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Lohnt sicht eine Wärmepumpe?

Lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich? Kosten, Nutzen & Spartipps im Überblick

Aktualisiert:
24.11.2025
Lesezeit:
4 Minuten
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Lohnt sich eine Wärmepumpe? Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wärmepumpe kann sich bereits nach 10 bis 15 Jahren amortisieren – insbesondere in gut gedämmten Gebäuden mit niedrigen Vorlauftemperaturen.
  • Die Kombination aus staatlicher Förderung (bis 70 % der Kosten), niedrigeren Betriebskosten und steigenden Gaspreisen macht Wärmepumpen wirtschaftlich attraktiv.
  • Eine Photovoltaikanlage erhöht die Wirtschaftlichkeit deutlich, da selbst erzeugter Solarstrom die Betriebskosten der Wärmepumpe um bis zu 50 % senken kann.
  • Besonders lohnenswert wird eine Wärmepumpe in Neubauten oder sanierten Altbauten mit Flächenheizung und guter Wärmedämmung.
  • Neben finanziellen Vorteilen punktet die Wärmepumpe mit Klimaschutz, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und einer Wertsteigerung der Immobilie.
Bosch Wärmepumpe auf Terrasse bei Enpal Kunde

Die Energiewende ist in vollem Gange und die Wärmepumpe spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch lohnt sich die Investition wirklich? Diese Frage beschäftigt viele Hausbesitzer, die über eine neue Heizung nachdenken. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab: den Anschaffungskosten, den laufenden Betriebskosten, staatlichen Förderungen und den individuellen Gegebenheiten vor Ort. In diesem Artikel zeigen wir, wann sich eine Wärmepumpe rechnet, welche Kosten entstehen und wie man mit cleveren Kombinationen richtig Geld sparen kann.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Wärmepumpe und wie funktioniert sie?

Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Umweltwärme aus Luft, Erde oder Grundwasser nutzt und diese auf ein höheres Temperaturniveau hebt, um Gebäude zu beheizen. Anders als konventionelle Heizungen verbrennt sie keine fossilen Brennstoffe, sondern arbeitet nach dem Prinzip eines umgekehrten Kühlschranks. Sie entzieht der Umgebung Wärme und gibt diese an das Heizsystem ab.

Das Funktionsprinzip basiert auf einem Kältemittelkreislauf: Ein Kältemittel verdampft bei niedriger Temperatur, wird komprimiert und erhitzt sich dabei. Die so gewonnene Wärme wird ans Heizsystem abgegeben, das Kältemittel kühlt ab und der Kreislauf beginnt von vorn. Für diesen Prozess benötigt die Wärmepumpe elektrischen Strom, erzeugt aber aus 1 kWh Strom bis zu 5 kWh Wärme.

Mehr dazu hier: Wärmepumpe Funktion

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Es gibt drei Haupttypen von Wärmepumpen, die sich nach ihrer Wärmequelle unterscheiden: Luftwärmepumpen nutzen die Außenluft, Erdwärmepumpen zapfen die Erdwärme an und Wasserwärmepumpen nutzen Grundwasser als Energiequelle.

Welche Vorteile bietet eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe bietet zahlreiche Vorteile, die weit über reine Heizkosteneinsparungen hinausgehen – von massiven staatlichen Förderungen bis hin zur Wertsteigerung der Immobilie. Die wichtigsten Argumente für eine Wärmepumpe sind hier kompakt zusammengefasst:

Vorteil Beschreibung
Niedrige Betriebskosten Bis zu 50 % weniger Heizkosten als bei fossilen Heizungen, besonders mit PV-Anlage
Hohe staatliche Förderung Zuschuss von bis zu 70 % der Investitionskosten vom Staat
Klimafreundlich Bis zu 90 % weniger CO₂-Emissionen im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen
Unabhängigkeit Keine Abhängigkeit von Gas- und Ölpreisen, besonders mit eigener Photovoltaikanlage
Wertsteigerung Erhöht den Wert der Immobilie durch moderne, zukunftssichere Heiztechnik
Wartungsarm Geringerer Wartungsaufwand als bei Öl- oder Gasheizungen, keine Schornsteinreinigung nötig
Zukunftssicher Erfüllt bereits heute die gesetzlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)

Was kostet eine Wärmepumpe?

Die Kosten einer Wärmepumpe liegen in der Anschaffung zwischen 29.000 € und 40.000 € – je nach System und baulichen Voraussetzungen. Die Gesamtkosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: der Wärmepumpe selbst, dem Einbau, eventuellen Erschließungsmaßnahmen und der Anpassung des Heizsystems. Da jedes Haus andere Anforderungen stellt, ist die Preisspanne groß. Die wichtigsten Kostenfaktoren:

  • Wärmepumpen-Typ (Luft, Erdwärme, Grundwasser)
  • Heizleistung und Größe des Gebäudes
  • Erschließungskosten (besonders bei Erdwärme und Grundwasser)
  • Anpassung der bestehenden Heizungsanlage
  • Installationsaufwand und regionale Preisunterschiede

Wie unterscheiden sich die Kosten der verschiedenen Wärmepumpen-Typen?

Die Kosten variieren erheblich zwischen den drei Haupttypen: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind am günstigsten, Erdwärme- und Grundwasserpumpen deutlich teurer. Hier die Übersicht nach Wärmepumpen-Typ:

Luftwärmepumpe Erdwärmepumpe Wasserwärmepumpe
Anschaffungskosten 22.000 € 22.000 € 22.000 €
Erschließungskosten 0 € 10.000 € 10.000 €
Installationskosten 7.500 € 7.500 € 7.500 €
Gesamtkosten 29.500 € 39.500 € 39.500 €
Da die Preise von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und sich schnell ändern können, können die aktuellen Anbieterpreise von den obigen Angaben abweichen.

Welche laufenden Kosten entstehen bei einer Wärmepumpe?

Die jährlichen Betriebskosten einer Wärmepumpe liegen bei etwa 500 € bis 1.200 € und sind damit deutlich niedriger als bei fossilen Heizsystemen. Die Betriebskosten hängen hauptsächlich vom Stromverbrauch ab. Dieser wiederum wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) bestimmt – ein Maß für die Effizienz der Wärmepumpe.

Was bedeutet die Jahresarbeitszahl (JAZ) für die Wirtschaftlichkeit?

Die Jahresarbeitszahl gibt an, wie viel Heizwärme eine Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt – je höher, desto effizienter und günstiger. Eine JAZ von 4,0 bedeutet: Aus 1 kWh Strom werden 4 kWh Wärme. Je besser die JAZ, desto niedriger die Stromkosten.

Typische Werte:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: JAZ 3,0bis 4,0
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe(Erdwärme): JAZ 4,0 bis 5,0
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: JAZ 4,5 bis 5,5

Wie berechnet man die jährlichen Stromkosten einer Wärmepumpe?

Die jährlichen Stromkosten lassen sich mit einer einfachen Formel berechnen: Heizbedarf geteilt durch JAZ multipliziert mit dem Strompreis. Hier eine konkrete Beispielrechnung für ein typisches Einfamilienhaus:

Ausgangsdaten:

  • Wärmebedarf: 20.000 kWh pro Jahr
  • JAZ der Wärmepumpe: 4,0
  • Strompreis Wärmepumpe: 21 Cent/kWh

Berechnung:

  • Stromverbrauch = 20.000 kWh ÷4,0 = 5.000 kWh
  • Stromkosten = 5.000 kWh × 0,21 € = 1.050 € pro Jahr

Das Ergebnis zeigt: Bei einer JAZ von 4,0 entstehen jährliche Stromkosten von etwa 1.050 €. Eine Gasheizung würde für die gleiche Wärmemenge etwa 2.200 € kosten – eine Ersparnis von über 1.150 € pro Jahr.

Lohnt sich eine Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung?

Eine alte Gasheizung auf eine Wärmepumpe umzurüsten, wird für immer mehr Hausbesitzer zur wirtschaftlich sinnvollen Entscheidung. Steigende Gaspreise und die kontinuierlich zunehmende CO₂-Steuer auf fossile Brennstoffe lassen die Betriebskosten klassischer Gasheizungen Jahr für Jahr steigen. Im direkten Vergleich zeigt sich: Trotz höherer Anschaffungskosten spart eine Wärmepumpe durch niedrigere Betriebskosten Jahr für Jahr Geld.

Kriterium Gasheizung Wärmepumpe
Anschaffungskosten 8.000 – 12.000 € 25.000 – 40.000 € (vor Förderung)
Staatliche Förderung Keine Bis zu 70 % Zuschuss
Betriebskosten pro Jahr Ca. 2.200 € (bei 20.000 kWh Bedarf, 11 Cent/kWh) Ca. 1.400 € (bei 20.000 kWh Bedarf, JAZ 3,5, 21 Cent/kWh)
CO₂-Emissionen Ca. 4.000 kg CO₂/Jahr Ca. 400 kg CO₂/Jahr (mit Strommix 2024)
CO₂-Steuer Steigt kontinuierlich Nicht betroffen
Brennstoffkosten Abhängig von Gaspreisschwankungen Stabil mit Stromtarif oder PV-Anlage
Wartungsaufwand Hoch (Schornsteinfeger, jährliche Wartung) Gering (keine Schornsteinreinigung)
Lebensdauer 15 – 20 Jahre 20 – 25 Jahre
Zukunftssicherheit Erfüllt GEG-Anforderungen nicht langfristig Erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen
Kombinierbar mit PV Nein Ja, senkt Betriebskosten zusätzlich

Die Bundesregierung unterstützt den Umstieg mit hohen staatlichen Förderungen. Zudem erfüllt eine Wärmepumpe bereits heute alle zukünftigen gesetzlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und macht Hausbesitzer unabhängig von volatilen Gas- und Ölpreisen.

Der Wechsel zur Wärmepumpe trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei. Während Gasheizungen kontinuierlich CO₂ ausstoßen, arbeitet eine Wärmepumpe nahezu emissionsfrei – besonders in Kombination mit einer Photovoltaikanlage.

Nutzen Sie auch unseren praktischen Rechner und finden Sie heraus, wie viel Geld und CO₂ Sie mit einer Wärmepumpe gegenüber einer Gasheizung sparen können. Einfach Werte eingeben.

Ergebnis:

Heizkosten mit Wärmepumpe

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pro Jahr

Heizkosten mit Gasheizung

0

pro Jahr

Kosteneinsparung

0 %

pro Jahr

CO₂-Ausstoß der Wärmepumpe

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pro Jahr

CO₂-Ausstoß der Gasheizung

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pro Jahr

CO₂-Einsparung mit Wärmepumpe

0 %

pro Jahr
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* Diesen finden Sie in Ihrer letzten Heizkostenabrechnung
Annahmen: JAZ der Wärmepumpe: 4; CO₂-Emission Wärmepumpe pro kWh: 366 g;  CO₂-Emission Gasheizung pro kWh: 201 g (Angaben des BAFA)

Welche staatlichen Förderungen gibt es?

Der Staat fördert Wärmepumpen mit bis zu 70 % der Investitionskosten – eine der attraktivsten Förderungen für Hausbesitzer. Die Förderung setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen:

  • Grundförderung: 30 % für alle förderfähigen Wärmepumpen
  • Geschwindigkeitsbonus: 20 % bei Austausch einer funktionsfähigen fossilen Heizung
  • Einkommensbonus: 30 % bei zu versteuerndem Haushaltseinkommen unter 40.000 €
  • Effizienzbonus: 5 % für natürliche Kältemittel oder spezielle Wärmequellen
  • Maximale Förderung: 70 % (Kombination aller Boni möglich, jedoch gedeckelt)

Wie funktioniert die Förderung in der Praxis?

Die Förderung funktioniert als direkter Zuschuss und muss nicht zurückgezahlt werden – ein echter finanzieller Hebel für die Wirtschaftlichkeit. Hier ein Beispiel:

Beispiel: Familie Müller

  • Wärmepumpe Anschaffungskosten: 30.000 €
  • Grundförderung: 30 % = 9.000 €
  • Geschwindigkeitsbonus: 20 % = 6.000 €
  • Effizienzbonus: 5 % = 1.500 €
  • Gesamtförderung: 55 % = 16.500 €
  • Netto-Investition: 13.500 €

Mit Förderung sinken die Netto-Investitionskosten von 30.000 € auf nur noch 13.500 € – ein gewaltiger Unterschied, der die Amortisation auf wenige Jahre verkürzt.

Wie stark senkt eine Photovoltaikanlage die Betriebskosten?

Eine Photovoltaikanlage kann die Betriebskosten einer Wärmepumpe um 30 % bis 50 % senken. Damit ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage eine der effektivsten Maßnahmen zur Kostenoptimierung. Der selbst erzeugte Solarstrom kostet nur etwa 10 Cent pro kWh, während Wärmepumpenstrom aus dem Netz rund 21 Cent kostet. Ohne speziellen Stromtarif ist es deutlich teurer, dann werden im Durchschnitt 32 Cent pro Kilowattstunde fällig. Diese Differenz summiert sich schnell.

Wie rechnet sich die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage?

Die Kombination zahlt sich doppelt aus: Die PV-Anlage liefert günstigen Strom für die Wärmepumpe, und die Wärmepumpe nutzt überschüssigen Solarstrom sinnvoll. Das Ergebnis:

Beispielrechnung (bei 30 % Eigenverbrauch):

  • Stromverbrauch Wärmepumpe: 5.000 kWh/Jahr
  • Davon aus PV-Anlage (30 %): 1.500 kWh × 0,10 € = 150 €
  • Davon aus Netz (70 %): 3.500 kWh × 0,21 € = 735 €
  • Gesamtkosten mit PV: 885 € pro Jahr
  • Ohne PV: 1.050 € pro Jahr
  • Ersparnis: 165 € pro Jahr

Mit PV-Anlage sinken die jährlichen Heizkosten von 1.050 € auf nur noch 885 €, eine Ersparnis von 165 € pro Jahr. Über 20 Jahre sind das fast 3.300 €zusätzliche Einsparung.

Lohnt sich ein Stromspeicher zusätzlich zur Wärmepumpe?

Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch von PV-Strom und macht die Wärmepumpe noch unabhängiger – besonders im Winter eine sinnvolle Ergänzung. Mit Stromspeicher steigt der PV-Eigenverbrauchsanteil von 30 % auf bis zu 60 %. Das bedeutet: Mehr günstiger Solarstrom für die Wärmepumpe, weniger teurer Netzstrom.

Die Vorteile:

  • Höherer Eigenverbrauch des PV-Stroms
  • Nutzung von Solarstrom auch abends und nachts
  • Mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz
  • Pufferfunktion bei Lastspitzen

Für welche Gebäude lohnt sich eine Wärmepumpe besonders?

Eine Wärmepumpe lohnt sich besonders in gut gedämmten Gebäuden mit Flächenheizung – hier erreicht sie optimale Effizienzwerte und minimale Betriebskosten. Die Effizienz einer Wärmepumpe steigt mit sinkender Vorlauftemperatur. Je niedriger die benötigte Heizwassertemperatur, desto wirtschaftlicher arbeitet das System.

Welche Voraussetzungen sind für eine Wärmepumpe ideal?

Ideale Voraussetzungen bieten Neubauten und umfassend sanierte Altbauten mit niedrigem Energiebedarf und moderner Heiztechnik. Checkliste für optimale Bedingungen:

  • Gute Wärmedämmung (Neubaustandard oder KfW-55)
  • Flächenheizung (Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung)
  • Niedrige Vorlauftemperatur (max. 35 °C bis 40 °C)
  • Ausreichend Platz für Außen- oder Innenaufstellung
  • Optional: Photovoltaikanlage auf dem Dach

Funktioniert eine Wärmepumpe auch im Altbau?

Eine Wärmepumpe funktioniert auch im Altbau – allerdings sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt oder geschaffen werden, um wirtschaftlich zu heizen. Im unsanierten Altbau mit alten Heizkörpern und hohen Vorlauftemperaturen (70 °C und mehr) arbeitet eine Wärmepumpe ineffizient. Die JAZ sinkt, die Stromkosten steigen. Lösungen für den Altbau:

  1. Wärmedämmung verbessern (Dach, Fassade, Fenster)
  2. Heizkörper durch größere Modelle ersetzen
  3. Vorlauftemperatur senken
  4. Hydraulischen Abgleich durchführen
  5. Hochtemperatur-Wärmepumpe als Alternative (im Ausnahmefall)

Grundsätzlich gilt: Je besser der energetische Zustand des Gebäudes, desto wirtschaftlicher die Wärmepumpe.

Welche weiteren Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit?

Neben den direkten Kosten spielen auch die Preisentwicklung bei Energie, die Lebensdauer und die Wartung eine wichtige Rolle für die Gesamtwirtschaftlichkeit.

Wie wirken sich steigende Energiepreise auf die Wirtschaftlichkeit aus?

Steigende Energiepreise verbessern die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe erheblich – jede Erhöhung des Gaspreises macht die Wärmepumpe attraktiver. Die Gaspreise sind in den letzten Jahren u.a. durch die CO₂-Steuer stark gestiegen und bleiben volatil. Wärmepumpenstrom ist zwar ebenfalls teurer geworden, aber deutlich stabiler. Mit jedem Cent, den der Gaspreis steigt, rechnet sich die Wärmepumpe schneller.

Wie lange hält eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe hat eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren – bei guter Wartung auch länger. Das ist vergleichbar mit Gas- oder Ölheizungen. Die lange Lebensdauer trägt zur Wirtschaftlichkeit bei, da die Investitionskosten über viele Jahre verteilt werden.

Welche Wartungskosten fallen an?

Die Wartungskosten einer Wärmepumpe liegen bei etwa 300 € pro Jahr und sind damit ähnlich wie bei Gas- oder Ölheizungen. Eine regelmäßige Wartung ist wichtig, um die Effizienz zu erhalten und die Lebensdauer zu maximieren. Eine Wärmepumpe sollte etwa alle 1 bis 2 Jahre gewartet werden, um optimale Effizienz und Langlebigkeit zu gewährleisten. Bei der Wartung werden Filter gereinigt, Kältemitteldruck geprüft und die Einstellungen kontrolliert.

Wie klimafreundlich ist eine Wärmepumpe wirklich?

Eine Wärmepumpe reduziert die CO₂-Emissionen um bis zu 90 % gegenüber einer Gasheizung – besonders in Kombination mit Ökostrom oder eigener Photovoltaikanlage. Während eine Gasheizung bei der Verbrennung direkt CO₂ freisetzt, nutzt die Wärmepumpe erneuerbare Umweltwärme und benötigt nur Strom für den Antrieb. Je höher der Anteil erneuerbarer Energien im Strommix, desto klimafreundlicher ist die Wärmepumpe.

Mehr dazu hier: Wärmepumpe Nachhaltigkeit

Wird der Strommix in Deutschland grüner?

Der Strommix in Deutschland wird kontinuierlich grüner – der Anteil erneuerbarer Energien steigt Jahr für Jahr. 2024 stammten bereits über 60 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Wasser. Bis 2030 soll dieser Anteil laut Umweltbundesamt auf mindestens 80 % steigen. Das bedeutet: Jede Wärmepumpe wird Jahr für Jahr klimafreundlicher.

Ist eine Wärmepumpe zukunftssicher?

Eine Wärmepumpe erfüllt bereits heute die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und ist damit eine zukunftssichere Investition. Das GEG schreibt vor, dass ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Wärmepumpen erfüllen diese Anforderung problemlos. Bis 2030 sollen in Deutschland mehrere Millionen Wärmepumpen installiert sein. Die Bundesregierung fördert den Ausbau massiv und plant, fossile Heizsysteme schrittweise zu ersetzen.

Fazit: Lohnt sich eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe lohnt sich für die meisten Hausbesitzer – insbesondere in gut gedämmten Gebäuden, mit staatlicher Förderung und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Die anfänglich höheren Investitionskosten werden durch niedrige Betriebskosten, hohe Förderungen und steigende Gaspreise ausgeglichen. Die Amortisationszeit liegt bei 10 bis 15 Jahren, mit Förderung oft deutlich kürzer.

Neben der finanziellen Rendite profitieren Wärmepumpenbesitzer von Klimaschutz, Energieunabhängigkeit und Wertsteigerung der Immobilie. Die Wärmepumpe ist nicht nur eine wirtschaftlich kluge Entscheidung, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Energiewende. Wer jetzt handelt, sichert sich attraktive Förderungen und macht sein Zuhause fit für die Zukunft.

Planung einer Wärmepumpe

Sie wollen eine Wärmepumpe planen? Nutzen Sie dafür unsere praktische Checkliste. Einfach auf das Bild klicken.

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Finden Sie heraus, ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt:

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Häufig gestellte Fragen zu "Lohnt sich eine Wärmepumpe?"

Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von der Größe des Hauses, der Dämmung und der JAZ ab. Für ein typisches Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Wärmebedarf und einer JAZ von 4,0 liegt der Stromverbrauch bei etwa 5.000 kWh pro Jahr. Das entspricht jährlichen Stromkosten von rund 1.050 € bei einem Strompreis von 21 Cent pro kWh.

Kann man eine Wärmepumpe auch im Winter nutzen?

Ja, eine Wärmepumpe funktioniert auch im Winter zuverlässig – selbst bei Minusgraden. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten bis zu Außentemperaturen von -20 °C effizient. Bei sehr tiefen Temperaturen sinkt zwar die Effizienz leicht, aber die Heizleistung bleibt gewährleistet. Erdwärme- und Grundwasserpumpen sind von Außentemperaturen ohnehin unabhängig.

Was passiert bei einem Stromausfall mit der Wärmepumpe?

Bei einem Stromausfall funktioniert die Wärmepumpe nicht, da sie elektrisch betrieben wird – genau wie andere moderne Heizungen mit elektronischer Steuerung. Stromausfälle sind in Deutschland jedoch sehr selten und dauern meist nur kurz. Das Haus kühlt in dieser Zeit nicht sofort aus, da die Gebäudehülle Wärme speichert.

Wie laut ist eine Wärmepumpe?

Moderne Wärmepumpen sind im Betrieb vergleichsweise leise – die Lautstärke liegt meist zwischen 35 und 50 Dezibel, vergleichbar mit einem Kühlschrank. Die genaue Lautstärke hängt vom Modell, der Aufstellung und der Betriebsweise ab. Bei korrekter Installation und Einhaltung der Mindestabstände sind Wärmepumpen in der Regel kein Problem für Nachbarn.

Wie oft muss eine Wärmepumpe gewartet werden?

Eine Wärmepumpe sollte etwa alle 1 bis 2 Jahre gewartet werden, um optimale Effizienz und Langlebigkeit zu gewährleisten. Bei der Wartung werden Filter gereinigt, Kältemitteldruck geprüft und die Einstellungen kontrolliert. Die Kosten liegen bei etwa 300 € pro Wartung – ein überschaubarer Aufwand im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen.

Kann man eine Wärmepumpe nachträglich einbauen?

Ja, eine Wärmepumpe lässt sich auch nachträglich in Bestandsgebäuden einbauen – mit der richtigen Planung ist das problemlos möglich. Wichtig sind eine ausreichende Dämmung, geeignete Heizkörper oder Flächenheizung und genügend Platz für die Installation. In vielen Fällen empfiehlt sich eine energetische Sanierung vordem Einbau. Ein Fachbetrieb wie Enpal kann die Eignung des Gebäudes prüfen.

Welche Wärmepumpe ist die beste für mein Haus?

Die beste Wärmepumpe hängt von den individuellen Gegebenheiten ab – Gebäudezustand, verfügbare Wärmequelle, Platzangebot und Budget spielen eine Rolle. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind am flexibelsten und günstigsten, Erdwärme- und Grundwasserpumpen bieten höhere Effizienz. Eine fachliche Beratung durch einen Heizungsbauer oder Energieberater hilft, die passende Lösung zu finden.

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