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Smart Thermostat: Funktion, Kosten und Einsparpotenzial im Überblick

Aktualisiert:
12.12.2025
Lesezeit:
3 Minuten
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Smart Thermostat: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein smartes Thermostat regelt die Heizung automatisch per App, Zeitplan oder manchmal auch per Standorterkennung und spart so Energie, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.
  • Mit einer Ersparnis von 10 bis 20 % der Heizkosten holen Hausbesitzer die Anschaffungskosten oft schon nach 2 bis 3 Heizperioden wieder herein.
  • Die meisten Heizkörperthermostate lassen sich ohne Fachkenntnisse in 5 bis 10 Minuten selbst montieren, Adapter für verschiedene Ventiltypen sind meist im Lieferumfang enthalten.
  • Smarte Thermostate funktionieren mit nahezu allen Heizungsarten, von der Gasheizung über die Ölheizung bis zur Wärmepumpe.
  • Bei Internetausfall arbeiten die Geräte mit gespeicherten Zeitplänen weiter, sodass die Heizung zuverlässig läuft.
Zwei Smart Thermostate von Bosch

Heizkosten steigen, doch in vielen Haushalten läuft die Heizung auch dann auf Hochtouren, wenn niemand zu Hause ist. Genau hier setzt ein smartes Thermostat an: Es lässt sich flexibel per App steuern, erkennt Temperaturabfälle in Echtzeit und passt die Heizleistung automatisch an. So ist es morgens warm, wenn der Wecker klingelt, und abends gemütlich, wenn alle nach Hause kommen. Das spart bares Geld, ohne dass jemand frieren muss. Die Investition rechnet sich in der Regel bereits nach wenigen Heizperioden. Dieser Artikel zeigt, wie smarte Thermostate funktionieren, welche Kosten anfallen und wie hoch das Einsparpotenzial tatsächlich ist. Mit konkreten Rechenbeispielen, Tipps zur Kompatibilität und praxisnahen Empfehlungen für den Kauf.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Smart Thermostat und warum lohnt es sich?

Ein smartes Thermostat ist ein programmierbares Heizungsventil oder Raumthermostat, das sich per App, Sprachsteuerung oder Automatik steuern lässt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Thermostaten mit Drehregler reagiert es auf den tatsächlichen Bedarf: Es passt die Temperatur an den Tagesablauf an und senkt die Heizleistung automatisch bei geöffnetem Fenster.

Das lohnt sich aus mehreren Gründen:

  1. Gezieltes Heizen spart Energie und Geld. Wer die Temperatur tagsüber um 1 °C senkt, reduziert den Gasverbrauch um etwa 6 %. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Gasverbrauch und einem Gaspreis von 11 Cent/kWh entspricht das rund 130 € im Jahr. 
  2. Der Komfort steigt: Die Wohnung ist warm, wenn sie gebraucht wird, ohne dass jemand manuell nachregeln muss. 
  3. Hausbesitzer behalten den Überblick, denn die App zeigt den Energieverbrauch und macht Einsparpotenziale sichtbar.

Welche Arten von smarten Thermostaten gibt es?

Es gibt vier Haupttypen von smarten Thermostaten, die sich nach Einsatzort und Heizungsart unterscheiden.

Heizkörperthermostat: Diese Geräte ersetzen den klassischen Thermostatknopf am Heizkörper. Sie sind die häufigste Variante und eignen sich für Wohnungen und Häuser mit Zentralheizung. Die Montage dauert wenige Minuten und erfordert meistens kein Werkzeug.

Raumthermostat: Ein Raumthermostat misst die Temperatur zentral im Raum und steuert die gesamte Heizungsanlage. Es eignet sich besonders für Etagenheizungen oder als Ergänzung zur Einzelraumregelung.

Fußbodenheizungsthermostat: Für Fußbodenheizungen gibt es spezielle Thermostate, die den Stellantrieb oder Heizkreisverteiler ansteuern. Sie werden an der Wand montiert und ersetzen das vorhandene Raumthermostat.

Zentrales Heizungsthermostat: Dieses Thermostat kommuniziert direkt mit der Heizungsanlage (Gastherme, Wärmepumpe) und regelt die Vorlauftemperatur. Es bietet die größte Effizienzsteigerung, erfordert aber meist eine professionelle Installation.

Welche Funktionen bieten smarte Thermostate?

Smarte Thermostate bieten zahlreiche Funktionen, die das Heizen effizienter und komfortabler machen. Allerdings bietet nicht jedes Modell jede Funktion. 

Zeitpläne: Individuelle Heizpläne für jeden Wochentag sorgen dafür, dass die Heizung nur dann läuft, wenn sie gebraucht wird. Morgens vor dem Aufstehen wird vorgeheizt, tagsüber bei Abwesenheit abgesenkt.

Geofencing: Das Thermostat erkennt über das Smartphone, wann die Bewohner das Haus verlassen oder sich nähern. Die Heizung wird automatisch heruntergefahren oder rechtzeitig wieder hochgefahren.

Fenster-Offen-Erkennung: Sinkt die Temperatur plötzlich ab, erkennt das Thermostat ein geöffnetes Fenster und schaltet die Heizung vorübergehend aus. Das verhindert unnötiges Heizen gegen die Kälte.

Verbrauchsstatistiken: Die App zeigt den Energieverbrauch pro Raum und Zeitraum. So lässt sich nachvollziehen, welche Einstellungen wirklich Energie sparen.

Sprachsteuerung: Die meisten smarten Thermostate lassen sich mit gängigen Sprachassistenten verbinden. Per Sprachbefehl wird die Temperatur angepasst, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen.

Wie viel kostet ein Smart Thermostat insgesamt?

Die Gesamtkosten für ein smartes Thermostat liegen zwischen 50 € und 350 € pro Gerät, abhängig von Funktionsumfang und Hersteller. Hinzu kommen einmalige Kosten für Zubehör wie eine Bridge oder ein Adapter sowie laufende Kosten für optionale Abos. Die folgende Übersicht zeigt alle Kostenpunkte im Detail.

Kosten für smarte Thermostate im Überblick
Kostenart Preisspanne Anmerkung
Heizkörperthermostat (Einstieg) 30–80 € Grundfunktionen, oft WLAN-basiert
Heizkörperthermostat (Premium) 80–150 € Mit Geofencing, Statistiken, Matter-Unterstützung
Raumthermostat 100–250 € Für zentrale Steuerung oder Fußbodenheizung
Zentrales Heizungsthermostat 150–350 € Direkte Kommunikation mit der Heizungsanlage
Bridge/Gateway 0–100 € Nicht bei allen Systemen nötig, bei WLAN-Modellen oft enthalten
Ventiladapter 0–15 € Häufig im Lieferumfang enthalten, sonst günstig nachkaufbar
Batterien/Akkus (alle 2 Jahre) 5–15 € Je nach Modell, meist ein Batteriewechsel nach 2 Jahren
Optionales Abo (pro Monat) 0–5 € Für erweiterte Funktionen wie KI-Optimierung

Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus mit 8 Heizkörpern:

  • 8 Heizkörperthermostate (Mittelklasse): 8 × 80 € = 640 €
  • Bridge: 80 €
  • Adapter (2 Sonderventile): 2 × 10 € = 20 €
  • Gesamtkosten Anschaffung: 740 €
  • Laufende Kosten (Batterien): ca. 10 € pro Jahr

Bei einer jährlichen Ersparnis von 150 bis 200 € ist die Investition nach etwa 4 bis 5 Jahren vollständig amortisiert. Danach spart das System Jahr für Jahr bares Geld.

Was kostet ein Abo und ist es notwendig?

Ein Abo ist bei den meisten smarten Thermostaten nicht zwingend erforderlich. Die Grundfunktionen wie Zeitpläne, manuelle Steuerung per App und Temperaturregelung funktionieren ohne monatliche Gebühren.

Kostenpflichtige Abos bieten zusätzliche Komfortfunktionen:

  • KI-gestützte Optimierung: Das System lernt das Heizverhalten und passt Zeitpläne automatisch an.
  • Erweiterte Statistiken: Detaillierte Auswertungen zum Energieverbrauch mit Spar-Tipps.
  • Vorausschauendes Heizen: Das Thermostat berücksichtigt Wettervorhersagen und heizt effizienter vor.

Die Abo-Kosten liegen zwischen 3 € und 5 € pro Monat, also 36-60 € pro Jahr. Ob sich das lohnt, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Für die meisten Haushalte reichen die kostenlosen Grundfunktionen aus, um spürbar Heizkosten zu sparen.

Wie viel Heizkosten spart ein Smart Thermostat?

Ein smartes Thermostat spart in der Regel 10 bis 20 % der Heizkosten ein. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus entspricht das 100 bis 200 € jährlich. Die tatsächliche Ersparnis hängt vom bisherigen Heizverhalten ab: Wer bisher schon sparsam heizt, spart weniger. Wer die Heizung bislang durchlaufen lässt, profitiert umso mehr.

Die Einsparung entsteht durch folgende Effekte:

  • Bedarfsgerechtes Heizen: Smarte Zeitpläne sorgen dafür, dass nur dann geheizt wird, wenn es tatsächlich benötigt wird.
  • Raumweise Steuerung per App: Die einzelnen Heizkörper in einem Raum werden zusammengefasst und kontrolliert.
  • Fenster-Offen-Erkennung: Die Heizung stoppt automatisch beim Lüften, statt gegen die Kälte anzuheizen.

Wie berechnet sich die Ersparnis konkret?

Die Ersparnis berechnet sich aus dem aktuellen Gasverbrauch, dem Energiepreis und der prozentualen Einsparung durch smartes Heizen. Das folgende Rechenbeispiel zeigt die Rechnung für ein typisches Einfamilienhaus.

Rechenbeispiel: Einfamilienhaus mit Gasheizung

Angabe Wert
Wohnfläche 140 m²
Gasverbrauch pro Jahr 20.000 kWh
Gaspreis 0,11 €/kWh
Bisherige Heizkosten pro Jahr 2.200 €

Berechnung bei 15 % Einsparung:

  • Eingesparte Energie: 20.000 kWh × 0,15 = 3.000 kWh
  • Eingesparte Kosten: 3.000 kWh × 0,11 €/kWh = 330 €/Jahr

Berechnung bei 10 % Einsparung (konservativ):

  • Eingesparte Energie: 20.000 kWh × 0,10 = 2.000 kWh
  • Eingesparte Kosten: 2.000 kWh × 0,11 €/kWh = 220 €/Jahr

Wann amortisiert sich ein Smart Thermostat?

Die Amortisation liegt je nach Ausstattung und Haushaltsgröße bei 2 bis 4 Jahren. Danach arbeitet das System im Plus und spart Jahr für Jahr bares Geld.

Rechenbeispiel: Amortisation im Einfamilienhaus

Angabe Wert
Anzahl Heizkörper 8 Stück
Kosten Thermostate (8 × 80 €) 640 €
Kosten Bridge 80 €
Kosten Adapter (2 × 10 €) 20 €
Gesamtkosten Anschaffung 740 €

Amortisationszeit bei konservativer Ersparnis (220 €/Jahr):

  • 740 € ÷ 220 €/Jahr = 3,4 Jahre

Amortisationszeit bei höherer Ersparnis (330 €/Jahr):

  • 740 € ÷ 330 €/Jahr = 2,2 Jahre

Nettoersparnis über 10 Jahre Nutzungsdauer:

  • Gesamtersparnis: 10 Jahre × 220 € = 2.200 €
  • Abzüglich Anschaffung: 2.200 € - 740 € = 1.460 € Gewinn

Je höher die aktuellen Heizkosten, desto schneller rechnet sich die Investition. Bei steigenden Energiepreisen verkürzt sich die Amortisationszeit zusätzlich.

Passt ein Smart Thermostat zu meiner Heizung?

Ein smartes Thermostat passt zu nahezu allen gängigen Heizungsarten in Deutschland. Gasheizungen, Ölheizungen, Wärmepumpen und Fernwärme funktionieren problemlos mit smarten Heizkörperthermostaten. Entscheidend ist nicht die Heizungsanlage selbst, sondern der Heizkörper und das Ventil, an dem das Thermostat montiert wird.

Die folgende Übersicht zeigt, welche Heizungsarten kompatibel sind:

Heizungsart Kompatibilität Anmerkung
Gasheizung Ja Standardfall, alle smarten Thermostate geeignet
Ölheizung Ja Funktioniert wie Gasheizung
Wärmepumpe Ja Bei Heizkörpern problemlos, bei Fußbodenheizung spezielles Thermostat nötig
Fernwärme Ja Heizkörperthermostate funktionieren uneingeschränkt
Elektroheizung Teilweise Nur mit speziellen Thermostaten für Infrarot- oder Nachtspeicherheizungen
Fußbodenheizung Ja Spezielles Raumthermostat erforderlich

Wie prüfe ich die Kompatibilität meines Heizkörperventils?

Die Kompatibilität des Heizkörperventils lässt sich in wenigen Schritten prüfen. Die meisten smarten Thermostate passen auf Ventile mit M30-Gewinde, dem in Deutschland am weitesten verbreiteten Standard. Für andere Ventiltypen liegen Adapter bei oder sind günstig zu kaufen.

Schritt-für-Schritt-Prüfung:

  1. Altes Thermostat vom Heizkörper abschrauben – das geht meist ohne Werkzeug, bei älteren Modellen hilft eine Rohrzange
  2. Ventilgewinde prüfen: Durchmesser und Gewindeart ablesen
  3. Mit der Kompatibilitätsliste des Herstellers abgleichen
  4. Falls nötig: Passenden Adapter bestellen

Gängige Ventiltypen und Adapter:

Ventiltyp Verbreitung Adapter nötig?
M30 × 1,5 Sehr häufig (Standard) Nein
Danfoss RA Häufig (ältere Gebäude) Ja, meist im Lieferumfang
Danfoss RAV Häufig (ältere Gebäude) Ja, meist im Lieferumfang
Danfoss RAVL Mittel Ja, separat erhältlich
Caleffi Selten Ja, separat erhältlich
Giacomini Selten Ja, separat erhältlich

Die gute Nachricht: Selbst bei ungewöhnlichen Ventilen gibt es fast immer eine Lösung. Adapter kosten zwischen 5 € und 15 € und sind bei den meisten Herstellern erhältlich.

Funktioniert ein Smart Thermostat mit Fußbodenheizung?

Ja, smarte Thermostate funktionieren auch mit Fußbodenheizungen. Allerdings wird hier ein anderer Thermostattyp benötigt als bei Heizkörpern. Statt eines Heizkörperthermostats kommt ein smartes Raumthermostat zum Einsatz. Es steuert, welche Bereiche des Fußbodens beheizt werden, indem es die Ventile an der zentralen Verteilerstation öffnet und schließt.

Zwei Varianten für Fußbodenheizungen:

Variante Funktionsweise Installation
Smartes Raumthermostat (verkabelt, 230 V oder 24 V) Das Raumthermostat an der Wand misst die Temperatur und steuert per Kabel den Stellantrieb am Heizkreisverteiler. Die Kabelverbindung läuft meist über eine zentrale Steuereinheit. Bei vorhandener Verkabelung oft 1:1-Austausch möglich. Bei 230 V Installation durch Elektriker empfohlen.
Smarter Heizkreisverteiler mit Funk Eine zentrale Steuerbox am Heizkreisverteiler steuert alle Stellantriebe per Kabel. Die Raumthermostate in den einzelnen Zimmern kommunizieren kabellos per Funk mit der Steuerbox. Keine aufwendige Kabelverlegung zu den Raumthermostaten nötig. Bei großen Gebäuden ggf. Funk-Verstärker erforderlich.

Für Fußbodenheizungen ist die Nachrüstung etwas aufwendiger als bei Heizkörpern. Der Aufwand lohnt sich dennoch: Fußbodenheizungen arbeiten mit niedrigeren Vorlauftemperaturen und heizen dadurch ohnehin effizienter als klassische Heizkörper. Ein smartes Thermostat nutzt diesen Vorteil noch besser aus, indem es die Trägheit des Systems berücksichtigt und vorausschauend steuert. So ist der Raum genau dann warm, wenn er gebraucht wird. 

Welche Funkstandards und Ökosysteme gibt es?

Die Funkstandards entscheiden darüber, wie das Thermostat mit dem Smartphone und anderen Smart-Home-Geräten kommuniziert. WLAN-Thermostate verbinden sich direkt mit dem Router, andere Standards wie Zigbee oder Thread benötigen eine Bridge als Vermittler.

Eine Bridge (auch Hub oder Gateway genannt) ist eine kleine Basisstation, die zwischen den smarten Thermostaten und dem Heimnetzwerk vermittelt. Sie übersetzt die Funksignale der Thermostate in WLAN-Signale und ermöglicht so die Steuerung per App. Die Bridge wird per Kabel mit dem Router verbunden und kostet je nach Hersteller zwischen 50 und 100 €.

In einem Mesh-Netzwerk kommunizieren alle Geräte nicht nur mit der Zentrale, sondern auch untereinander. Jedes Gerät fungiert als Signalverstärker für seine Nachbarn. Das vergrößert die Reichweite und macht das System stabiler. Fällt ein Gerät aus, finden die Signale automatisch einen anderen Weg. Je mehr Geräte im Mesh-Netzwerk, desto zuverlässiger die Verbindung.

Funkstandard Bridge nötig? Vorteile Nachteile
WLAN Nein Einfache Einrichtung, keine Zusatzkosten Höherer Stromverbrauch, Batteriewechsel häufiger
Bluetooth Nein Sehr einfache Einrichtung, günstige Geräte Geringe Reichweite (ca. 10 m), keine Mesh-Funktion
Zigbee Ja Niedriger Stromverbrauch, stabile Mesh-Verbindung Bridge-Kosten (50–100 €)
Z-Wave Ja Sehr zuverlässig, große Reichweite durch Mesh Bridge-Kosten, weniger verbreitet in Europa
Thread + Matter Teilweise Niedriger Stromverbrauch, Mesh-Netzwerk, herstellerübergreifend kompatibel, zukunftssicher Noch wenige Geräte verfügbar, neuer Standard

Empfehlung: Wer bereits ein Smart-Home-System nutzt, sollte auf Kompatibilität achten. Für Einsteiger sind WLAN-Thermostate am einfachsten. Wer langfristig plant, setzt auf Matter-kompatible Geräte, da dieser Standard herstellerübergreifend funktioniert.

Wie installiere ich ein Smart Thermostat selbst?

Die meisten Heizkörperthermostate lassen sich in 5 bis 10 Minuten ohne Fachkenntnisse selbst montieren. Werkzeug ist in der Regel nicht nötig, bei älteren Ventilen hilft eine Rohrzange. Die Installation besteht aus drei Schritten: altes Thermostat entfernen, neues Thermostat aufschrauben, App einrichten.

Was vor der Installation zu beachten ist:

  • Heizung muss nicht abgeschaltet werden - das Ventil bleibt geschlossen
  • Passenden Adapter bereitlegen, falls kein M30-Standardventil vorhanden ist
  • Smartphone mit geladenem Akku und WLAN-Zugang bereithalten
  • Bei Bedarf: Bridge vorab einrichten und mit dem Router verbinden

Welche Schritte sind bei der Installation nötig?

Die Installation eines smarten Heizkörperthermostats erfolgt in fünf einfachen Schritten innerhalb weniger Minuten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt Aufgabe Zeitaufwand
1 Altes Thermostat abschrauben – meist ohne Werkzeug, bei älteren Modellen hilft eine Rohrzange 1–2 Minuten
2 Ventiltyp prüfen und passenden Adapter aufsetzen, falls nötig 1 Minute
3 Neues smartes Thermostat auf das Ventil schrauben und handfest anziehen 1–2 Minuten
4 App herunterladen und Thermostat per Bluetooth oder WLAN verbinden 2–3 Minuten
5 Kalibrierung starten – das Thermostat fährt einmal komplett auf und zu 1–2 Minuten

Nach der Installation:

  • Raumtemperatur in der App einstellen
  • Zeitpläne konfigurieren (z. B. Absenkung tagsüber bei Abwesenheit)
  • Optional: Geofencing aktivieren, damit die Heizung automatisch reagiert

Die Einrichtung weiterer Thermostate geht noch schneller, da die App bereits installiert ist und die Einstellungen übernommen werden können.

Wann sollte ein Fachbetrieb die Installation übernehmen?

Ein Fachbetrieb ist bei der Installation eines Heizkörperthermostats in der Regel nicht nötig. Es gibt jedoch Situationen, in denen professionelle Hilfe sinnvoll oder sogar erforderlich ist.

Fachbetrieb empfohlen bei:

Situation Grund
Fußbodenheizung mit Verkabelung Das Raumthermostat wird an die Stromleitung angeschlossen – Arbeiten an der Elektrik erfordern einen Elektriker
Zentrales Heizungsthermostat Die direkte Kommunikation mit der Gastherme oder Wärmepumpe erfordert Fachwissen
Unklare Ventilsituation Bei sehr alten oder ungewöhnlichen Ventilen kann ein Heizungsfachbetrieb die passende Lösung finden
Hydraulischer Abgleich gewünscht Für maximale Effizienz kann ein Fachbetrieb die Heizungsanlage zusätzlich optimieren

Kosten für professionelle Installation:

  • Montage Raumthermostat (Fußbodenheizung): 50-100 € pro Gerät
  • Einrichtung zentrales Heizungsthermostat: 100-200 €
  • Hydraulischer Abgleich (optional): 300-800 € je nach Anlagengröße

Die Kosten für einen Fachbetrieb sind überschaubar und können sich lohnen, wenn dadurch Fehler vermieden werden. Bei einfachen Heizkörperthermostaten ist die Selbstmontage jedoch problemlos machbar.

Wie bediene ich ein Smart Thermostat richtig?

Die Bedienung erfolgt über eine Smartphone-App, per Sprachsteuerung oder manuell am Gerät selbst. Die App ist das Herzstück: Hier werden Temperaturen eingestellt, Zeitpläne erstellt und der Energieverbrauch ausgewertet. Auch ohne Smartphone lässt sich die Temperatur direkt am Thermostat regeln, etwa per Drehrad oder Touch-Tasten.

Drei Wege zur Steuerung:

Steuerungsart Funktionsweise Besonders geeignet für
Smartphone-App Temperaturen einstellen, Zeitpläne erstellen, Verbrauch auswerten Alltägliche Nutzung, Fernzugriff von unterwegs
Sprachsteuerung (meist nur über zusätzliche Smart-Home-Systeme) Temperatur per Sprachbefehl ändern Schnelle Anpassungen, Komfort im Alltag
Manuelle Bedienung Drehrad oder Tasten direkt am Gerät Gäste, ältere Familienmitglieder, Stromausfall

Die manuelle Bedienung am Gerät ist wichtig: Auch wer die App nicht nutzt, kann die Temperatur jederzeit direkt am Heizkörper anpassen. Das macht smarte Thermostate alltagstauglich für alle Haushaltsmitglieder.

Wie funktioniert Geofencing?

Geofencing erkennt automatisch, wann die Bewohner das Haus verlassen oder sich nähern, und passt die Heizung entsprechend an. Die Funktion nutzt die Standortdaten des Smartphones: Verlässt das letzte Familienmitglied einen definierten Umkreis, wird die Heizung abgesenkt. Nähert sich jemand dem Zuhause, heizt das System rechtzeitig vor. Nicht alle smarten Thermostate bieten diese Funktion. Wer darauf Wert legt, sollte beim Kauf gezielt darauf achten.

Vorteile Nachteile
Plus Icon Kein manuelles Anpassen nötig, die Heizung reagiert auf den Alltag Minus Icon Dauerhafter Standortzugriff erforderlich, höherer Akkuverbrauch am Smartphone
Plus Icon Spontane Planänderungen werden automatisch berücksichtigt Minus Icon Alle Haushaltsmitglieder müssen die App installieren und Standort freigeben
Plus Icon Auch bei unregelmäßigen Arbeitszeiten wird effizient geheizt Minus Icon Funktioniert nicht zuverlässig bei Kindern oder Gästen ohne Smartphone
Minus Icon Nicht bei allen Herstellern und Modellen verfügbar

So wird Geofencing eingerichtet:

  1. Standortzugriff für die Thermostat-App erlauben
  2. Heimatadresse in der App hinterlegen
  3. Radius festlegen (z. B. 500 Meter bis 2 Kilometer)
  4. Absenk- und Komforttemperatur definieren
  5. Alle Haushaltsmitglieder in der App hinzufügen

Gut zu wissen: Geofencing ist eine praktische Ergänzung, aber kein Muss. Wer die Standortfreigabe vermeiden möchte oder ein Gerät ohne diese Funktion nutzt, kann mit einem gut eingestellten Zeitplan ähnliche Ergebnisse erzielen. Viele Haushalte kommen mit festen Heizzeiten problemlos aus, besonders bei regelmäßigen Tagesabläufen.

Was passiert bei Internet- oder Stromausfall?

Bei Internetausfall arbeiten die meisten smarten Thermostate mit gespeicherten Zeitplänen weiter. Die Heizung läuft zuverlässig, auch wenn das WLAN ausfällt oder der Router neu startet. Lediglich Funktionen wie Fernzugriff per App oder Geofencing sind ohne Internet nicht verfügbar.

Verhalten bei verschiedenen Ausfallszenarien:

Ausfallszenario Was passiert? Was funktioniert weiterhin?
Internetausfall Thermostat arbeitet offline weiter Zeitpläne, manuelle Bedienung am Gerät
WLAN-Ausfall Thermostat arbeitet offline weiter Zeitpläne, manuelle Bedienung am Gerät
Bridge-Ausfall Verbindung zur App unterbrochen Manuelle Bedienung am Gerät, bei manchen Modellen auch Zeitpläne
Stromausfall Thermostat läuft mit Batterie weiter, Heizung stoppt Manuelle Bedienung, Zeitpläne (sofern Batterie geladen)
Batterie leer Thermostat schaltet ab, Ventil bleibt in letzter Position Nichts – Batteriewechsel nötig

Die wichtigste Erkenntnis: Niemand muss frieren, wenn das Internet ausfällt. Die Heizung läuft weiter, nur die smarten Zusatzfunktionen pausieren vorübergehend.

Welche Funktionen laufen offline und welche brauchen Internet?

Die Grundfunktionen eines smarten Thermostats funktionieren offline, während erweiterte Features eine Internetverbindung benötigen. Die folgende Übersicht zeigt, welche Funktionen in welchem Modus verfügbar sind.

Funktionsübersicht Offline vs. Online:

Funktion Offline verfügbar Internet nötig
Manuelle Temperaturregelung am Gerät Ja Nein
Gespeicherte Zeitpläne Ja Nein
Fenster-Offen-Erkennung Ja Nein
Steuerung per App (zu Hause im WLAN) Teilweise Nein
Fernzugriff per App (unterwegs) Nein Ja
Geofencing Nein Ja
Sprachsteuerung Nein Ja
Software-Updates Nein Ja
Verbrauchsstatistiken Nein Ja

Empfehlung: Zeitpläne sollten immer als Basis eingerichtet werden. So ist sichergestellt, dass die Heizung auch ohne Internet effizient arbeitet. Geofencing und Fernzugriff sind praktische Ergänzungen, aber kein Muss für den zuverlässigen Betrieb.

Wie sicher sind smarte Thermostate?

Smarte Thermostate von etablierten Herstellern sind sicher, wenn sie regelmäßig aktualisiert werden. Die Kommunikation zwischen App, Cloud und Thermostat erfolgt verschlüsselt. Ein Sicherheitsrisiko besteht vor allem bei veralteter Software oder unsicheren WLAN-Passwörtern.

Sicherheitsmerkmale seriöser Hersteller:

  • Verschlüsselte Datenübertragung (TLS/SSL)
  • Regelmäßige Software-Updates
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für die App
  • Server in der EU (Datenschutz nach DSGVO)

So erhöhen Sie die Sicherheit:

Maßnahme Warum wichtig
Starkes WLAN-Passwort verwenden Verhindert unbefugten Zugriff auf das Heimnetzwerk
Automatische Updates aktivieren Schließt bekannte Sicherheitslücken
Separates Gäste-WLAN für Smart-Home-Geräte Trennt IoT-Geräte vom Hauptnetzwerk
App-Passwort nicht mehrfach verwenden Schützt bei Datenlecks anderer Dienste

Realistisches Risiko: Smarte Thermostate sind für Hacker wenig attraktiv. Sie speichern keine sensiblen Daten wie Zahlungsinformationen. Das größte Risiko ist ein offenes WLAN, nicht das Thermostat selbst.

Gibt es Förderungen für smarte Thermostate?

Smarte Thermostate werden in Deutschland nicht direkt gefördert. Sie können jedoch Teil einer förderfähigen Heizungsoptimierung sein, wenn sie im Rahmen einer größeren Sanierungsmaßnahme installiert werden. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Maßnahmen zur Optimierung bestehender Heizungsanlagen mit bis zu 20 % der Kosten.

Übersicht der relevanten Förderprogramme (Stand: Dezember 2025):

Förderprogramm Förderung Voraussetzung für smarte Thermostate
BEG Einzelmaßnahmen (BAFA) 15–20 % Zuschuss Nur in Kombination mit Heizungsoptimierung (z. B. hydraulischer Abgleich)
KfW-Förderung Heizungstausch Nicht anwendbar Gilt nur für neue Heizungsanlagen, nicht für Thermostate
Steuerliche Förderung (§ 35c EStG) 20 % über 3 Jahre Nur bei Einbau durch Fachbetrieb, Gesamtkosten über 3 Jahre absetzbar

Wann ist eine Förderung möglich?

Eine Förderung ist möglich, wenn smarte Thermostate im Rahmen einer Heizungsoptimierung durch einen Fachbetrieb installiert werden. Die reine Selbstmontage von Heizkörperthermostaten ist nicht förderfähig.

Förderfähige Maßnahmen in Kombination mit smarten Thermostaten:

Maßnahme Fördersatz Typische Kosten Mögliche Förderung
Hydraulischer Abgleich 15 % 800–1.200 € 120–180 €
Hydraulischer Abgleich + smarte Thermostate 15 % 1.500–2.500 € 225–375 €
Heizungsoptimierung mit Pumpentausch 15 % 1.000–1.500 € 150–225 €

Voraussetzungen für die Förderung:

  • Durchführung durch einen Fachbetrieb
  • Antrag vor Beginn der Maßnahme stellen
  • Verwendung förderfähiger Komponenten (Herstellernachweis)
  • Nachweis der Optimierung durch Fachunternehmer-Erklärung

Fazit zur Förderung: Wer ohnehin einen hydraulischen Abgleich plant, kann smarte Thermostate in die Maßnahme einbeziehen und so von der Förderung profitieren. Für die reine Nachrüstung von Heizkörperthermostaten lohnt sich der Förderantrag meist nicht, da der bürokratische Aufwand die mögliche Ersparnis übersteigt.

Gut zu wissen:

Enpal hilft Ihnen bei der Beantragung der Förderung für Ihre Wärmepumpe.

Wie funktioniert ein Smart Thermostat mit einer Wärmepumpe?

Ein smartes Thermostat ergänzt die Wärmepumpe sinnvoll, indem es die Wärmeabgabe in einzelnen Räumen regelt. Die Wärmepumpe selbst steuert die Vorlauftemperatur und arbeitet am effizientesten, wenn sie gleichmäßig läuft. Das smarte Thermostat sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme nur dort ankommt, wo sie gerade gebraucht wird.

Zusammenspiel von Wärmepumpe und Smart Thermostat:

Komponente Aufgabe Einfluss auf Effizienz
Wärmepumpe Erzeugt Wärme, steuert Vorlauftemperatur Grundeffizienz durch JAZ (Jahresarbeitszahl)
Heizkurve Passt Vorlauftemperatur an Außentemperatur an Vermeidet Überheizen bei mildem Wetter
Smartes Thermostat Regelt Wärmeabgabe pro Raum Verhindert unnötiges Heizen in ungenutzten Räumen

Warum diese Kombination sinnvoll ist:

  • Räume werden nur beheizt, wenn sie genutzt werden
  • Schlafzimmer bleibt kühler, Wohnzimmer wärmer - ganz automatisch
  • Die Wärmepumpe muss weniger Wärme erzeugen, was Strom spart

Bei einer Wärmepumpe mit Heizkörpern funktioniert die Installation genauso wie bei Gas- oder Ölheizungen. Bei Fußbodenheizung kommt ein smartes Raumthermostat zum Einsatz.

Wie beeinflusst das Thermostat die Heizkurve?

Das smarte Thermostat beeinflusst die Heizkurve nicht direkt, sondern regelt die Wärmeabgabe im Raum. Die Heizkurve wird an der Wärmepumpe selbst eingestellt und bestimmt, wie warm das Heizwasser je nach Außentemperatur ist. Das Thermostat öffnet oder schließt lediglich das Ventil am Heizkörper.

Unterschied zwischen Heizkurve und Thermostat:

Einstellung Wo? Was wird geregelt?
Heizkurve An der Wärmepumpe Vorlauftemperatur des Heizwassers
Raumtemperatur Am smarten Thermostat Wärmeabgabe im einzelnen Raum

Wichtig zu wissen: Wer eine Wärmepumpe besitzt, sollte zuerst die Heizkurve optimieren lassen. Eine zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur kostet unnötig Strom. Das smarte Thermostat kann diese Grundeinstellung nicht korrigieren, sondern nur ergänzen.

Optimale Einstellung:

  • Heizkurve so niedrig wie möglich einstellen (35-45 °C bei Fußbodenheizung, 45-55 °C bei Heizkörpern)
  • Smartes Thermostat auf 20-21 °C Komforttemperatur einstellen
  • Nachtabsenkung aktivieren, aber nicht zu stark (max. 3-4 °C Unterschied)

Bei Wärmepumpen ist eine moderate Nachtabsenkung sinnvoller als bei Gasheizungen. Starke Temperaturschwankungen zwingen die Wärmepumpe zum ineffizienten Nachheizen.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Smart Thermostats achten?

Beim Kauf eines smarten Thermostats sind fünf Kriterien entscheidend: Kompatibilität, Funktionsumfang, Offline-Fähigkeit, laufende Kosten und Bedienkomfort. Wer diese Punkte prüft, findet das passende Gerät für die eigene Situation und vermeidet Fehlkäufe.

Die wichtigsten Kaufkriterien im Überblick:

Kriterium Worauf achten? Warum wichtig?
Kompatibilität Ventiltyp, Heizungsart, vorhandenes Smart-Home-System Vermeidet Adapter-Chaos und Inkompatibilitäten
Offline-Funktionalität Zeitpläne sollten ohne Internet funktionieren Sichert zuverlässigen Betrieb bei WLAN-Ausfall
Bridge-Bedarf WLAN-Modelle brauchen keine Bridge, Zigbee/Thread schon Beeinflusst Gesamtkosten und Einrichtungsaufwand
Abo-Kosten Welche Funktionen sind kostenlos, welche kostenpflichtig? Vermeidet versteckte laufende Kosten
App-Qualität Übersichtlichkeit, Reaktionszeit, Bewertungen im App-Store Entscheidet über den täglichen Bedienkomfort
Batterielaufzeit 1–2 Jahre typisch, einige Modelle mit Akku Beeinflusst Wartungsaufwand
Sprachsteuerung Kompatibilität mit vorhandenen Sprachassistenten Nur relevant, wenn Sprachsteuerung gewünscht
Garantie 2–5 Jahre je nach Hersteller Längere Garantie spricht für Vertrauen in Produktqualität

Welche Vor- und Nachteile haben smarte Thermostate?

Smarte Thermostate bieten zahlreiche Vorteile bei überschaubaren Einschränkungen. Die wenigen Nachteile lassen sich durch die richtige Produktwahl oder einfache Einstellungen leicht ausgleichen.

Vorteile Nachteile
Plus Icon Spart 10–20 % Heizkosten durch bedarfsgerechtes Heizen Minus Icon Anschaffungskosten von 50–150 € pro Gerät
Plus Icon Amortisation bereits nach 2–4 Jahren Minus Icon Bei manchen Herstellern Abo für erweiterte Funktionen nötig
Plus Icon Komfort durch automatische Steuerung und Zeitpläne Minus Icon Batteriewechsel alle zwei Jahre erforderlich
Plus Icon Fernzugriff per App – Heizung von unterwegs steuern
Plus Icon Einfache Selbstmontage in wenigen Minuten
Plus Icon Übersicht durch Verbrauchsstatistiken in der App
Plus Icon Funktioniert mit fast allen Heizungsarten
Plus Icon Zeitpläne laufen auch offline zuverlässig weiter
Plus Icon Nachrüstung ohne Handwerker möglich
Plus Icon Fenster-Offen-Erkennung verhindert Energieverschwendung
Plus Icon Integration in bestehende Smart-Home-Systeme
Plus Icon Individuelle Temperatur für jeden Raum einstellbar

Fazit: Die Vorteile überwiegen deutlich. Die wenigen Nachteile betreffen vor allem die einmalige Anschaffung, die sich durch die jährliche Ersparnis schnell ausgleicht.

Für wen lohnt sich ein Smart Thermostat besonders?

Ein smartes Thermostat lohnt sich für nahezu jeden Haushalt. Je nach Wohnsituation fallen die Vorteile unterschiedlich aus, doch Einsparpotenzial und Komfortgewinn sind in allen Fällen spürbar.

Haushaltssituation Warum besonders sinnvoll?
Berufstätige Heizung läuft nicht leer, während niemand zu Hause ist
Familien mit unterschiedlichen Tagesabläufen Jeder Raum wird individuell nach Bedarf beheizt
Haushalte mit hohen Heizkosten Größeres Einsparpotenzial, schnellere Amortisation
Besitzer älterer Heizungen Optimiert die Wärmeverteilung ohne teure Heizungserneuerung
Smart-Home-Nutzer Einfache Integration in bestehendes System
Eigentümer von Ferienwohnungen Heizung per App steuern, bevor Gäste anreisen
Senioren Mehr Komfort durch Sprachsteuerung und automatische Zeitpläne
Haushalte mit Wärmepumpe Raumweise Regelung erhöht die Effizienz zusätzlich
Umweltbewusste Haushalte Weniger Energieverbrauch bedeutet weniger CO₂-Ausstoß

Egal, ob großes Einfamilienhaus oder kleine Wohnung: Smarte Thermostate machen das Heizen effizienter, günstiger und komfortabler.

Fazit zu Smart Thermostat

Ein smartes Thermostat ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Heizkosten zu sparen, ohne auf Komfort zu verzichten. Die Investition von wenigen hundert Euro amortisiert sich durch die jährliche Ersparnis bereits nach 2-4 Jahren. Danach spart das System Jahr für Jahr bares Geld. Die Installation gelingt ohne Fachkenntnisse in wenigen Minuten, die Bedienung per App ist intuitiv. Ob Gasheizung, Ölheizung oder Wärmepumpe: Smarte Thermostate passen zu nahezu jeder Heizungsanlage und machen das Heizen effizienter, automatischer und transparenter. Wer seine Heizkosten dauerhaft senken möchte, trifft mit einem smarten Thermostat eine lohnende Entscheidung.

Bei Enpal bekommen Sie beim Kauf einer Wärmepumpe smarte Thermostate für alle Heizkörper dazu. Hier können Sie herausfinden, ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt:

Häufig gestellte Fragen zu Smart Thermostat

Wie lange hält die Batterie eines smarten Thermostats?

Die Batterie hält je nach Modell und Nutzung meistens um die 2 Jahre. Einige Hersteller setzen auf wiederaufladbare Akkus, die per USB geladen werden. Die App zeigt den Batteriestand rechtzeitig an, sodass ein Wechsel einfach planbar ist.

Kann ich smarte Thermostate auch als Mieter nutzen?

Ja, smarte Heizkörperthermostate lassen sich ohne bauliche Veränderungen montieren. Beim Auszug werden die alten Thermostate einfach wieder angeschraubt. Die smarten Geräte können in der neuen Wohnung weiterverwendet werden.

Funktionieren smarte Thermostate auch ohne Smartphone?

Ja, die Temperatur lässt sich jederzeit direkt am Gerät regeln. Zeitpläne laufen automatisch, auch ohne App-Zugriff. Das Smartphone wird nur für die Einrichtung und erweiterte Funktionen wie Geofencing benötigt.

Können mehrere Personen die Smart Thermostat-App nutzen?

Ja, die meisten Hersteller erlauben mehrere Benutzerkonten pro Haushalt. So können alle Familienmitglieder die Heizung steuern. Für Geofencing ist es sogar wichtig, dass alle Bewohner die App installiert haben.

Wie laut sind smarte Thermostate?

Smarte Thermostate arbeiten nahezu geräuschlos. Beim Öffnen oder Schließen des Ventils ist ein leises Surren hörbar, das im Alltag nicht stört. Im Vergleich zu manuellen Thermostaten gibt es keinen Unterschied.

Muss ich alle Heizkörper mit smarten Thermostaten ausstatten?

Nein, auch eine Teilausstattung ist sinnvoll. Am besten ist es, mit den meistgenutzten Räumen wie Wohnzimmer und Schlafzimmer zu beginnen. Das System kann jederzeit um weitere Thermostate erweitert werden.

Was passiert mit meinen Daten bei der Nutzung von intelligenten Thermostaten?

Seriöse Hersteller speichern Daten verschlüsselt auf Servern in der EU und unterliegen der DSGVO. Die erfassten Daten umfassen Temperaturverläufe und Heizzeiten. Zahlungsdaten oder persönliche Informationen werden nicht gespeichert.

Wie viele Thermostate kann ich mit einer App steuern?

Die meisten Systeme unterstützen 20 oder mehr Thermostate pro Haushalt. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 8-12 Heizkörpern ist das mehr als ausreichend.

Lohnt sich ein smartes Thermostat auch bei einer neuen Heizung?

Ja, besonders bei einer Wärmepumpe erhöht ein smartes Thermostat die Effizienz zusätzlich. Die Regelung pro Raum sorgt dafür, dass die Wärmepumpe nur so viel Energie erzeugt, wie tatsächlich benötigt wird.

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