Es kursieren noch immer Vorurteile, dass Wärmepumpen bei frostigen Temperaturen nicht ausreichend Wärme liefern. Dieser Artikel räumt mit Mythen auf und zeigt, wie Wärmepumpen auch bei klirrender Kälte effizient heizen. Als Hausbesitzer erfahren Sie, worauf es beim Betrieb im Winter ankommt und wie Sie die Leistung Ihrer Wärmepumpe im Winter optimieren.
Wärmepumpen sind die perfekte Lösung für umweltfreundliches und kostengünstiges Heizen auch bei frostigen Temperaturen. Dank moderner Technik arbeiten sie selbst bei Minusgraden bis zu –20 °C hocheffizient und sorgen zuverlässig für Wärme in Ihrem Zuhause.
Das Herzstück einer Wärmepumpe ist der Kreislauf, bei dem die in der Umwelt gespeicherte Wärmeenergie zum Heizen nutzbar gemacht wird. Dabei kommen drei Varianten zum Einsatz:
In der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft. Über einen Wärmetauscher nimmt es die Umweltenergie auf und wird gasförmig. Ein Kompressor verdichtet das Gas, wodurch sich Druck und Temperatur stark erhöhen.
Das heiße Gas gibt im Kondensator seine Wärme an das Heizsystem ab. Dabei kondensiert das Kältemittel und wird wieder flüssig. Ein Expansionsventil entspannt es anschließend, der Kreislauf beginnt von Neuem.
Dass dieser Kreislauf bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ins Stocken kommt, ist ein Wärmepumpe-Mythos. Tatsächlich können moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen auch bei Temperaturen von bis zu –20 °C effektiv arbeiten. Das liegt daran, dass selbst kalte Luft noch genug Wärme enthält, um das Kältemittel zum Verdampfen zu bringen. Je nach Art des Kältemittels liegt dessen Siedepunkt zwischen -10 und –45 °C.
Mit einer Wärmepumpe von Enpal nutzen sie das Wärmepumpe Kältemittel R290 (Propan) mit einem Siedepunkt von -42 °C. Dem Betrieb im Winter steht damit nichts im Weg!
Die Wahl der richtigen Wärmepumpen-Art hängt stark von den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten des Hauses ab. Hier sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Wärmepumpen im Winter:
Je nach Heizbedarf und individueller Situation liegt der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter meistens bei 10 - 30 kWh Strom pro Tag.
Der genaue Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Jahresarbeitszahl (JAZ). Die JAZ gibt an, wie viel Wärmeenergie die Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie erzeugt. Eine JAZ von 4 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt. Weitere Einflussfaktoren sind unter anderem:
Gut zu wissen: Der Stromverbrauch der Wärmepumpe in den Wintermonaten Dezember bis Februar macht im Normalfall 50 - 75 % des Gesamtstromverbrauchs der Wärmepumpe im Jahr aus. Der tägliche Verbrauch im Winter sollte also nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden.
Wenn man die Kosten der Wärmepumpe im Winter mit konventionellen Heizungen im Winter vergleicht, wird schnell klar: Ja, eine Wärmepumpe im Winter lohnt sich! Wie die Beispielrechnung in der Tabelle zeigt, ist eine Wärmepumpe im Betrieb ca. 20 % günstiger als Gas- und Ölheizungen.
Um Ihre Wärmepumpe auch bei frostigen Temperaturen effizient zu betreiben, sind einige wichtige Maßnahmen zu beachten. Mit den richtigen Einstellungen und regelmäßiger Wartung arbeitet Ihre Wärmepumpe zuverlässig und kostengünstig – selbst an den kältesten Wintertagen.
Moderne Wärmepumpen verfügen über einen integrierten elektrischen Heizstab, der bei Bedarf automatisch zuschaltet. Dies geschieht in der Regel:
Der Heizstab sorgt dafür, dass Ihre Wärmepumpe auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeitet. Dank intelligenter Steuerung wird er nur bei tatsächlichem Bedarf aktiviert, um den Stromverbrauch zu optimieren.
Um Frostschäden vorzubeugen und die Effizienz Ihrer Wärmepumpe zu erhalten, beachten Sie folgende Punkte:
Mit diesen Maßnahmen steigern Sie die Effizienz Ihrer Wärmepumpe im Winter:
Um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Winter zu steigern, bietet sich die Kombination mit anderen Systemen an.
Um den Eigenverbrauch des PV-Stroms zu optimieren, empfiehlt sich die Einbindung eines Solarstromspeichers. Dieser kann die überschüssige Energie aus der PV-Anlage zwischenspeichern und bei Bedarf an die Wärmepumpe abgeben. So kann auch an sonnenarmen Tagen oder in den Abendstunden PV-Strom genutzt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Einbindung eines intelligenten Energiemanagers, der die Wärmepumpe immer dann einschaltet, wenn ausreichend PV-Strom zur Verfügung steht. Dadurch kann der Eigenverbrauch weiter gesteigert und die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage verbessert werden.
Damit Sie noch unabhängiger werden, bieten wir bei Enpal genau diese Traumkombination an!
Hier können Sie ein unverbindliches Expertengespräch vereinbaren: