanlagen müssen eine Mindestleistung von 4 kWp haben.
  • Stromspeicher optional
  • Sie erhalten einen einmaligen Zuschuss von 1.000 €.
  • Stromspeicher können auch als Nachrüstung bei bestehenden PV-Anlagen gefördert werden.

Den Förderantrag konnten Sie online auf der offiziellen Website stellen. Die Seite ist aktuell nicht mehr aufrufbar. Sollte es zur Neuauflage kommen, informieren wir Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Förderprogramm für Photovoltaikanlagen in Dortmund

Die Stadt Dortmund unterstützt seit dem 1. September 2022 die Dortmunder Vereine bei der Anschaffung von Photovoltaikanlagen. Die Förderung soll den Vereinen ermöglichen, sich an der Energiewende zu beteiligen und ihre Stromrechnung zu senken. Das Förderprogramm für Photovoltaikanlagen auf Vereinsgebäuden fördert die Komponenten, Montage und Installation der Anlage.

  • Sie erhalten 50 % der förderfähigen Kosten als Zuschuss für Anlagen mit mindestens 5 kWp. Die maximale Fördersumme pro Verein liegt bei 15.000 €.

Der Antrag muss ausgedruckt und ausgefüllt beim Umweltamt Dortmund eingereicht werden. 

Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier auf der Website der Stadt Dortmund.

Dortmund hat außerdem das Förderprogramm “Photovoltaikanlagen für Privathaushalte” angekündigt. Es wird mit einem Budget von 500.000 € und einem Gesamtförderbetrag von 1.000 € pro Antragsteller geplant. 

“Energieeffizientes Zuhause” PV-Förderung in Wuppertal

Wuppertal hat am 05.04.2023 das Förderprogramm “Energieeffizientes Zuhause” aufgelegt, mit dem sich Bürgerinnen und Bürger am lokalen Klimaschutz beteiligen können. Gefördert werden Heizungsanlagen, Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Lüftung. Die maximale Fördersumme pro haushalt beträgt 3.000 €.

  • Photovoltaikanlagen werden mit 100 € pro kWp gefördert. Pro Objekt werden maximal 1000 € bezuschusst. Voraussetzung ist eine Mindestleistung von 2 kWp.

Die Förderung läuft, bis das Budget von ca. 432.000 € ausgeschöpft ist. 

Förderanträge können online über das Serviceportal Wuppertal gestellt werden. 

Die Förderung finden Sie hier auf der Website der Stadt Wuppertal.

Bundesweite, staatliche und steuerliche Förderungen

Neben den NRW-spezifischen und regionalen Förderungen gibt es auch bundesweite, staatliche und steuerliche Förderungen in Form von BAFA-Zuschüssen, den Krediten der KfW, der Einspeisevergütung sowie der Befreiung von der Mehrwertsteuer.

Tipp:

Wer nicht mit einem Mal investieren möchte, kann eine Solaranlage über einen längeren Zeitraum im Mietmodell beziehen. Dies kann direkt vom Anbieter bezogen werden, sodass man von Banken und langwierigen Antragsverfahren unabhängig ist.

Mehr zum Modell: Solaranlage mieten

Bundesweite Förderungen

Für den Fall, dass ein Bundesland oder eine Stadt kein eigenes Förderprogramm anbietet, können Hausbesitzer jederzeit auf die PV-Förderungen der KfW und des BAFA zurückgreifen. Die KfW bietet mit dem Förderprogramm 270 einen Kredit von bis zu 100 % der Investitionskosten, der über zwei bis 20 Jahre zurückgezahlt werden muss.

Hier finden Sie mehr zum KfW-Kredit.

Das BAFA hingegen bietet nicht rückzahlbare Zuschüsse an. Die BEG (“Bundesförderung für effiziente Gebäude”) fördert neben der Anlagentechnik auch Heizungsoptimierungen, E-Mobilität und weitere Bereiche. Bei der Anlagentechnik können 15 % der Kosten über das BAFA bezuschusst werden.

Hier finden Sie mehr zur BAFA-Förderung.

Staatliche Einspeisevergütung

Eine Form der staatlichen Förderung ist die Einspeisevergütung. Die Einspeisevergütung ist das Geld, das Sie erhalten, wenn Sie Ihren selbst erzeugten Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen.

Sie wurde im Jahr 2000 im Rahmen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) eingeführt, um Eigenheimbesitzern einen Anreiz zur Anschaffung einer Solaranlage zu geben und so die Energiewende voranzutreiben. Derzeit beträgt die Einspeisevergütung 8,20 Cent pro Kilowattstunde (Stand: Januar 2024). Ab Februar sinkt diese auf 8,12 ct/kWh ab. In diesem Artikel haben wir alles Wissenswerte rund um das Thema Einspeisevergütung aufbereitet: Einspeisevergütung 2024

Steuerliche Vorteile

Wenn Sie sich jetzt eine Photovoltaikanlage kaufen bereits im Jahr 2022 eine PV-Anlage gekauft oder gemietet haben, profitieren Sie von der Senkung der Mehrwertsteuer von 19 % auf 0 %. Bei einem Kaufpreis von 15.000 € in 2021, zahlen Sie nur noch ca. 12.600 € und sparen somit über 2.300 €.

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Die zweite relevante Steuererleichterung ist die Befreiung von der Einkommenssteuer. Besitzer von Photovoltaikanlagen müssen also ab Ende 2022 keine Steuern mehr für den Eigenverbrauch oder die Einspeisung von PV-Strom zahlen. 

Hier gibt es weitere Infos zu Steuern von Solaranlagen.

