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Solar-Wärmepumpe: Eine sinnvolle Kombination?

Aktualisiert:
04.07.2025
Lesezeit:
4 Minuten

Solar-Wärmepumpe: Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Solar-Wärmepumpe ist die Kombination von Wärmepumpe mit Solarthermie oder Photovoltaik.
  • Eine Solarthermieanlage unterstützt die Wärmepumpe bei der Wärmeerzeugung.
  • Eine Photovoltaikanlage versorgt die Wärmepumpe mit günstigem Solarstrom.
  • Im Normalfall lohnt sich die Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik deutlich mehr als die mit Solarthermie.

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Wer seine Wärmepumpe mit Solarenergie kombinieren möchte, kann sie mit Photovoltaik oder Solarthermie verbinden. In diesem Artikel erklären wir die jeweilige Solar-Wärmepumpe funktioniert, ob sie sich lohnt und was es mit einem "Triple" auf sich hat.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Solar-Wärmepumpe?

Eine Solar-Wärmepumpe ist eine Wärmepumpe, die mit einer Solarthermieanlage oder Photovoltaikanlage verbunden wird. Bei der Kombination mit Solarthermie wird zusätzliche Wärme erzeugt, sodass die Wärmepumpe entlastet wird. Photovoltaik hingegen treibt mit dem produzierten Solarstrom die Wärmepumpe an.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen nutzen die Wärme der Umgebung, um Haushalte zu heizen. Diese Wärme kommt entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Solar-Wärmepumpe mit Solarthermie

Bei einer Solarthermieanlage werden Solarthermiemodule auf dem Hausdach angebracht, die die Kraft der Sonne in Wärmeenergie umwandeln. Diese Wärme wird dann entweder direkt fürs Heizen oder für die Warmwasserbereitung verwendet. Wer eine Solar-Wärmepumpe mit Solarthermie einrichten möchte, tut dies normalerweise aus einem dieser beiden Gründe:

  1. Warmwasserbereitung: Die Solarthermieanlage erhitzt das Wasser im Wasserspeicher und entlastet dadurch die Wärmepumpe, da sie weniger Heizaufwand hat. Im Sommer kann die Wärmepumpe somit im Idealfall sogar ganz ausgeschaltet bleiben.
  2. Heizungsunterstützung: Die Solarthermieanlage erhitzt das Heizungswasser im Wärmepumpe Pufferspeicher und verringert so den Stromverbrauch der Wärmepumpe.

Beide Möglichkeiten dienen also dazu, die Wärmepumpe zu entlasten und den Wärmepumpe Stromverbrauch zu senken. Wieso wird der Stromverbrauch der Wärmepumpe dadurch gesenkt? Weil der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und Heiz- bzw. Warmwasser geringer wird. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe weniger Aufwand betreiben muss, um die Zieltemperatur zu erreichen.

Vor-und Nachteile der Solar-Wärmepumpe mit Solarthermie

Solarthermie kann die Wärmepumpenheizung entlasten und dadurch Heizkosten reduzieren. Auch der CO₂-Ausstoß wird weiter verringert. Auf der Gegenseite stehen jedoch hohe Anschaffungskosten und ein geringer Wärmeertrag im Winter. Außerdem reicht eine Wärmepumpe alleine in der Regel aus, um einen Haushalt das ganze Jahr über mit Wärme zu versorgen. Die Tabelle gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Solar-Wärmepumpe mit Solarthermie:

Solar-Wärmepumpe mit Solarthermie
Vorteile Nachteile
Heizkosten senken Hohe Anschaffungskosten
CO₂-Ausstoß senken Geringer Wärmeertrag im Winter
Wärmepumpe alleine reicht normalerweise aus

Mehr Informationen finden Sie auch hier: Wärmepumpe mit Solarthermie

Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik

Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wandelt Licht in elektrische Energie um. Dadurch können Hausbesitzer ihren eigenen Strom produzieren und ihren Haushalt damit versorgen. Wer sich für die Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik entscheidet, tut dies wahrscheinlich aus diesen Gründen:

  1. Wärmepumpe günstig betreiben: Die Betriebskosten einer Wärmepumpe richten sich vor allem nach dem Stromverbrauch und Strompreis. Je günstiger der Strom, desto günstiger die Wärmepumpe. Solarstrom aus der PV-Anlage ist kostenlos.
  2. Eigenverbrauch der PV-Anlage erhöhen: Je mehr man von dem eigenen PV-Strom selbst verbraucht, desto schneller amortisiert sich die PV-Anlage. Die Solar-Wärmepumpe steigert den Eigenverbrauch deutlich.
  3. Unabhängigkeit maximieren: Durch eine Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik macht man sich gleichzeitig unabhängiger von den Preisen für Strom und fossile Energieträger.

Vor-und Nachteile der Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik

Die Vorteile einer Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik sind vielseitig. Man spart sowohl Heiz- als auch Stromkosten, erhöht den Eigenverbrauch der PV-Anlage und betreibt die Wärmepumpe mit günstigem Solarstrom. Nachteil ist vor allem der hohe Anschaffungspreis. Aber auch hier ist im Normalfall eine Amortisation innerhalb von 8 - 12 Jahren realistisch.

Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik
Vorteile Nachteile
Heizkosten senken Hohe Anschaffungskosten
Stromkosten senken
Unabhängigkeit von Preisen für Strom und fossile Energieträger
Eigenverbrauch der PV-Anlage erhöhen
CO₂-Ausstoß reduzieren

Mehr Informationen finden Sie auch hier: Wärmepumpe mit Photovoltaik

Gut zu wissen: Wer sowohl den eigenen Solarstrom als auch einen speziellen Wärmepumpenstromtarif für den Betrieb seiner Wärmepumpe nutzen will, kann auch die sogenannte Kaskadenschaltung nutzen. Enpal empfiehlt diese jedoch aus verschiedenen Gründen nicht und rät zur Nutzung eines Smart Meters.

Welche Solar-Wärmepumpe lohnt sich wirklich?

Welche Solar-Wärmepumpe sich am meisten lohnt, kommt immer auf die individuelle Situation an. Dafür betrachten wir drei verschiedene Szenarien:

  1. Haushalt hat bereits eine Photovoltaikanlage: Wer bereits eine Photovoltaikanlage hat, für den ergibt die Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik am meisten Sinn. Eine zusätzliche Solarthermieanlage würde in diesem Fall nur hohe Mehrkosten bei wenig Mehrertrag bedeuten.
  2. Haushalt hat bereits eine Solarthermieanlage: In diesem Fall lohnt sich die Solar-Wärmepumpe mit Solarthermie. Denn wer schon Solarthermie auf dem Dach hat, hat wahrscheinlich gar keinen oder nur wenig Platz für eine PV-Anlage, weshalb sich diese in vielen Fällen nicht lohnen würde.
  3. Haushalt hat bereits eine Wärmepumpe oder noch nichts: Insgesamt ist die Solar-Wärmepumpe mit Photovoltaik deutlich sinnvoller. Wer also schon eine Wärmepumpe hat, kann sie gut mit einer PV-Anlage ergänzen. Wer noch nichts hat, sollte direkt auf Wärmepumpe mit PV setzen.

Gibt es Förderung für eine Solar-Wärmepumpe?

Der deutsche Staat bietet verschiedene Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen und PV-Anlagen an. Vor allem für die Anschaffung einer Wärmepumpe können Hausbesitzer von staatlichen Zuschüssen profitieren. Bis zu 70 % der Investitionskosten können durch die Grundförderung und verschiedene Boni gesichert werden. Alles zum Thema hier: Wärmepumpe Förderung

Für Photovoltaikanlagen gibt es attraktive Steuervergünstigungen und die staatliche Einspeisevergütung, außerdem regionale Förderprogramme von Land, Stadt und Kommune. Über die KfW gibt es auch zinsgünstige Solarkredite. Alles zum Thema hier: Photovoltaik Förderung

Lässt sich die Wärmepumpe mit Solarthermie und PV-Anlage kombinieren?

Das geht! Wird die Wärmepumpe mit Solarthermie und einer Photovoltaikanlage kombiniert, spricht man von einem Triple, da drei Systeme miteinander in Verbindung stehen. Voraussetzung ist genügend Platz auf dem Dach, sodass sowohl die Solarthermiemodule als auch die PV-Module installiert werden können. Das ist leider nicht oft der Fall, da beide in der Regel einen Großteil der Dachfläche für einen lohnenswerten Betrieb benötigen. Demzufolge wird eine Triple-Solar-Wärmepumpe nicht häufig verbaut.

Da eine Wärmepumpe allein meist völlig ausreicht, um den Haushalt zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. ist eine Triple-Solar-Wärmepumpe nicht nötig. Einzig, wenn bereits eine Solarthermieanlage vorhanden ist und das Dach noch ausreichend Platz bietet, kann sich die Triple-Kombination lohnen.

Es gibt auch sogenannte PVT-Module, die die photovoltaische Erzeugung von Elektrizität mit der thermischen Gewinnung von Wärmeenergie kombinieren. Das spart Platz und nutzt die solare Einstrahlung optimal. Allerdings sind sie in der Anschaffung teuer und lohnen sich nur bei einem ganzjährig hohen Wärmebedarf. Dieser liegt bei einem normalen Einfamilienhaus selten vor.

Alle Informationen zu PVT hier: PVT-Module: Lohnt sich die Investition?

Bei Enpal bieten wir die beliebte und sinnvolle Kombination aus Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen an. Das Besondere: 0 € Anzahlung, Lieferung & Montage sind im Komplettpaket enthalten und im Durchschnitt dauert es nur vier bis sechs Wochen von Anfrage zu Installation.

Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

Häufig gestellte Fragen zu Solar-Wärmepumpe

Was kostet eine Wärmepumpe mit Solar und Speicher?

Die Kosten für eine Wärmepumpe mit Solaranlage und Speicher belaufen sich im Komplettpaket auf 30.000 bis 50.000 €. Der genaue Preis ist natürlich abhängig von der Größe der Anlage, der Art der Wärmepumpe, welcher Speicher dabei ist und ob auch ein intelligenter Energiemanager verwendet wird. Enpal bietet Wärmepumpen zusammen mit Photovoltaikanlagen in der EasyFlex-Finanzierung für 0 € Anzahlung an.

Was ist besser: Wärmepumpe mit Solarthermie oder Photovoltaik?

Sofern Solarthermie nicht schon vorhanden ist, sprechen unsere Erfahrungen eher für die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik. Dann nämlich kann der eigene Solarstrom vom Dach für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden. Das ist nicht nur extrem kostengünstig, sondern auch sehr umweltfreundlich, da keine CO₂-Emissionen anfallen. Ist die Solarthermieanlage bereits installiert, lohnt es sich auch, Wärmepumpe, Solarthermie und Photovoltaik zu koppeln. Viel effizienter und günstiger geht es nicht!

Lässt sich eine Pool-Wärmepumpe mit Solar kombinieren?

Ja, auch eine Pool-Wärmepumpe lässt sich mit Solar kombinieren. Das funktioniert ebenfalls auf zwei Arten: Eine Photovoltaik-Anlage kann den Strom zum Betreiben der Pumpe liefern, Solarthermie kann das Poolwasser vorwärmen, sodass die Wärmepumpe weniger Energie benötigt, um das Wasser auf Wunschtemperatur zu bringen.

Noch Fragen? Hier Gespräch vereinbaren:
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