Welche Wallbox ist die richtige für Zuhause? Dieser Artikel fasst die wichtigsten Unterschiede zusammen, zeigt, worauf man bei der Auswahl achten sollte und hilft, die passende Wallbox für jedes Bedürfnis zu finden.
Wer sich ein E-Auto anschafft, denkt im selben Zuge an die Ladeoptionen. Die beste und günstigste Variante ist jene über die eigene Wallbox Zuhause. Bevor man sich aber so eine Ladestation zulegt, sollte man für sich selbst folgende Fragen beantworten:
All diese Fragen sind relevant, bevor man das Gerät installieren lässt. In den folgenden Kapiteln finden wir gemeinsam Antworten darauf.
Für die meisten Privathaushalte reicht eine 11 kW Wallbox vollkommen aus. Sie ist mit den meisten Elektroautos kompatibel und braucht keine Genehmigung vom Netzbetreiber. E-Autos für den Privatgebrauch werden meistens nachts geladen und es bleibt somit genügend Zeit, den Akku vollzuladen.
Wallboxen mit 22 kW sind hingegen eher für Unternehmen sinnvoll, die das Auto spontan und schnell laden müssen. Außerdem muss auch das E-Auto diese Ladeleistung unterstützen. Das tun nicht alle Modelle. Bei vielen Privathaushalten bräuchte es zusätzlich eine stärkere Leitung, was wiederum mit Kosten verbunden ist.
Für gewöhnlich befindet sich die Wallbox dort, wo auch das Fahrzeug steht, also an der Wand im Carport oder in der Garage. Bei Fahrzeugen, die draußen parken, wird die Wallbox meistens an der Hauswand neben dem Stellplatz befestigt.
Falls das Gerät sehr stark den Witterungen ausgesetzt ist, könnte ein Wallbox-Wetterschutz sinnvoll sein. In der Regel sind die Geräte aber selbst schon mit dem besten Schutz ausgestattet. Wer in gemieteten Objekten wohnt, muss die Installation vorab mit dem Vermieter abklären. Manchmal übernimmt dieser auch die Kosten.
Der Strom für die Wallbox fließt direkt vom Verteilerkasten des Hauses bis zur Wallbox.
Ein Kabel für eine 11 kW Wallbox braucht eine Stromstärke von 16 Ampere und mindestens einen Kabelquerschnitt mit 2,5 mm². Bei 22 kW sind es 32 Ampere und mindestens 4 mm². Bei 11 kW sind die Kabel also dünner und somit auch günstiger als jene für 22 kW. Mehr dazu hier: Wallbox-Kabel
Außerdem kann es passieren, dass man für eine 22 kW Wallbox die Anschlussleistung des Hauses ändern muss, weil sie für 22 kW manchmal nicht ausreicht. Das würde wiederum mehr Kosten für Bauarbeiten und Installation bedeuten.
Während 11 kW in den meisten Haushalten problemlos möglich ist, braucht es für 22 kW manchmal vorab eine Prüfung der Leistungsgrenze. Zudem benötigt man für 22 kW eine Genehmigung vom Netzbetreiber. Der kann die Wallbox ablehnen, genehmigen oder bestimmte Anforderungen stellen. Das bedeutet Extrakosten.
Insgesamt ist der Aufwand für eine 11 kW Wallbox Zuhause also wesentlich geringer als bei einer 22 kW Wallbox.
Eine Wallbox funktioniert mit oder ohne PV-Anlage. Ohne eigenen Solarstrom kann man das E-Auto z. B. mit einem speziellen Wallbox-Stromtarif aufladen. Mit Solarstrom tankt man allerdings wesentlich günstiger. Daher lohnen sich Wallboxen mit intelligenten Funktionen, wie z. B. die Enpal Wallbox, besonders. Dazu zählen zum Beispiel:
Ob sich eine PV-Anlage mit Wallbox auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: