Enpal bietet Luftwärmepumpen von Bosch ab 7.800 € an. Lieferung und Montage sind natürlich im Kaufpreis enthalten, die Wärmepumpen sind deutschlandweit verfügbar und im Durchschnitt dauert es nur vier Wochen von Anfrage zu Installation.
Warum sprechen alle über Wärmepumpen? Weil sie mit dem Versprechen daherkommen, das Heizsystem der Zukunft zu sein. Warum spricht man selten über Wärmepumpe Alternativen? Weil sie der Wärmepumpe meistens unterlegen sind. In diesem Artikel nehmen wir die wichtigsten Alternativen zur Wärmepumpe unter die Lupe und zeigen Unterschiede, Vorteile und Nachteile auf.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt seit dem 1. Januar 2024 vor, dass bei einem Neubau nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. Das heißt: Ölheizungen alleine sind zum Beispiel nicht mehr erlaubt und fallen damit als Alternative zur Wärmepumpe weg.
Folgende Heizungen sind laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erlaubt:
In den folgenden Abschnitten schauen wir uns die Alternativen zur Wärmepumpe im Detail an.
Fernwärme ist vor allem dicht besiedelten Gebieten mit vielen Mietwohnungen, wie z.B. in Berlin, beliebt und sinnvoll. Fernwärme ist meistens ein Nebenprodukt von Kraftwerken oder Müllverbrennungsanlagen und wird über Rohrsysteme in die Haushalte geleitet.
Fernwärme ist meistens nur in bestimmten Stadtgebieten verfügbar und bei weitem nicht so umweltfreundlich wie eine Wärmepumpe. Die Effizienzverluste sind zwar gering, mit einer Wärmepumpe kann Fernwärme in Sachen Effizienz aber nicht mithalten.
Eine Stromdirektheizung ist eine Unterart der Elektroheizung. Sie wandelt also Strom direkt in Wärmeenergie um. Mit Strom heizen geht auf verschiedene Arten, u.a. mit Heizlüftern, Konvektoren, Radiatoren oder Elektro-Fußbodenheizungen. Auch die Infrarotheizung gehört dazu.
In sehr gut gedämmten Gebäuden mit geringem Heizbedarf dürfen Stromdirektheizungen wie Infrarotheizungen eingebaut werden, weil bereits jetzt über 50 % des Netzstroms aus erneuerbaren Energien kommt und der Anteil weiter steigen wird.
Stromheizungen haben meistens zwar geringe Anschaffungskosten und sind einfach zu installieren, haben aber je nach Stromverbrauch extrem hohe Betriebskosten. Außerdem sind sie oft nicht stark genug, um ganze Haushalte zu heizen.
Wenn man mit einer Stromheizung das ganze Haus heizt, wird es meistens richtig teuer. Das ist bei der Wärmepumpe anders: Sie heizt effizient und hat genug Kraft, um einen ganzen Haushalt zu heizen.
Hybridheizungen sind kombinierte Heizsysteme. Man mixt also verschiedene Heizungen, um einen bestmöglichen Effekt zu erzielen. Zu den üblichen Möglichkeiten gehören:
Solarthermie-Hybridheizungen sind nur erlaubt, wenn 60 % der zusätzlichen Wärme aus Biomasse oder Wasserstoff erzeugt werden. Wärmepumpen-Hybridheizungen sind nur erlaubt, wenn die Wärmepumpe Vorrang im Betrieb hat und das andere Heizsystem nur dann genutzt wird, wenn die Wärmepumpe den Wärmebedarf des Haushalts nicht decken kann.
Hybridheizungen können sich eigentlich nur dann lohnen, wenn eine Wärmepumpe den Wärmebedarf eines Haushalts nicht alleine decken kann. In Neubauten oder sanierten Gebäuden ist das selten der Fall. Hier ist die Wärmepumpe aufgrund ihrer Effizienz, den geringen Betriebskosten und der hohen Leistung überlegen.
Solarthermie ist eine Unterart der Solaranlage. Ähnlich wie bei einer Photovoltaikanlage werden im Normalfall Module auf dem Dach befestigt, die die Kraft der Sonne nutzen. Der Unterschied zwischen Solarthermie und PV-Anlage: Eine Solarthermieanlage erzeugt Wärme und eine PV-Anlage erzeugt Strom.
Der größte Haken bei Solarthermieanlagen ist, dass die erzeugte Wärme gar nicht oder nur relativ kurz gespeichert werden kann. Das führt dazu, dass der Wärmebedarf mit Solarthermie alleine oftmals nicht gedeckt werden kann. Daher wird sie oftmals mit anderen Heizsystemen kombiniert.
