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Wärmepumpenheizung: Kosten, Arten, Vor- und Nachteile

Aktualisiert am 25.3.2024
Lesezeit: 8 Minuten

Wärmepumpenheizung: Das Wichtigste in Kürze

Eine Wärmepumpenheizung nutzt die Umgebungswärme der Luft, des Erdreichs oder des Grundwassers, um Haushalte günstig, effizient und nachhaltig zu heizen. Dabei bietet sie unter anderem diese Vorteile:

  • Geringe Betriebskosten
  • Hohe Fördersätze für die Anschaffungskosten
  • Deutlich effizienter als Gas- und Ölheizungen
  • Geringer Platzbedarf
  • Umweltfreundlich heizen

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Immer mehr Menschen in Deutschland lassen bei sich Zuhause eine Wärmepumpe einbauen. In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. Die Gründe dafür sind einleuchtend: Durch eine Wärmepumpenheizung gehören fossile Brennstoffe der Vergangenheit an, außerdem sind die monatlichen Betriebskosten besonders gering.

Wenn auch Sie überlegen, sich eine Wärmepumpenheizung anzuschaffen, dann sind Sie hier genau richtig. Wir klären Sie auf, was genau eine Wärmepumpenheizung ist, wie sie funktioniert und was Sie als Verbraucher beachten müssen. Auch zeigen wir Ihnen, was die Vor- und Nachteile sind, wie hoch die Kosten wirklich ausfallen und welche Anforderungen an das Gebäude gestellt werden.

Wärmepumpenheizung mit Wohnzimmer im Hintergrund

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Wärmepumpenheizung?

Eine Wärmepumpenheizung nutzt erneuerbare Energien, um ganzjährig Heizwärme und/ oder Warmwasser zu erzeugen. Dafür wird die in der Umwelt gespeicherte Wärme durch elektrische Antriebsenergie auf das gewünschte Temperaturniveau angehoben.

Wärmepumpenheizungen eignen sich besonders für Niedertemperatur-Heizsysteme, allen voran Fußbodenheizungen. Generell gilt, je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto wirtschaftlicher arbeitet das System. Man kann davon ausgehen, dass eine Wärmepumpenheizung durch 1 kWh Strom bis zu 4 kWh Wärme der Umgebung entzieht.

Wichtig zu wissen: Wärmepumpen können ohne Zusatzheizung betrieben werden. Wer einen größeren Wärmebedarf hat, kann einen zusätzlichen Wärmeerzeuger installieren, wie beispielsweise Solarthermie. Hierzu später mehr.

Sie sehen also – durch eine Wärmepumpenheizung sind fossile Energieträger wie Öl und Gas nicht mehr nötig. Dadurch senken sich auch die CO₂-Emissionen Ihres Heizsystems deutlich. Wenn Ihnen Klimaschutz generell am Herzen liegt, dann lohnt es sich, in diesem Zusammenhang auch über Photovoltaik nachzudenken.

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Wie funktioniert eine Wärmepumpenheizung?

Wärmepumpenheizung mit Glühbirne Icon

Luft, Erde und Wasser sind Wärmespeicher. Das macht sich eine Wärmepumpenheizung zunutze, indem sie diesen die Wärme entzieht. Dafür benötigt sie Energie, welche man ihr in Form von Strom zukommen lässt. Im nächsten Schritt wird die Wärme in einen Verdampfer geleitet. Dort trifft sie auf ein Kältemittel, welches als Transportmittel fungiert und die Wärme bei niedriger Temperatur verdampfen lässt.

Der entstandene Dampf wird anschließend verdichtet. In der Folge kommt es zu einem Temperaturanstieg. Erst wenn die nötige Temperatur für den Heizkreislauf erreicht ist, wird mit dem Verdichten aufgehört. Zum Abschluss wird die im Dampf gespeicherte Wärme an den Heizkreislauf abgegeben, das Kältemittel wechselt wieder in den flüssigen Zustand und läuft zurück in den Verdampfer.

Mehr über die Funktion einer Wärmepumpe erfahren Sie hier: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Wann ist eine Wärmpumpenheizung sinnvoll?

Wärmepumpenheizung mit Fragezeichen

Eine Wärmepumpe ist nur dann sinnvoll, wenn das Haus gut gedämmt ist. Ansonsten verbrauchen Sie unnötig viel Strom, was sich direkt in den Kosten niederschlägt. In solchen Fällen wäre eine andere Wärmequelle effizienter.

Für wen lohnt sich also eine Wärmepumpe?

Besonders geeignet sind Wärmepumpen für Neubauten mit Fußbodenheizungen. Diese verfügen nämlich über eine gute Dämmung und somit einen geeigneten Wärmeschutz. Doch auch für Altbau-Gebäude gibt es Mittel und Wege. Dazu weiter unten mehr.

Des Weiteren ist eine hohe Jahresarbeitszahl wichtig. Nur durch die richtige Planung einer Wärmepumpenheizung kann die Effizienz gesteigert werden, was das ganze Vorhaben wirklich klimafreundlich macht.

Wenn Ihr Gebäude jedoch nicht ausreichend isoliert ist, wird in den meisten solcher Fälle eine Vorlauftemperatur von mehr als 50 Grad benötigt. Eine Wärmepumpe, die das leisten muss, kann in den wenigsten Fällen wirtschaftlich betrieben werden. In vielen Fällen muss hier eine Hochtemperatur-Wärmepumpe eingesetzt werden. Allerdings steigt auch hier der Stromverbrauch mit der Temperatur.

Die Vorteile einer Wärmepumpenheizung zusammengefasst

Wärmepumpenheizung mit grünem Plus Symbol

Klimakämpfer

Da Wärmepumpenheizungen bis zu 75 % der notwendigen Heizenergie aus der natürlichen Umgebung beziehen, fallen sie in die Kategorie der erneuerbaren Heizungen. Der Rest wird von einer Stromquelle gewonnen.

Wenn diese aus einer Grünstromquelle stammt, haben Sie also ein rundum sauberes, klimafreundliches Heizsystem. Alternativ können Sie auch eine eigene PV-Anlage auf Ihrem Dach installieren und an die Wärmepumpenheizung koppeln.

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Hinzukommt, dass der CO₂-Ausstoß durch Wärmepumpen maßgeblich gesenkt wird. Gerade Heizsysteme gelten als Klimakiller. Nachfolgend sehen Sie das Ganze einmal in Zahlen.

Ölheizung Gasheizung Wärmepumpen-Heizung 1 Wärmepumpen-Heizung 2
Wirkungsgrad 87 % Wirkungsgrad 97 % ohne Ökostrom mit Ökostrom
11,2 t/ Jahr CO2-Ausstoß 7,4 t/ Jahr CO2-Ausstoß 3,8 t/ Jahr CO2-Ausstoß nahezu 0 t/ Jahr CO2-Ausstoß

Bei den angegebenen Werten handelt es sich um Durchschnittswerte. Es wird somit deutlich, wie wichtig ein schnelles Umdenken auf dem Weg für mehr Klimaschutz ist.

Autarkie und Energiekrise

Wenn Sie nicht mit einem Kamin heizen und keinen eigenen Wald besitzen, sind Sie auf Ihre lokalen Netzbetreiber angewiesen – und somit auch an deren Strompreise gebunden. Eine Wärmepumpe benötigt allerdings in der Regel nur 25 % Strom. Den restlichen Energiebedarf deckt sie über die gespeicherte Wärme aus der unmittelbaren Umgebung.

Im Vergleich: Eine Gasheizung nutzt 100 % Gas für ihre Heizung. Vor allem, wenn eine Wärmepumpenheizung in sanierten Gebäuden mit guter Dämmung installiert wird, ist die Effizienz besonders hoch.

Gerade bei den sprunghaften Preissteigerungen von Öl und Strom mussten wir Anfang 2022 alle schlucken. Doch auch unabhängig von politischen Entwicklungen werden die Energiepreise nicht günstiger werden. Fossile Ressourcen auf der Erde sind endlich und benötigen Millionen von Jahre, um auf natürlichem Wege zu entstehen. So sollen sich nach Expertenschätzungen die Energie-Preise bis 2055 mindestens noch einmal verdoppelt haben.

Wärmepumpenheizungen arbeiten ohne fossile Energieträger. Je nachdem, wie Sie Ihren Strom beziehen, können Sie also unabhängig von diesen Preissteigerungen heizen.

Auch die Stromerzeugung können Sie vollkommen emissionslos und nahezu unabhängig mithilfe von staatlichen Förderungen selbst übernehmen. Die Lösung heißt Wärmepumpe mit Photovoltaik

Die Rolle der Wärmepumpenheizung im Kampf gegen den Klimawandel

Die oben beschriebenen Vorteile von Wärmepumpenheizungen hat auch die Bundesregierung schon erkannt. Wärmepumpen sind unabdingbar zur Erreichung der Klimaschutzziele bis 2050. Denn bis dahin sollen mindestens 7,6 Millionen, im Idealfall jedoch bis zu 17 Millionen Wärmepumpenheizungen in deutschen Haushalten installiert sein.

Aktuell befinden sich aber nur rund 1 Million Wärmepumpenheizung bei uns im Betrieb. Das ist zu wenig, weswegen Bund und Länder immer wieder mit attraktiven Finanzierungsspritzen locken. Denn dass der Einbau einer neuen Heizung nur über einen größeren Kostenaufwand möglich ist, ist klar. Hierzu weiter untern mehr.

Wärmepumpen-Typen unter der Lupe

Drei verschiedene Arten von Wärmepumpenheizungen nebeneinander

Wie bereits erwähnt, können Wärmepumpenheizungen die notwendige Energie für den Dampfvorgang entweder aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich ziehen. Folglich gibt es drei unterschiedliche Wärmepumpen-Typen. Das müssen Sie zu den einzelnen Typen wissen:

Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

Erdwärmepumpenheizung

Unser Grund und Boden bietet schon immer einen wunderbaren Wärmespeicher. Diese Energie nicht zu nutzen, wäre verschwenderisch. Wärmepumpen können das auf zwei Wegen tun: entweder mithilfe eines bodennahen Rohrsystems aus Erdwärmekollektoren oder aber über eine Erdwärmesonde.

Letztere Methode ist nur nach umfangreichen Erdarbeiten möglich. Doch auch die Erdwärmekollektoren werden relativ tief in den Garten eingelassen. Somit muss in vielen Fällen erst einmal der Garten umgegraben werden. Die hohen Investitionskosten sowie der Arbeitsaufwand lassen viele Hausbesitzer somit häufig zu einem der anderen beiden Typen greifen.

Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Luft-Luft-Wärmepumpe

Luftwärmepumpenheizung

Die Luftwärmepumpe ist der absolute Favorit in Deutschland. Mehr als 80 % der eingebauten Heizwärmepumpen sind Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie haben den großen Vorteil, dass keine Grabungen in der Erde notwendig sind, sondern einfach im Garten platziert werden können.

Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen wird der Umgebungsluft Wärme entzogen. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe hingegen nutzt die verbrauchte Raumluft, welche mittels einer Lüftungsanlage zugeführt wird. Sie kommen häufig dann zum Einsatz, wenn nur ein geringer Energieverbrauch besteht. Beispiele hierfür sind Passivhäuser oder Zweitwohnungen.

Grundwasser-Wärmepumpen

Wasserwärmepumpenheizung

Wer die Möglichkeit einer stabilen Grundwasserzufuhr in der Nähe hat, kann auch über eine Grundwasser-Wärmepumpe nachdenken. Diese Variante liefert nämlich die meiste Wärme pro Kilowattstunde. Hierfür muss jedoch auch erst einmal der Boden umgegraben werden, um an das Grundwasser heranzukommen.

Anschließend wird die Wärme über einen Sogbrunnen abgesaugt. Das abgekühlte Wasser nach dem Energievorgang wird zum Ende wieder über einen Siegbrunnen in das Grundwasser zurückgeleitet.

Die Wärmepumpenheizung als Gewinner unter den nachhaltigen Heizsystemen

Wärmepumpenheizung mit Gewinner Icon

Das ist ja alles schön und gut, doch warum sollte man unbedingt in Wärmepumpenheizungen investieren? Es gibt doch auch noch viele andere gute und klimafreundliche Heizsysteme, denken einige von Ihnen vielleicht an dieser Stelle. Das stimmt. Dennoch gibt es gute Gründe, warum Wärmepumpenheizungen gerade im Neubau immer mehr im Kommen sind.

Nachfolgend sehen Sie die wichtigsten Alternativen im Vergleich:

Brennstoffzellen-Heizung: noch in der Entwicklungsphase

Genauso wie es bereits die ersten Brennstoffzellen-Fahrzeug-Systeme gibt, wird auch im Bereich Heizung fleißig geforscht. Doch genau das ist das Stichwort - „geforscht“. In naher Zukunft wird es kein Modell geben, das in großen Stücken produziert werden kann.

Brennstoffzellen-Heizungen befinden sich noch in der Testphase und sind somit teuer sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.

Flüssige Biomasse: Potenziale bei uns beinahe ausgeschöpft

Bei dieser Heizmethode wird Biomasse als flüssiger Brennstoff verwendet. Biomasse kommt so in der Natur allerdings nicht vor und muss produziert werden. Die in Deutschland dafür vorhandenen Flächen sind jedoch nicht nur begrenzt, sondern auch nahezu vollständig ausgeschöpft.

Solarthermie: nur als ergänzendes Heizsystem einsetzbar

Die Kraft der Sonne ist unendlich und somit Systemen wie Biomasse-Heizungen überlegen. Außerdem sind sie günstig. Leider kann Solarthermie nicht den Gesamtbedarf von Heizwärme decken. Da ohnehin ein weiteres Heizsystem benötigt wird, lohnt sich eine Wärmepumpe. Denn hierbei handelt es sich direkt um ein Komplettpaket. Auch ist die Klimabilanz von Solarthermie etwas schlechter.

Pelletheizungen: Holz als Brennstoff und Platzfresser

Bei Pelletheizungen oder Hackschnitzelheizungen handelt es sich auch um einen Komplettversorger für Ihren Heizbedarf. Damit kann ein Haus in jedem Raum mit Wärme versorgt werden. Zwei große Nachteile gibt es aber:

Auf der einen Seite müssen Sie für Pelletheizungen erst einmal richtig viel Platz schaffen. Denn das Gerät ist sehr groß. Viele Gebäude können den notwendigen Platz gar nicht zur Verfügung stellen. Außerdem werden heutzutage viele Neubauten ohne Keller gebaut. Lassen Sie sich also vorher gut beraten.

Auf der anderen Seite ist „Nachhaltigkeit“ bei Pelletheizungen Definitionssache. Denn Pellets sind Holzprodukte. Klar, genau genommen handelt es sich dabei um komprimierte Hobel- oder Sägespäne, also Abfallprodukte. Außerdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff.

Indirekt jedoch fördern Pelletheizungen aber die Abholzungen von Wäldern, welche unabdingbar im Kampf gegen den Klimawandel sind.

Was kostet eine Wärmepumpenheizung?

Die Kosten einer Wärmepumpe setzen sich aus Anschaffungs- und Betriebskosten zusammen und sind je nach Art der Wärmepumpe sehr unterschiedlich. Dementsprechend ist die Preisspanne bei den Anschaffungskosten mit ca. 15.000 - 30.000 € sehr hoch. Auch bei den Betriebskosten sind die Unterschiede mit einer Preisspanne von ca. 700 - 1.500 € groß.

Alle Detailinformationen zu den Kosten einer Wärmepumpenheizung finden Sie in diesem Artikel: Wärmepumpe Kosten

Finanzierungsmöglichkeiten

Die Anschaffungskosten mögen auf den ersten Blick hoch wirken. Doch wie bereits oben erwähnt, haben Bund und Länder großes Interesse daran, die Zahl der Wärmepumpenheizungen in Deutschland drastisch zu erhöhen.

Aus diesem Grund werden Wärmepumpen vom Bund über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Den Antrag dafür stellen Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Hier finden Sie eine Übersicht alle Förderungen für Wärmepumpen: Wärmepumpe Förderung

Auch einige Kommunen oder Landesprogramme unterstützen die Installation von Wärmepumpen. Am besten erkundigen Sie sich dafür bei Ihrer Stadtverwaltung per Telefon oder Internet.

Achtung: Förderanträge müssen grundsätzlich vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden. Informieren Sie sich also rechtzeitig im Vorfeld. Hilfestellung gibt es auch bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Welche Anforderungen muss ein Haus für eine Wärmepumpe erfüllen?

Checkliste mit Energie Symbol

Sie sind überzeugt und überlegen nun, ob sich eine Wärmepumpenheizung auch für Ihr Haus eignet? Dann sind die folgenden Punkte für Sie wichtig:

Dämmung

Insbesondere bei Neubauten werden Wärmepumpen häufig installiert. Denn bei diesen Gebäudetypen ist der Energiestandard hoch und der Energiebedarf somit etwas niedriger. Eine gute Dämmung ist bei Neubauten ohnehin Pflicht, genauso wie eine niedrige Vorlauftemperatur meistens Standard ist. Beste Voraussetzung für eine Wärmepumpenheizung also.

Fußbodenheizung

Besonders sinnvoll für eine Wärmepumpenheizung ist eine Fußbodenheizung. Dadurch, dass Fußbodenheizungen Wärme gleichmäßig an alle Räume abgeben, wird eine Vorlauftemperatur von ca. 35 Grad benötigt. Es ist jedoch keine Voraussetzung. Auch Wandheizkörper können an Wärmepumpen angeschlossen werden.

Heizlast

Entscheidendes Auswahlkriterium für eine Wärmepumpenheizung ist die Heizlast. Sollte diese bei Ihnen maximal 16 kW betragen, passt die Wärmepumpe wunderbar zu Ihnen. Es gibt auch Wärmepumpenheizungen mit mehr Leistung. Jedoch sind diese in der Regel nicht wirtschaftlich, da sich dann auch der Strombedarf erhöht.

Dem können Sie aber mit einer eigenen Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher entgegenwirken. Lassen Sie sich in diesem Fall am besten von einem Fachbetrieb beraten.

Sie möchten herausfinden, ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt und benötigen eine konkrete Kosteneinschätzung? Hier können Sie sich beraten lassen: Unverbindliche Anfrage schicken

Kombi-Variante mit Altheizung

Ihre bestehende Heizung ist nicht unbedingt kaputt, sondern läuft nur noch eingeschränkt? Grundsätzlich sollten Sie eine Wärmepumpenheizung nur dann in Betracht ziehen, wenn Sie Ihr Altgerät wirklich austauschen wollen. Wenn Ihr aktuelles Heizsystem erst wenige Jahre alt ist, bietet sich auch ein bivalentes Heizsystem an.

Das bedeutet, dass die Wärmepumpenheizung das Gebäude während des Jahreszeitenwechsels beheizt. Im Winter, wenn die Temperaturen sinken, springt dann wieder die konventionelle Heizung ein. So können Sie für den Anfang in eine kleinere Wärmepumpenheizung investieren, was die Kosten für Sie natürlich deutlich senken kann. Gleichzeitig verschrotten Sie kein funktionsfähiges Gerät.

Altbau-Besonderheiten

Sie bewohnen keinen Neubau, sondern einen Altbau? Kein Problem, auch hier können Wärmepumpenheizungen problemlos installiert werden, wenn die folgenden Anforderungen erfüllt werden:

  1. Lassen Sie sich zur Energiebilanz und der benötigten Heizleistung Ihres Hauses beraten, bevor Sie einen Heizungsfachbetrieb beauftragen.
  2. Wärmeschutz: Eine ausreichende Dämmung und abgedichtete Fenster sind das A und O für eine effiziente Wärmepumpenheizung.
  3. Große Heizkörper: Fußbodenheizungen oder Wandheizungen eignen sich am besten, um bei geringen Heizwasser-Temperaturen das Haus zu erwärmen.

Sollte keine von den oben genannten Punkten erfüllt sein, brauchen Sie dennoch eine Wärmepumpenheizung nicht auszuschließen. Durch Sanierungsmaßnahmen können nachträglich Fassaden gedämmt oder Fenster getauscht werden. Auch einzelne Heizkörper können Sie problemlos auswechseln.

Mehr Informationen zu Wärmepumpen im Altbau finden Sie hier: Wärmepumpe Altbau

Wärmepumpenheizung in Verbindung mit Photovoltaik

Wärmepumpenheizung mit PV-Module

Wenn Sie Ihre Wärmepumpe besonders kostengünstig betreiben möchten, empfiehlt sich eine Versorgung durch eine eigene Solaranlage. Alle Informationen dazu finden Sie hier: Wärmepumpe mit Photovoltaik

Installation einer Wärmepumpenheizung: Das gilt es zu beachten

Wärmepumpenheizung mit Installation Icon

Die meisten Wärmepumpenheizungen bestehen aus einem Innen- und einem Außenmodul. Die Außeneinheit besteht aus einem Verdampfer, einem Verdichter und einem Expansionsventil. Es befindet sich häufig im Garten neben dem Gebäude. Das Innenmodul dagegen ist meistens entweder im Keller oder Hauswirtschaftsraum angebracht.

Achten Sie darauf, dass das Außenmodul von allen Seiten frei zugänglich ist. Auch gibt es gewisse Mindestabstandsvorgaben zum Nachbargrundstück (in der Regel sind das mindestens drei Meter). Das hat vor allem mit dem Geräuschpegel der Wärmepumpe zu tun. Zwar ist die Lärmbelastung mit 50 DB zwar nur so groß wie ein durchschnittlicher Kühlschrank, doch jemand, der entspannt auf der Terrasse sitzen möchte, kann sich durch das leichte Brummen dennoch gestört fühlen. Wir empfehlen darüber hinaus auch, einen Mindestabstand zu Gehwegen und Bürgersteigen einzuhalten.

Wenn die Wärmepumpenheizung nicht effizient arbeitet – das können die Gründe sein

Wärmepumpenheizung mit Effizienz Icon
  • Die Wärmequelle ist für den Heizbedarf zu klein ausgelegt.
  • Weil der Heizkörper zu klein ist, werden hohe Vorlauftemperaturen benötigt.
  • Der Warmwasserbedarf fällt höher aus als erwartet.
  • Ihr Heizbedarf übersteigt den Wert der Kalkulation.
  • Bei der Installation sind Fehler unterlaufen.
  • Es gibt eine ältere Umwälzpumpe, die zu viel Strom verbraucht.

Fazit: Mit Wärmepumpenheizung sicher in die Zukunft

Die Wärmepumpenheizung ist das Heizsystem für die Zukunft - sie heizt kostengünstig, hocheffizient und nachhaltig. Das ist auch der Grund, wieso Sie als Hausbesitzer aktuell von enorm hohen Fördersätzen profitieren können, die Ihnen die Anschaffung einer Wärmepumpe erleichtern.

Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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