Wärmepumpe im Winter: Lohnt sich das?

Aktualisiert:
02.10.2025
Lesezeit:
6 Minuten
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Wärmepumpe im Winter: Das Wichtigste in Kürze

  • Wärmepumpen funktionieren effizient bis - 20 °C und erreichen COP-Werte von 2,5-3,5 bei A-7/W45.
  • Verschiedene Wärmepumpe Arten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile im Winterbetrieb. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist für die meisten Haushalte die beste Lösung.
  • Der Stromverbrauch im Winter liegt in der Regel bei 10 - 30 kWh Strom pro Tag. Der genaue Stromverbrauch ist z. B. abhängig von der Jahresarbeitszahl, der Gebäudedämmung und individuellen Heizgewohnheiten.
  • Der Stromverbrauch der Wärmepumpe in den Wintermonaten Dezember bis Februar macht im Normalfall 50 - 75 % des Gesamtstromverbrauchs der Wärmepumpe im Jahr aus.
  • Ein optimaler Betrieb der Wärmepumpe im Winter erfordert regelmäßige Wartung, Frostschutz und eventuell einen Heizstab.
  • Mit der Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage kann die Effizienz deutlich gesteigert werden.
Fertig installierte Enpal-Wärmepumpe im Garten

Es kursieren noch immer Vorurteile, dass Wärmepumpen bei frostigen Temperaturen nicht ausreichend Wärme liefern. Dieser Artikel räumt mit Mythen auf und zeigt, wie Wärmepumpen auch bei klirrender Kälte effizient heizen. Als Hausbesitzer erfahren Sie, worauf es beim Betrieb im Winter ankommt und wie Sie die Leistung Ihrer Wärmepumpe im Winter optimieren.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktionieren Wärmepumpen im Winter?

Wärmepumpen sind die perfekte Lösung für umweltfreundliches und kostengünstiges Heizen auch bei frostigen Temperaturen. Dank moderner Technik arbeiten sie selbst bei Minusgraden bis zu –20 °C hocheffizient und sorgen zuverlässig für Wärme in Ihrem Zuhause.

Woher beziehen Wärmepumpe ihre Energie im Winter?

Das Herzstück einer Wärmepumpe ist der Kreislauf, bei dem die in der Umwelt gespeicherte Wärmeenergie zum Heizen nutzbar gemacht wird. Dabei kommen drei Varianten zum Einsatz:

Wie erzeugt der Wärmepumpen-Kreislauf aus kalter Luft Wärme?

In der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft. Über einen Wärmetauscher nimmt es die Umweltenergie auf und wird gasförmig. Ein Kompressor verdichtet das Gas, wodurch sich Druck und Temperatur stark erhöhen.

Das heiße Gas gibt im Kondensator seine Wärme an das Heizsystem ab. Dabei kondensiert das Kältemittel und wird wieder flüssig. Ein Expansionsventil entspannt es anschließend, der Kreislauf beginnt von Neuem.

Dass dieser Kreislauf bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ins Stocken kommt, ist ein Wärmepumpe-Mythos. Tatsächlich können moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen auch bei Temperaturen von bis zu –20 °C effektiv arbeiten. Das liegt daran, dass selbst kalte Luft noch genug Wärme enthält, um das Kältemittel zum Verdampfen zu bringen. Je nach Art des Kältemittels liegt dessen Siedepunkt zwischen -10 und –45 °C.

Gut zu wissen:
Mit einer Wärmepumpe von Enpal nutzen sie das Wärmepumpe Kältemittel R290 (Propan) mit einem Siedepunkt von -42 °C. Dem Betrieb im Winter steht damit nichts im Weg!

Wie unterscheiden sich die Wärmepumpe Arten im Winter?

Die Wahl der richtigen Wärmepumpen-Art hängt stark von den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten des Hauses ab. Hier sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Wärmepumpen im Winter:

Luft-Wasser-Wärmepumpen

  • Effizienz sinkt etwas bei fallenden Temperaturen:
    Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme aus der Außenluft, um das Heizwasser zu erwärmen. Bei sinkenden Außentemperaturen sinkt auch die Effizienz dieser Wärmepumpen minimal, da die Luft weniger Wärme enthält.
  • Mehrkosten für Strom aber vernachlässigbar:
    Trotz der geringeren Effizienz bei winterlichen Temperaturen sind die Mehrkosten für den zusätzlichen Stromverbrauch im Vergleich zu den höheren Wärmepumpe Kosten für Anschaffung und Installation der anderen Arten vernachlässigbar.

Sole-Wasser-Wärmepumpen

  • Nutzung der konstanten Temperatur des Erdreichs:
    Sole-Wasser-Wärmepumpen entziehen dem Erdreich Wärme über Erdsonden oder Erdkollektoren. Da die Erdreichtemperatur konstant bleibt, schwankt der Stromverbrauch dieser Wärmepumpen nur wenig, und die Effizienz bleibt auch im Winter hoch. 
  • Höhere Anschaffungs- und Installationskosten:
    Allerdings sind die Kosten für Anschaffung und Installation inklusive Erdarbeiten für die Einbringung der Erdkollektoren deutlich höher als bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Wasser-Wasser-Wärmepumpen

  • Konstante Grundwassertemperatur von 8–12 °C:
    Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme des Grundwassers zur Erzeugung der Heizwärme. Da Grundwasser von der Außentemperatur nicht beeinflusst wird, besteht eine konstante Temperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius mit minimalen Schwankungen. So garantiert auch die Wasser-Wasser-Wärmepumpe im Winter eine gute Heizleistung mit hoher Effizienz. 
  • Höchste Kosten durch Bohrungen und Genehmigungen:
    Die Anschaffungs- und Installationskosten sowie der Aufwand bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe sind aufgrund der erforderlichen Bohrungen und Genehmigungen höher als bei anderen Wärmepumpenarten.

Welche COP- und JAZ-Werte erreichen Wärmepumpen bei Frost?

Die Effizienz von Wärmepumpen lässt sich durch verschiedene Kennzahlen bewerten. Während der COP-Wert die momentane Leistung bei bestimmten Bedingungen angibt, zeigt die Jahresarbeitszahl (JAZ) die Gesamteffizienz über alle Jahreszeiten.

Wie effizient arbeiten Wärmepumpen bei typischen Wintertemperaturen?

Die Coefficient of Performance (COP)-Werte zeigen die momentane Effizienz einer Wärmepumpe bei bestimmten Betriebsbedingungen. Selbst bei Frost erreichen moderne Anlagen noch beachtliche Wirkungsgrade:

Betriebspunkt COP-Wert Bedeutung
A-7/W35 2,8–3,5 Außenluft -7°C, Vorlauf 35°C
A-7/W45 2,5–3,0 Außenluft -7°C, Vorlauf 45°C
A-7/W55 2,0–2,5 Außenluft -7°C, Vorlauf 55°C
A2/W35 4,0–4,8 Außenluft 2°C, Vorlauf 35°C

Welche Jahresarbeitszahl ist in der Praxis realistisch?

Die Jahresarbeitszahl berücksichtigt alle Temperaturschwankungen über das gesamte Jahr und gibt ein realistisches Bild der Gesamteffizienz. Eine JAZ von z. B. 4 bedeutet: Aus 1 kWh Strom entstehen 4 kWh Wärme. Folgende Werte sind in der Praxis erreichbar:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: JAZ 3,0-4,5
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: JAZ 4,0-5,0
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen: JAZ 4,5-5,5

Wie oft und warum muss eine Wärmepumpe im Winter abtauen?

Abtauzyklen sind ein normaler Betriebsvorgang bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Wenn die Außentemperaturen um den Gefrierpunkt liegen und die Luftfeuchtigkeit hoch ist, kann sich Eis am Verdampfer der Außeneinheit bilden. Moderne Wärmepumpen erkennen dies automatisch und leiten einen Abtauzyklus ein.

Wann und wie häufig sind Abtauzyklen unvermeidlich?

Bei Temperaturen zwischen -2°C und 5°C kann bei hoher Luftfeuchtigkeit der Verdampfer der Außeneinheit vereisen. Abtauzyklen sind dann ein normaler Betriebsvorgang mit folgenden Charakteristika:

  • Häufigkeit: 2-8 mal pro Tag bei Frost
  • Dauer: 3-10 Minuten pro Abtauvorgang
  • Auslöser: Temperatursensoren und Drucküberwachung

Welche Möglichkeiten zum Abtauen des Verdampfers gibt es?

Es gibt zwei gängige Varianten zum "aktiven" Abtauen des Verdampfers:

  1. Elektrisches Abtauen: Ein elektrischer Heizdraht am Verdampfer taut das Eis. Dies kostet jedoch einiges an Energie.
  2. Heißgasabtauen: Hat die Wärmepumpe ein 4-Wege-Umschaltventil, kann der Kältemittelkreislauf umgekehrt werden. Heißes Kältemittelgas aus dem Verdichter beheizt dann den Verdampfer. Das ist energieeffizienter als das elektrische Abtauen, da die Energie aus dem Pufferspeicher bzw. der Fußbodenheizung kommt.

Wie stark steigt der Stromverbrauch durch Abtauvorgänge?

Abtauzyklen führen zu einem messbaren, aber überschaubaren Mehrverbrauch an Strom. Die konkreten Werte zeigen:

  • 5-10% Mehrverbrauch an Frosttagen
  • 0,5-1,5 kWh pro Abtauvorgang je nach Anlagengröße

Wie hoch ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Tag im Winter?

Je nach Heizbedarf und individueller Situation liegt der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter meistens bei 10 - 30 kWh Strom pro Tag.

Welcher Verbrauch ist je nach Haustyp realistisch?

Der tägliche Stromverbrauch variiert erheblich je nach Gebäudestandard und Größe. Realistische Werte für verschiedene Haustypen:

Haustyp Heizlast Tagesverbrauch Winter
Neubau 140 m² 6 kW 12–18 kWh/Tag
Altbau saniert 140 m² 8 kW 16–24 kWh/Tag
Altbau unsaniert 140 m² 12 kW 24–36 kWh/Tag

Welche Faktoren beeinflussen den Winterverbrauch am stärksten?

Der genaue Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Jahresarbeitszahl (JAZ). Weitere Einflussfaktoren sind unter anderem:

  • Witterung
  • Gebäudedämmung
  • Heizgewohnheiten
  • Vorlauftemperatur der Heizung
  • Warmwasserbedarf

Gut zu wissen: 
Der Stromverbrauch der Wärmepumpe in den Wintermonaten Dezember bis Februar macht im Normalfall 50 - 75 % des Gesamtstromverbrauchs der Wärmepumpe im Jahr aus. Der tägliche Verbrauch im Winter sollte also nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden.

Wie laut sind Wärmepumpen im Winterbetrieb wirklich?

Lärm ist oft ein Hauptbedenken bei der Wärmepumpen-Installation. Moderne Geräte sind deutlich leiser geworden, Abtauzyklen und häufigerer Ventilatorlauf können im Winter jedoch zu kurzzeitig höheren Schallpegeln führen.

Welche Schallpegel sind gesetzlich erlaubt?

Moderne Wärmepumpen erreichen Schallpegel von 35-65 dB(A) und müssen dabei gesetzliche Grenzwerte einhalten. Die Richtwerte variieren je nach Wohngebiet:

Gebietstyp Tag Nacht
Allgemeines Wohngebiet 55 dB(A) 40 dB(A)
Reines Wohngebiet 50 dB(A) 35 dB(A)
Mischgebiet 60 dB(A) 45 dB(A)

Welche Abstände reduzieren die Lärmbelästigung effektiv?

Die richtige Aufstellung ist entscheidend für die Lärmminimierung. Bewährte Empfehlungen:

  • Mindestens 3 Meter zur Grundstücksgrenze
  • 6 Meter Abstand reduziert Lärm um ca. 6 dB(A)
  • Nicht direkt unter Schlafzimmerfenstern aufstellen

Weitere Informationen auch hier: Wärmepumpe Abstand

Welche Schallschutzmaßnahmen helfen am besten?

Verschiedene Maßnahmen können den Lärm deutlich reduzieren. Die effektivsten Lösungen:

  • Schallschutzhauben: Reduktion um bis zu 15 dB(A)
  • Schallschutzwände: 5-10 dB(A) Minderung
  • Körperschallentkopplung: Schwingungsdämpfer verwenden

Meistens ist es jedoch nicht nötig, spezielle Schallschutzmaßnahmen zu ergreifen. Moderne Wärmepumpen sind kaum lauter als ein Kühlschrank. Mehr Informationen dazu auch hier: Wärmepumpe Lautstärke und Wärmepumpe Verkleidung.

Wie wird eine Wärmepumpe richtig für den Winter dimensioniert?

Die richtige Dimensionierung der Wärmepumpe ist entscheidend für effizienten Betrieb im Winter. Zu kleine Anlagen müssen häufig mit dem Heizstab nachheizen, zu große Anlagen takten und arbeiten ineffizient. Die Norm DIN EN 12831 gibt klare Vorgaben für die Heizlastberechnung.

Welche Heizlast ist in verschiedenen Klimazonen erforderlich?

Die Auslegung nach DIN EN 12831 berücksichtigt regionale Klimaunterschiede. Normative Auslegungstemperaturen für Deutschland:

Klimazone Auslegungstemperatur Heizlast Beispiel 140 m²
1 (Küstenregion) -10°C 8–10 kW
2 (Tiefland) -12°C 10–12 kW
3 (Mittelgebirge) -16°C 12–14 kW
4 (Alpenvorland) -20°C 14–16 kW

Welche Reserve ist für extreme Kälteperioden sinnvoll?

Eine vorausschauende Dimensionierung berücksichtigt auch außergewöhnliche Wetterlagen. Bewährte Planungsparameter sind:

  • 10-20% Reserve für extreme Kälteperioden
  • Bivalenzpunkt bei -5°C bis -10°C definieren
  • Heizstab als Backup für Spitzenlasten

Funktionieren Wärmepumpen auch im unsanierten Altbau im Winter?

Wärmepumpen heizen auch im Winter im unsanierten Altbau effizient. Entgegen weit verbreiteter Vorurteile zeigen Praxiserfahrungen, dass moderne Wärmepumpen auch in älteren, weniger gedämmten Gebäuden zuverlässig heizen, sofern einige Dinge beachtet werden. Wichtig sind die richtige Dimensionierung und eventuell Anpassungen am Heizsystem. Praxiserfahrungen zeigen, dass Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden erfolgreich arbeiten und realistisch eine JAZ von 3,0-3,8 auch im unsanierten Altbau erreichbar ist. Vorlauftemperaturen von 50-55°C sind oft ausreichend. Mehr dazu hier: Wärmepumpe im Altbau

Gut zu wissen: 
Mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 80 Grad ist die Wärmepumpe von Enpal perfekt für Bestandsbauten.

Was kosten Anpassungen der Heizkörper im Altbau?

Oft sind Anpassungen am Heizsystem, vor allem den Heizkörpern, erforderlich, um eine optimale Effizienz der Wärmepumpe im Altbau zu erreichen. Typische Investitionen sind dabei:

Maßnahme Kosten pro Raum Beschreibung
Heizkörpervergrößerung 300–800 € Niedrigtemperatur-Heizkörper
Flächenheizung nachrüsten 60–100 €/m² Fußboden- oder Wandheizung
Rohrleitungen anpassen 50–150 €/m Größere Dimensionen
Hydraulischer Abgleich 500–1.500 € Optimierung der Verteilung

Lohnt sich die Wärmepumpe im Winter?

Wenn man die Kosten der Wärmepumpe im Winter mit konventionellen Heizungen im Winter vergleicht, wird schnell klar: Ja, eine Wärmepumpe im Winter lohnt sich! Wie die Beispielrechnung in der Tabelle zeigt, ist eine Wärmepumpe im Betrieb ca. 20 % günstiger als Gas- und Ölheizungen.

Heizkosten-Vergleich im Winter
Gasheizung Ölheizung Wärmepumpe
Wärmebedarf im Winter 7.500 kWh 7.500 kWh 7.500 kWh
Effizienz der Heizung 90 % 90 % 400 %
Benötigte Energie 8.333 kWh 8.333 kWh 1.875 kWh
Preis pro kWh 11 Cent 14 Cent 40 Cent
Heizkosten Dezember bis Februar 916,63 € 1.166,62 € 750 €
Annahmen: Wärmebedarf = 125 kW/m2 pro Jahr; 50 % des jährlichen Wärmebedarfs im Winter; Wärmepumpe JAZ = 4; Wohnfläche = 120 Quadratmeter

Tipps für optimalen Betrieb im Winter

Um Ihre Wärmepumpe auch bei frostigen Temperaturen effizient zu betreiben, sind einige wichtige Maßnahmen zu beachten. Mit den richtigen Einstellungen und regelmäßiger Wartung arbeitet Ihre Wärmepumpe zuverlässig und kostengünstig selbst an den kältesten Wintertagen.

Heizstab zuschalten: Wann ist es nötig?

Moderne Wärmepumpen verfügen über einen integrierten elektrischen Heizstab, der bei Bedarf automatisch zuschaltet. Dies geschieht in der Regel:

  • Bei sehr niedrigen Außentemperaturen unter –20 °C, wenn die Wärmepumpe allein nicht mehr ausreichend Heizleistung erbringen kann
  • Zum Frostschutz der Leitungen bei Außenaufstellung
  • Zur kurzzeitigen Abdeckung von Höchstverbrauchszeiten
  • Während der Abtauzyklen zur Erhaltung des Komforts

Der Heizstab sorgt dafür, dass Ihre Wärmepumpe auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeitet. Dank intelligenter Steuerung wird er nur bei tatsächlichem Bedarf aktiviert, um den Stromverbrauch zu optimieren.

Wie schützt man die Wärmepumpe vor Frost?

Um Frostschäden vorzubeugen und die Effizienz Ihrer Wärmepumpe zu erhalten, beachten Sie folgende Punkte:

  1. Aufstellung an geschütztem Ort: Platzieren Sie die Außeneinheit windgeschützt.
  2. Regelmäßiges Abtauen der Verdampfereinheit: Die automatische Abtaufunktion Ihrer Enpal Wärmepumpe verhindert Eisbildung am Verdampfer.
  3. Vermeidung von Nachtabsenkung: Heizen Sie alle Räume gleichmäßig, um ein Auskühlen der Gebäudehülle zu verhindern. Ein hydraulischer Abgleich optimiert die Wärmeverteilung.

Optimierung des Wirkungsgrads

Mit diesen Maßnahmen steigern Sie die Effizienz Ihrer Wärmepumpe im Winter:

  1. Regelmäßige Wartung der Wärmepumpe.
  2. Erweiterung der Heizflächen, z. B. durch Fußbodenheizung: Senkt die benötigte Vorlauftemperatur und steigert die Effizienz. Mehr Informationen dazu hier: Wärmepumpe mit Fußbodenheizung.
  3. Verbesserung der Gebäudedämmung reduziert den Wärmebedarf insgesamt
  4. Vorlauftemperatur möglichst niedrig halten
  5. Hydraulischen Abgleich durchführen lassen

Lohnt sich die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik?

Um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Winter zu steigern, bietet sich die Kombination mit anderen Systemen an. 

  • Eine besonders attraktive Option ist die Kombination einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage
  • Dabei wird der von der PV-Anlage erzeugte Strom direkt von der Wärmepumpe genutzt, um Heizung und Warmwasser zu erzeugen. 
  • Dadurch lassen sich die Betriebskosten der Wärmepumpe deutlich senken und die Unabhängigkeit von steigenden Stromkosten wird erhöht.

Um den Eigenverbrauch des PV-Stroms zu optimieren, empfiehlt sich die Einbindung eines Solarstromspeichers. Dieser kann die überschüssige Energie aus der PV-Anlage zwischenspeichern und bei Bedarf an die Wärmepumpe abgeben. So kann auch an sonnenarmen Tagen oder in den Abendstunden PV-Strom genutzt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Einbindung eines intelligenten Energiemanagers, der die Wärmepumpe immer dann einschaltet, wenn ausreichend PV-Strom zur Verfügung steht. Dadurch kann der Eigenverbrauch weiter gesteigert und die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage verbessert werden.

Damit Sie noch unabhängiger werden, bieten wir bei Enpal genau diese Traumkombination an!

Hier können Sie ein unverbindliches Expertengespräch vereinbaren:

Häufig gestellte Fragen zu Wärmepumpe im Winter

Arbeitet eine Wärmepumpe bei -20°C noch effizient?

Ja, moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten bis -20°C. Der COP sinkt zwar auf 2,0-2,5, aber die Anlage heizt weiterhin effizient. Bei extremer Kälte schaltet automatisch der Heizstab zu.

Wie häufig sind Abtauzyklen bei Frost wirklich?

Bei Frost tauen Wärmepumpen 2-8 mal täglich ab. Ein Abtauvorgang dauert 3-10 Minuten und erhöht den Stromverbrauch um 5-10%. Dies ist völlig normal und technisch notwendig.

Sind Wärmepumpen im Winter zu laut für Wohngebiete?

Moderne Wärmepumpen erreichen 35-50 dB(A) und sind damit leiser als ein normales Gespräch. Schallschutzhauben können den Lärm um weitere 15 dB(A) reduzieren. Abtauzyklen sind kurzzeitig etwas lauter.

Funktionieren Wärmepumpen im Altbau auch bei Frost?

Ja, auch im Altbau funktionieren Wärmepumpen bei Frost. Wichtig sind ausreichend dimensionierte Heizkörper und Vorlauftemperaturen von 50-55°C. Eine JAZ von 3,0-3,5 ist auch im unsanierten Altbau erreichbar.

Welcher Stromverbrauch ist pro Tag im Winter normal?

Der tägliche Stromverbrauch liegt bei 10-30 kWh, abhängig von Hausgröße, Dämmung und Außentemperatur. Ein 140m² Neubau verbraucht etwa 12-18 kWh/Tag, ein unsanierter Altbau 24-36 kWh/Tag.

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