Einen Überblick zu allen bundesweiten PV-Förderprogrammen finden Sie hier: Photovoltaik Förderung

Förderung Stromspeicher und Wallbox

Passend zur Photovoltaikanlage lohnt es sich, über einen Stromspeicher und eine Wallbox nachzudenken. 

Die Angebote der KfW zur Förderung von Wallboxen sind derzeit pausiert. In Nordrhein-Westfalen können Sie jedoch eine Wallbox-Förderung über das “progres.nrw - Emissionsarme Mobilität” beantragen. Auch das BAFA bietet Förderungsmöglichkeiten. In Düsseldorf läuft zudem ein weiteres Programm, das die Installation fördert.

Weitere Infos dazu finden Sie im Artikel Wallbox Förderung NRW.

Stromspeicher werden in NRW derzeit nicht gefördert. Hier kann jedoch das Programm 270 der KfW in Anspruch genommen werden.

Ausführliche Infos dazu Sie im Artikel Stromspeicher-Förderung

Wallbox ohne Anschaffungskosten

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Häufig gestellte Fragen

Welche Förderungen gibt es aktuell in NRW?

Neben der bundesweiten Förderung der KfW, profitieren Anlagenbesitzer in NRW vom Entfallen der Mehrwertsteuer, wie auch der Einspeisevergütung. 

Die landesweite Förderung von Aufachdachanlagen im progres.nrw wird aktuell erneut pausiert. Jedoch haben Sie je nach Standort die Möglichkeit, lokale Förderprogramme zu beanspruchen. Mitunter wird in Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster der Kauf von einer PV-Anlage bezuschusst oder unterstützt. 

Wie kriege ich die Mehrwertsteuer zurück?

Seit dem 01. Januar gilt ein Mehrwertsteuersatz von 0 % auf neu gekaufte oder gemietete PV-Anlagen. Auch die Einkommensteuer auf die Einnahmen entfällt bei PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 30 kWp. Wer ab 2023 kauft oder mietet, muss also 19 % weniger zahlen. Wer in 2022 gekauft oder gemietet hat, kann sich die gezahlte Mehrwertsteuer zurückerstatten lassen. 

Eine detaillierte Übersicht finden Sie beim Thema Solaranlage Steuern

Kann ich auch meine Wallbox und meinen Stromspeicher fördern?

Die Angebote der KfW zur Wallbox-Förderung sind mittlerweile leider ausgelaufen. Das BAFA fördert jedoch die Anschaffung eines E-Autos und Düsseldorf fördert im Programm “Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf” die Installation von Wallboxen. Stromspeicher werden derzeit nicht von NRW gefördert, jedoch kann hier das Programm 270 der KfW in Anspruch genommen werden.

Ausführliche Infos finden Sie in den Artikeln zur Stromspeicher-Förderung und Wallbox-Förderung NRW.

Kann ich Förderungen kombinieren?

DIe Kombination von unterschiedlichen Förderprogrammen ist möglich, solange die Fördermittel nicht auch vom Land NRW kommen. Ob einzelne Fördermittel kombinierbar sind findet sich in den Richtlinien meist im Abschnitt “Kumulierung” oder “Kumulierungsverbot”. So können Sie beispielsweise die “Bundesförderung für effiziente Gebäude” (BEG) mitbeantragen. Außerdem sparen Sie Geld durch das Entfallen der Mehrwertsteuer und dem Einspeisen von Strom. Dies erhalten Sie in jedem Fall. 

Welche Förderungen kommen bald in NRW?

Noch wurden keine neuen Förderpläne in NRW angekündigt (Stand: Januar 2023). Es lohnt sich jedoch die Presseankündigungen der eigenen Stadt zu verfolgen. Dortmund hat beispielsweise angekündigt, dass hier bald ein neues Förderprogramm für Photovoltaik angeboten wird.

Erhalte ich rückwirkend eine Förderung?

Förderungen rückwirkend zu erhalten ist meist nicht möglich. In der Regel sind Förderungen und Zuschüsse vor dem Beginn eines Projekts zu beantragen. Falls Sie jedoch eine Solaranlage in 2022 gekauft haben profitieren Sie von dem deutschlandweiten Entfall der Mehrwertsteuer. Somit bekommen Sie 19 % Ihres ursprünglich bezahlten Preises zurück.

Unsicher, ob Ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist?

Grundsätzlich ist eine Solaranlage unter folgenden Bedingungen umsetzbar bzw. lohnenswert:

  • Ihr Dach besteht nicht aus Blech, Bitumen, Reet oder Schiefer
  • Sie sind Eigentümer Ihres Hauses (als Mieter haben Sie keine Bauerlaubnis)
  • Ihr Dach ist weitgehend unbeschattet

Sie erfüllen die Kriterien? Dann vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Expertengespräch:

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Fazit

Vor der Anschaffung einer PV-Anlage ist es durchaus lohnenswert, sich die regionalen und überregionalen Förderangebot genauer anzusehen. Teilweise können Sie sogar mehrere Förderungen kombinieren. 

Finden Sie für sich keine passende Förderung, profitieren Sie trotzdem von steuerlichen Vorteilen und der staatlichen Einspeisevergütung. Von den erneuerbaren Energien einer PV-Anlage profitieren Sie jedoch in jedem Fall: Sie senken langfristig Ihre Stromkosten und leisten nebenbei noch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.

Die einfachste PV-Förderung ist aber weiterhin eine Solaranlage ohne Anschaffungskosten. Bei Enpal erhalten Sie eine Solarlösung inkl. Speicher und Wallbox für eine kleine monatliche Miete. Nach 20 Jahren bekommen Sie die Anlage dann für einen symbolischen Euro quasi geschenkt!

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