Heizen ist in den letzten Jahren für die meisten Haushalte eine teure Angelegenheit geworden. Die Preise für Öl & Gas sind extrem gestiegen, die CO2-Steuer wurde eingeführt und dazu kam auch noch die Inflation. Was kann man als Hausbesitzer dagegen tun? In diesem Artikel erklären wir, wie man trotz aller Umstände günstig heizen kann.
Welche Faktoren beeinflussen die Heizkosten?
Wenn man sich genau anschaut, wie sich Heizkosten zusammensetzen, gibt es eine ganze Reihe an Faktoren, die relevant sind - von der Rohstoffverfügbarkeit und Lieferketten über Strom- und Heiztarife bis hin zu den verschiedenen Steuern und Abgaben. Vereinfachend kann man aber sagen, dass die wichtigste Frage ist: Heizt man mit fossilen Energieträgern oder Strom?
Heizen mit fossilen Energieträgern
Wer mit fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas heizt, ist abhängig vom Preis für diese Energieträger. Aufgrund politischer Konflikte, Rohstoffknappheit und anderen Faktoren sind diese Preise in den letzten Jahren stark gestiegen. Zusätzlich gibt es einen weiteren Faktor, der garantiert dafür sorgt, dass die Preise weiter steigen werden: die CO2-Steuer.
Seit 2021 müssen Unternehmen, die Öl oder Gas auf den Markt bringen, pro ausgestoßener Tonne CO2 einen bestimmten Preis zahlen. Diesen geben sie in der Regel komplett an die Verbraucher weiter. Damals ging es bei 25 €/Tonne los, inzwischen sind wir bei 45 €/Tonne angekommen. Je nach Heizbedarf und Energieträger sind das umgerechnet bis zu 250 € pro Jahr, die man als Haushalt zusätzlich bezahlen muss.
Heizen mit Strom
Wer mit Strom heizt, ist abhängig vom Strompreis. Auch der ist in den letzten Jahren stark gestiegen und liegt laut BDEW-Strompreisanalyse bei ca. 42 Cent/kWh. Die wichtige Frage ist nun, ob man eine rein elektrische Heizung verwendet, wie z.B. eine Infrarotheizung, oder eine Wärmepumpenheizung, die Strom nur zur Unterstützung benötigt.
Warum ist das wichtig? Eine rein elektrische Heizung ist in der Regel macht aus 1 kWh Strom nur 1 kWh Wärmeenergie. Daher bezahlt man in dem Fall 42 Cent/kWh für das Heizen. Eine Wärmepumpenheizung macht aus 1 kWh Strom im Normalfall 3 - 5 kWh Wärmeenergie. Daher bezahlt man in dem Fall nur 8 - 14 Cent/kWh für das Heizen.
Aktuelle Heizkosten mit verschiedenen Heizungen
Ein Blick auf die aktuellen Heizkosten zeigt, wie stark die Unterschiede zwischen den Heizkosten je nach Heizsystem sind.
Welche Heizung ist wirklich günstig?
Um herauszufinden, welche Heizung wirklich günstig ist, muss man sich die Anschaffungskosten und die Betriebskosten anschauen. Denn meistens sind die anfangs günstigen Heizungen die, deren Betrieb mit der Zeit sehr teuer wird.
Die Anschaffungskosten für eine Öl- oder Gasheizung sind in der Regel sehr gering, dafür wird’s im Betrieb aktuell wegen der tendenziell steigenden Preise immer teurer. Die oben erklärte CO2-Steuer wird sogar garantiert dafür sorgen, dass die Betriebskosten dieser fossilen Heizungen stark steigen. Ähnlich ist es bei Elektroheizungen: Sie sind oft recht günstig in der Anschaffung, aber aufgrund des hohen Strompreises sehr teuer im Betrieb.
Bei einer Wärmepumpe ist es genau umgekehrt: Am Anfang muss man etwas mehr Geld investieren, dafür ist der Betrieb langfristig aber sehr günstig. Zusätzlich kann man z.B. von der Wärmepumpe Förderung profitieren oder die Wärmepumpe mit Photovoltaik verbinden, um die Kosten insgesamt zu senken.
Bei Enpal empfehlen wir aufgrund der einfachen Installation, der hohen Förderung und des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Ob sich eine Wärmepumpe auch bei Ihnen lohnt, finden Sie hier heraus: