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Wallbox Ladeleistung: Welche ist ideal?

Aktualisiert:
23.07.2025
Lesezeit:
4 Minuten

Wallbox Ladeleistung: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ladeleistung ist die Strommenge, die eine Ladestation in einer gewissen Zeit an ein E-Auto liefert. Sie wird in Kilowatt (kW) gemessen.
  • Je höher die Ladeleistung, desto kürzer die Ladedauer. 
  • Die Ladeleistung basiert auf dem “Schwächste-Glied-Prinzip”. Das bedeutet, jene Komponente mit der geringsten Ladeleistung bestimmt auch die gesamte Ladeleistung. Das ist entweder die Wallbox, das Kabel oder das E-Auto.
  • Die Ladeleistung wird vom Fachpersonal definiert, das die Wallbox installiert.
  • Am besten funktionieren 11 kW Wallboxen für Zuhause – im Idealfall mit PV-Anlage.

Die Ladeleistung einer Wallbox entscheidet darüber, wie schnell ein Elektroauto aufgeladen werden kann – doch sie hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der technischen Ausstattung der Wallbox spielen das Fahrzeug, der Netzanschluss im Haus sowie Umweltfaktoren eine wichtige Rolle. Wer schneller laden möchte, sollte wissen, wie sich die Leistung optimieren und individuell einstellen lässt. Wir zeigen, worauf es ankommt.

Inhaltsverzeichnis

Welche Faktoren beeinflussen die Ladeleistung einer Wallbox?

Die Ladeleistung meint die Menge an elektrischer Energie, die eine Ladestation in einem definierten Zeitraum an ein Elektrofahrzeug liefert. Sie wird in Kilowatt (kW) gemessen. Je höher die Ladeleistung, desto kürzer die Ladedauer. 

Bei der Ladeleistung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Dazu gehören:

  • Die Leistung der Wallbox: 11 oder 22 kW
  • Die Leistung der Kabel: Müssen zur Wallbox passen. Für eine 11 kW Wallbox braucht es 16 Ampere und einen Querschnitt von mindestens 2,5 mm². Bei einer 22 kW Wallbox sind es 32 Ampere und mindestens 4 mm². Mehr dazu hier: Wallbox-Kabel
  • Die Umgebungstemperatur: Die optimale Umgebungstemperatur für eine Wallbox liegt zwischen 20 und 35 Grad. Temperaturen unter 10 Grad können die Leistung der Wallbox leicht verringern.

Noch dazu kommen die Eingangsleistung des Fahrzeugs, die Einstellungen an der Wallbox und der Netzanschluss inkl. Hausinstallation.

Generell bestimmt das schwächste Glied in der Ladekette die Ladeleistung. Beispiele:

  • Man lädt einen E-Golf mit der maximalen Eingangsleistung von 7,4 kW an einer 11 kW Wallbox. Hier bestimmt das E-Auto die Ladeleistung und die Wallbox kann ihre volle Power gar nicht entfalten.
  • Der Renault Zoe kann hingegen mit bis zu 22 kW laden. An einer 11 kW Wallbox bestimmt aber wiederum diese die Ladeleistung, nämlich maximal 11 kW.

Diese Beispiele stehen für das „Schwächste-Glied-Prinzip“. In einer Ladekette bestimmt immer die Komponente mit der geringsten Leistung die Ladeleistung.

Wie kann man die Wallbox Ladeleistung optimieren?

Es gibt einige Tipps und Tricks, die dabei helfen, dass eine Wallbox ihre volle Power geben kann. Dazu zählen diese Dinge:

  • Passende, leistungsstarke Kabel verwenden.
  • Wallbox an einem Ort anbringen, an dem sie nicht extrem heißen und kalten Temperaturen ausgesetzt ist. 
  • Energie effizient managen: Überwachen und steuern Sie Ihren Energieverbrauch in Echtzeit mit einem intelligenten Energiemanagementsystem. Optimieren Sie die Ladezeiten und verteilen Sie die Energie effizient, um Kosten zu senken. Bei Nutzung einer Photovoltaikanlage sparen Sie zusätzlich Geld.
  • Wallbox regelmäßig warten lassen: Das verlängert die Lebensdauer und schützt vor unerwarteten Ausfällen.
  • Ladeleistung an die Kapazität des Hausnetzes anpassen. Das verhindert Überlastungen und sorgt für eine stabile Stromversorgung (Lastmanagement).

Kann die Ladeleistung der Wallbox gedrosselt werden?

Im Rahmen des § 14a im Energiewirtschaftsgesetz kann die Leistung einer Wallbox vorübergehend gedrosselt werden, falls das Stromnetz instabil ist. Das darf aber nur temporär geschehen und beeinflusst die Ladevorgänge des Elektroautos in der Regel nicht.

Welche Ladeleistung ist die beste?

Für Eigenheimbesitzer reicht die 11 kW Wallbox im Normalfall komplett aus und lässt sich gut mit einer Photovoltaikanlage verbinden. Dadurch wird das E-Auto direkt mit Solarstrom vom eigenen Dach geladen - günstiger geht es nicht. Ob sich das auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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