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Hochtemperatur-Wärmepumpe: Alle Informationen im Überblick

Aktualisiert am 28.3.2024
Lesezeit: 4 Minuten

Hochtemperatur-Wärmepumpe: Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Hochtemperatur-Wärmepumpe hat höhere Vorlauftemperaturen als normale Wärmepumpen
  • Meistens werden die hohen Vorlauftemperaturen durch einen zweifachen Kreisprozess erreicht
  • Eine Hochtemperatur-Wärmepumpe kostet je nach Wärmequelle und Größe 10.000 - 30.000 € inkl. Installation
  • Üblicherweise reicht eine normale Wärmepumpe aus, um einen Haushalt zu beheizen
  • Enpal bietet aktuell keine Hochtemperatur-Wärmepumpen an

Enpal bietet Luftwärmepumpen von Bosch ab 7.800 € an. Lieferung und Montage sind natürlich im Kaufpreis enthalten, die Wärmepumpen sind deutschlandweit verfügbar und im Durchschnitt dauert es nur vier Wochen von Anfrage zu Installation.

>> Zun Wärmepumpe Rechner

Eine herkömmliche Wärmepumpe arbeitet am besten bei einer niedrigen Vorlauftemperatur. Soll eine Wärmepumpe nun besonders hohe Temperaturen bereitstellen, wird dies für die Technik und Bauteile zur besonderen Herausforderung.

Wie Hochtemperatur-Wärmepumpen funktionieren, warum sie eine umweltschonende Alternative sind und was Sie vor einer Anschaffung beachten müssen, zeigen wir Ihnen hier.

Inhaltsverzeichnis

Normale oder Hochtemperatur-Wärmepumpe – Was ist der Unterschied?

Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe. Das beginnt schon damit, dass auch innerhalb typischer Wärmepumpen unterschieden wird. Hier kommt es nämlich darauf an, welche Energiequelle die Wärmepumpe für den Heizvorgang und die Warmwasserbereitstellung nutzt: das Grundwasser, das Erdreich oder die Umgebungsluft. 

Wärmepumpen entziehen der jeweiligen Energiequelle Wärme. Generell sagt man, dass Wärmepumpen bis zu 75 % der benötigten Wärmeenergie der natürlichen Umwelt entnehmen. Lediglich 25 % muss über eine zusätzliche Stromquelle eingespeist werden.

Bei Hochtemperatur-Wärmepumpen hingegen ist das Energieverhältnis ein wenig anders. In diesem Fall stammen 60 % aus der Umwelt und 40 % kommen über die Stromversorgung. 

In Neubauten sind Wärmepumpen mittlerweile fast Standard. Durch die hohen Dämmungsanforderungen genügt eine Vorlauftemperatur von 30 bis 35 Grad Celsius, die in Verbindung mit einer Flächenheizung das Haus problemlos warmhalten kann. In schlecht gedämmten Gebäuden sieht das Ganze aber häufig anders aus.

Insbesondere dann, wenn noch veraltete Heizkörper an das System angeschlossen sind, werden plötzlich Vorlauftemperaturen von mehr als 65 Grad Celsius benötigt. Das lässt viele Wärmepumpen an ihre Grenzen stoßen. Auch können sie kaum noch wirtschaftlich betrieben werden. Genau an dieser Stelle kommen Hochtemperatur-Wärmepumpen ins Spiel. Diese schafft nämlich auch hohe Vorlauftemperaturen - daher auch der Name "Hochtemperatur-Wärmepumpe".

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen nutzen die Wärme der Umgebung, um Haushalte zu heizen. Diese Wärme kommt entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Sind Hochtemperatur Wärmepumpen effizient?

Auch bei einer Hochtemperatur-Wärmepumpe gilt: Je geringer der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und Heizwasser, desto effizienter kann sie arbeiten. Dennoch haben Hochtemperatur-Wärmepumpen einige technische Besonderheiten, welche sie auch bei höheren Temperaturunterschieden wirtschaftlich arbeiten lassen.

Im allgemeinen Sprachgebrauch unterscheidet man zwischen 3 Hochtemperatur-Wärmepumpen-Typen:

  1. Wärmepumpen mit zweifachem Kreisprozess
  2. Heißgas-Wärmepumpen
  3. CO₂ -Wärmepumpen

Wärmepumpen mit zweifachem Kreisprozess

Das Geheimnis bei den meisten Modellen ist eine Zweikreis-Hochtemperatur-Methode. Das bedeutet, dass zwei Kreisprozesse nacheinander ablaufen. Als Folge ist der Verflüssiger des ersten Durchlaufs gleichzeitig auch der Verdampfer des zweiten Prozesses. Welchen Vorteil hat das? Nun, auf diese Art können Verdichter, Ventile und Kältemittel passgenau auf verschiedene Systemanforderungen angepasst werden. Durch die Zweikreis-Hochtemperatur-Methode können in Altbauten mit fehlender Isolierung ohne Probleme Vorlauftemperaturen von 65 Grad Celsius bedient werden.

Heißgas-Wärmepumpen

Wer insbesondere nach einer Möglichkeit sorgt, hohe Brauchwasser-Temperaturen zu erzeugen, sollte sich einmal genauer über die Nutzung von Heißgas informieren. Heißgas entsteht durch das dampfförmige, bereits verdichtete Kältemittel. Es sitzt näher am Verdichter, weswegen die Temperatur dort ca. 20 Grad Celsius höher ist als die, welche sonst in den Verflüssiger gelangt. 

Anschließend wird das gewonnene Heißgas an einen weiteren Wärmetauscher überführt, welcher den oberen Teil eines Frischwasserspeichers aufheizt. So ist es möglich, dass die Hochtemperatur-Wärmepumpe auch im Winter Temperaturen von beispielsweise 35 Grad für die Fußbodenheizung bereitstellen kann. Gleichzeitig kann das Haus aber auch mit einem Warmwasserbedarf von 60 Grad versorgt werden, ohne dass dies Einfluss auf die Leistungszahl der Wärmepumpe nimmt. 

CO₂-Wärmepumpen

Die CO2-Wärmepumpe nutzt das natürliche Kältemittel CO₂ (R744), um eine Vorlauftemperatur von bis zu 90 Grad Celsius für den Heizvorgang zu erzielen. Das Kältemittel enthält bestimmte Eigenschaften, welche aus Niedertemperaturquellen wie Abwärme oder Abwässern bis zu 35 Grad erzeugen kann. Dies wird auch als Wärmerückgewinnung bezeichnet und verringert die CO₂-Emissionen.

Was kostet eine Hochtemperatur-Wärmepumpe?

Die Kosten für eine Hochtemperatur-Wärmepumpe sind unterschiedlich. Ein wichtiger Preisfaktor ist die Heizleistung. Wer ein Einfamilienhaus versorgen möchte, kann je nach Wärmequelle und Größe von 10.000 bis 30.000 € ausgehen. Dieser Orientierungswert beinhaltet die Wärmequellenerschließung und Installation.

Doch keine Sorge. Der deutsche Staat hat großes Interesse daran, fossile Heizsysteme schnellstmöglich gegen nachhaltige Heizungen auszutauschen. Zu den förderfähigen Systemen zählen allen voran Wärmepumpen. Alle aktuellen Fördermöglichkeiten finden Sie hier: Förderung Wärmepumpe

Sie möchten einen Kostenvergleich mit anderen Wärmepumpen? Hier erfahren Sie mehr: Wärmepumpe Kosten

Fazit zur Hochtemperatur-Wärmepumpe

Wärmepumpen sind auf der Überholspur. Insbesondere im Neubau sind sie bereits fest etabliert. Die Hochtemperatur-Wärmepumpe bietet eine leistungsstarke Alternative, wenn der Sonderfall auftritt und eine normale Wärmepumpe nicht ausreicht. Da eine normale Wärmepumpe meistens ausreicht, bietet Enpal aktuell keine Hochtemperatur-Wärmepumpen an.

Enpal bietet aktuell Luftwärmepumpen von Bosch an. Die sind bei Hausbesitzern aufgrund des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses, der einfachen Installation und der starken Fördermöglichkeiten. Das Besondere bei Enpal: Wenn Sie bei Enpal eine Bosch Wärmepumpe bestellen, profitieren Sie von den Enpal Vorteilen! Das heißt: 0 € Anzahlung, flexible Ratenzahlung oder Direktkauf und Sie zahlen erst, wenn die Wärmepumpe in Betrieb ist. Lieferung und Montage sind natürlich im Kaufpreis enthalten, die Wärmepumpen sind deutschlandweit verfügbar und im Durchschnitt dauert es nur vier Wochen von Anfrage zu Installation.

Hier können Sie herausfinden, ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt:

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