Insgesamt ist Solarthermie als alleinstehende Alternative zur Wärmepumpe also eher ungeeignet. Einen detaillierten Vergleich der beiden Heizsysteme finden Sie in diesem Artikel: Wärmepumpe mit Solarthermie
Die beliebtesten Biomasseheizungen sind Pelletheizungen und Hackschnitzelheizungen. Bei beiden wird Holz verbrannt, um die entstandene Wärme zum Heizen zu verwenden. Einfach gesagt ist eine Biomasseheizung also ein Kamin für das ganze Haus.
Insgesamt wird hier also schnell klar, dass Biomasseheizungen nicht mit einer Wärmepumpe mithalten können. Der Betrieb ist zwar relativ günstig, wenn die Holzpreise niedrig sind, aber Umweltauswirkungen sind enorm, die Anschaffung oft teuer und man ist stark abhängig vom Holzpreis.
Biogas (auch Ökogas genannt) ist Gas, das aus Biomasse gewonnen wird. Dazu können extra angebaute Pflanzen wie Mais oder Raps zählen und Abfälle wie Gülle oder Biomüll. Auch wenn Ökogas nicht wirklich umweltfreundlich ist, stößt es im Vergleich zu herkömmlichem Gas deutlich weniger CO2 aus. Gasheizungen mit Biogas sind im Sinne des Gebäudeenergiegesetzes erlaubt, wenn sie nachweisbar mindestens 65 % erneuerbare Gase nutzen.
Gasheizungen mit Biogas sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber unterm Strich nicht so gut wie eine Wärmepumpe. Die Abhängigkeit vom Gaspreis ist weiterhin voll da und die Umweltauswirkungen sind enorm. Bei der Wärmepumpe ist das anders, v.a. wenn sie Wärmepumpe mit Photovoltaik kombiniert wird.
Neben den bereits genannten Heizsystemen gibt es noch zwei Heizungen, die v.a. für große Gebäude wie Mehrfamilienhäuser interessant sein können: die Brennstoffzellenheizung das Blockkraftheizwerk.
Sie funktionieren ähnlich: Beide Heizsysteme verbrennen Energieträger, um mit der entstandenen Wärme das Haus zu heizen. Einziger Unterschied: Bei Brennstoffzellenheizungen wird neben Wärme auch Strom erzeugt.
Für normale Haushalte sind Brennstoffzellenheizungen und Blockheizkraftwerke meistens nicht sinnvoll, da sie zu viel Leistung haben und dementsprechend teuer sind. Gleichzeitig sind sie nur dann förderfähig und erlaubt, wenn man sie z.B. mit Biogas betreibt. Somit bleiben die Abhängigkeit von den Preisen für fossile Energieträger und die CO2-Emissionen hoch. Das bedeutet auch, dass sie in normalen Haushalten keine sinnvolle Alternative für Wärmepumpen sind.
Ab und zu hört man, dass Wasserstoff eine geeignete Alternative zur Wärmepumpe ist. Bis Wasserstoff diese Annahme aber flächendeckend beweisen kann, werden laut Experten noch viele Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen. Es gibt aktuell einfach keine funktionierende Infrastruktur, die Erzeugung von Wasserstoff geschieht meistens unter Einsatz von massenhaft fossilen Energien und es ist unklar, wie sich die Technologie entwickeln wird.
Es gibt zwar bereits heute sogenannte “H2-Ready”-Gasheizungen, also Gasheizungen, die theoretisch auch Wasserstoff verbrennen können. Aber es ist und bleibt eine große Wette, ob sich diese Technologie jemals durchsetzen wird. Auch hier können wir also festhalten: Eine Wärmepumpe ist sinnvoller als eine Wasserstoffheizung.
Alternativen zur Wärmepumpe werden manchmal gesucht, weil man der Technologie nicht vertraut, die Wärmepumpe Kosten hoch erscheinen oder alte Heizungen für genauso effizient und umweltfreundlich hält. Dabei gibt es Wärmepumpen schon seit vielen Jahrzehnten und die Technologie hat riesige Fortschritte gemacht. Dank der Wärmepumpe Förderung kann man sich bis zu 70 % der Anschaffungskosten sparen und in Sachen Effizienz und Umweltfreundlichkeit führt sowieso kein Weg an der Wärmepumpe vorbei.
Eine kluge Alternative zur Wärmepumpe gibt es aktuell also nicht. Und ehrlicherweise wird sie auch nicht benötigt.
Ob sich eine Wärmepumpe auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: