Wallboxen sind darauf ausgelegt, auch im Freien zuverlässig zu funktionieren – doch nicht jeder Aufstellort bietet den gleichen Schutz vor Wind und Wetter. Wer seine Ladestation im Freien montieren will, stellt sich früher oder später die Frage: Braucht meine Wallbox einen zusätzlichen Wetterschutz? In diesem Artikel zeigen wir, wann eine Überdachung oder Abdeckung sinnvoll ist und woran man erkennt, wie gut die Wallbox geschützt ist.
Ein Wetterschutz für die Wallbox ist meist ein kleines Dach aus Metall, Aluminium oder Blech, das die Wallbox von oben und je nach Modell auch seitlich vor Umwelteinflüssen schützt. Es wird direkt um die Wallbox herum montiert. Eine weitere Möglichkeit sind Planen, die man einfach auf die Wallbox stülpt.
Eine neue, hochwertige Wallbox ist bereits mit den besten Standards ausgestattet und kann ohne Probleme im Außenbereich montiert oder aufgestellt werden. Sie bietet bereits einen gewissen Schutz gegen Witterungen. Zwar kann ein zusätzlicher Wetterschutz, etwa ein Vordach oder eine Abdeckung, sinnvoll sein, zwingend notwendig ist sie aber nicht.
Steht die Wallbox allerdings auf der Wetterseite des Hauses und ist Schnee, Regen, Stürmen und sehr kalten sowie sehr hohen Temperaturen ausgesetzt, kann ein Schutz sinnvoll sein.
Manchmal kann auch die Versicherung für eine Wallbox günstiger sein, wenn sie vor Umwelteinflüssen oder auch Diebstahl geschützt ist.
Eine Wallbox ist normalerweise mit einem integrierten Wetterschutz ausgestattet. Wie gut der ist, erkennt man am IP-Code (International Protection-Code). Die Ziffern von 0 bis 8 geben dabei an, gegen welche Einflüsse eine Wallbox im Freien geschützt wird – je höher die Zahl, desto besser.
Der IP-Code besteht aus zwei oder drei Ziffern, und jede Zahl gibt einen Hinweis auf den Schutz.
Für den Außenbereich passt IP 55. Damit ist die Wallbox vollständig vor Berührung geschützt sowie gegen Staub und rundum gegen Strahlwasser geschützt.
Der beste Platz für eine Wallbox ist die Garage. Hier gibt es keine extremen Temperaturen und keine Wettereinflüsse. Auch ein Carport ist eine gute Wahl, wenn auch die Wallbox hier offen einsichtig ist und sie vielleicht etwas Wasser oder Staub bei einem Gewitter oder Sturm abbekommen könnte, sofern sie nur auf einer Seite geschlossen ist. Wer die Wallbox komplett ohne Schutz an einer stark vom Wetter beanspruchten Wand installiert, der kann über einen zusätzlichen Wetterschutz nachdenken.
Im Rahmen der Planung Ihrer individuellen Energielösung planen unsere Experten auch den Standort der Wallbox. So brauchen Sie sich keine Sorgen um äußerliche Einflüsse machen. Ob sich eine PV-Anlage mit Wallbox auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: