Die Strompreisentwicklung im Jahr 2024/2025 ist ein Thema von großer Bedeutung und Relevanz. Mit der fortschreitenden Energiewende und den globalen Ereignissen, die die Energiepreise beeinflussen, ist es entscheidend, die Faktoren zu verstehen, die die Strompreise in Deutschland und weltweit prägen.
Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt laut dem BDEW im Dezember 2024 bei durchschnittlich 40,92 ct/kWh.
Im Jahr 2024 ist die Strompreisentwicklung besonders relevant. Mit der Zunahme von erneuerbaren Energien und der Abkehr von fossilen Brennstoffen verändert sich der Energiemarkt rasant. Die Energiepolitik und der Verbraucherschutz spielen eine wichtige Rolle in diesem dynamischen Umfeld. Die Gaspreise und der sogenannte Merit-Order-Effekt an der Strombörse sind ebenfalls wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.
Der Strompreis für Haushalte hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt. Das ist eine Verteuerung von über 5 % jährlich.
Im Durchschnitt des Jahres 2021 kostete eine Kilowattstunde bereits stolze 31,94 Cent. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2000: Da kostete die Kilowattstunde gerade einmal 13,94 Cent. Im Vergleich zum 2. Halbjahr 2022 ist der durchschnittliche Strompreis für Haushalte im Jahresdurchschnitt 2023 nun deutlich gestiegen und liegt bei 48,12 ct/kWh. Dennoch zeigte sich zu Beginn des 2. Quartals 2023 ein rückläufiger Trend bei den Haushaltsstrompreisen. Das geht aus den Statistiken des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Die BDEW Strompreisanalyse ergab Anfang 2024 einen Rückgang der Strompreise auf durchschnittlich 41,35 Cent pro kWh.
Die Strompreisentwicklung von 2012 bis 2023 mit deutlicher Steigerung im Jahr 2022. Preise für Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr. Der Preis für 2020 enthält 19% MwSt. Quelle: BDEW (Stand: Juli 2023)
Strompreise in Deutschland variieren stark je nach Wohnort. Die durchschnittlichen Kosten für Neuverträge am 18. September 2023 bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh zeigen, dass es keine einheitlichen Tarife im ganzen Land gibt. Dies liegt hauptsächlich an den regional unterschiedlich hohen Netz-Nutzungsentgelten und dem Wettbewerb der Stromanbieter vor Ort. Als Ergebnis zahlen Verbraucher auf dem Land oft mehr als ihre städtischen Pendants.
Einige Tipps zur Senkung der Stromkosten in Ihrem Bundesland finden Sie in unserem Stromspar-Leitfaden.
Unter den Bundesländern sind aktuell Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen die teuersten lokalen Anbieter, während Bremen mit den günstigsten Tarifen heraussticht.
Die auf der Karte angegebenen Preise stellen eine Momentaufnahme dar, die einen Vergleich zwischen den Bundesländern zulässt. Aufgrund der raschen Marktveränderungen können die aktuellen Preise jedoch variieren.
Am 1. März 2023 trat in Deutschland rückwirkend zum 1. Januar 2023 die Strompreisbremse in Kraft. Das heißt, dass Sie in 2023 für 80 % Ihres Stroms den gedeckelten Preis von 40 Cent/kWh bezahlen. Für die restlichen 20 % bezahlen Sie den üblichen Marktpreis. Ihre persönliche 80-Prozent-Grenze richtet sich nach Ihrem Stromverbrauch aus dem Vorjahr. Die Strompreisbremse ist zunächst bis Dezember 2023 begrenzt.
Beispiel: In 2022 hat Familie Müller 5.000 kWh Strom verbraucht. Dafür musste sie 2.500 € bezahlen, was einem Preis von 50 Cent/kWh entspricht. In 2023 würde Familie Müller bei gleichbleibendem Verbrauch und Strompreis nur noch 2.100 € für Ihren Strom bezahlen, da sie 4.000 kWh zum Preis von 40 Cent/kWh beziehen.
Der Strompreis setzt sich zusammen aus mehreren Bestandteilen:
Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt laut dem BDEW im Dezember 2024 bei durchschnittlich 40,92 ct/kWh.
Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb sind aufgrund der im vergangenen Jahr stark gestiegenen Energiepreise im Großhandel und langfristiger Beschaffung im Voraus bei Haushaltstarifen gestiegen. Der Anteil von Steuern, Abgaben und Umlagen am Haushaltsstrompreis liegt im bisherigen Jahresverlauf 2023 bei 27 Prozent, während der Anteil der Netzentgelte 21 Prozent beträgt. Details sind im Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts und der aktuellen Strompreisanalyse des Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft nachzulesen.
Verstehen Sie Ihren Strompreis: Erzeugung, Netz und Steuern
Preis für Erzeugung und Vertrieb:
Entgelte für die Nutzung des Stromnetzes (Netznutzungsentgelte):
Staatlich veranlasste Preisbestandteile:
Globale Ereignisse wie Kriege und Naturkatastrophen können die Energiepreise erheblich beeinflussen. Der Ukraine-Krieg hat beispielsweise die Gaspreise in Europa in die Höhe getrieben, was wiederum die Strompreise beeinflusst hat. Solche Ereignisse sind schwer vorhersehbar und können plötzliche Schwankungen in den Energiekosten verursachen.
Die Regierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Strompreise durch Steuern, Abgaben und regulatorische Faktoren. Die Einführung der Strompreisbremse ist ein Beispiel für eine Maßnahme, die darauf abzielt, die Strompreise für Verbraucher zu kontrollieren.
Die Grundlagen von Angebot und Nachfrage beeinflussen auch die Strompreise. Eine erhöhte Nachfrage nach erneuerbaren Energien und eine Abnahme der Nutzung fossiler Brennstoffe beeinflussen die Preise. Ebenso kann ein Überangebot an Energie die Preise senken.
Die Auswahl des richtigen Stromanbieters kann eine Herausforderung sein. Es gibt viele Vergleichsportale, die Ihnen helfen können, den besten Tarif für Ihre Bedürfnisse zu finden. Hier sind einige Tipps zur Auswahl des richtigen Tarifs:
Die Senkung der Stromkosten ist nicht nur eine Frage der Auswahl des richtigen Anbieters, sondern auch der effizienten Nutzung von Energie. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, Ihre Stromrechnung zu reduzieren:
Darüber hinaus ergibt es Sinn, sich seine Stromrechnung genau anzuschauen und die Anbieter zu vergleichen. Jeder kann seinen eigenen Beitrag für den Klimaschutz leisten, indem er einen reinen Ökostrom-Tarif wählt.
Diese Tipps und Möglichkeiten bieten eine umfassende Anleitung zur Senkung der Stromkosten und zur Förderung einer nachhaltigeren Energiezukunft. Werden Sie Teil einer globalen Bewegung für eine saubere, nachhaltige Energiezukunft.
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Wie sich die Strompreise in Zukunft entwickeln, ist unsicher. Aber die Tendenz zeigt eher nach oben als nach unten.
Ein Gutachten der Unternehmensberatung BCG für den Industrieverband BDI aus dem Jahr 2021 schätzt: Allein bis 2030 sollen die Strompreise für Privatkunden um 13 % steigen - und das ohne Inflation. Rechnet man noch die normale jährliche Inflation von 2 % dazu, würden die Preise insgesamt sogar um über 30 % anschwellen.
Die Preisexplosion hat mehrere Gründe. Dazu zählen u.a. die extrem gestiegenen Preise für Kohle und Erdgas an den Weltmärkten. Seit dem Winter 2021 kommt es vor allem zu Engpässen beim Gas, da Russland seine Lieferung verknappt.
Zusätzlich müssen die Betreiber von Kohle- und Gaskraftwerken deutlich mehr für die Emissionsrechte bezahlen, um Treibhausgase ausstoßen zu dürfen. Die Emissionsrechte werden in der EU gehandelt, und ihre gesamte Menge sinkt mit der Zeit. Das macht die Zertifikate immer knapper. Die Preise für die Zertifikate haben sich von 2020 bis 2021 mehr als verdoppelt. Das macht die Verschmutzung der Atmosphäre immer teurer - aber auch den Strompreis für die Kunden.
Auch die Entgelte für die Nutzung der Stromnetze dürften tendenziell steigen. Denn: Der Ausbau des Stromnetzes ist teuer. Der Netzentwicklungsplan 2019 veranschlagte Investitionen von 52 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Die Erweiterung und Modernisierung der Stromnetze finanzieren die Verbraucher über ihre Stromrechnung.
Die allgemeine Inflation lässt die Preise ohnehin steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt rechnet auf lange Sicht mit einer Ziel-Inflationsrate von nahe 2% pro Jahr. Laut deutscher Bundesbank gab es allerdings allein im Jahr 2021 eine Teuerung von 3,2%, im Jahr 2022 sollen es 3,6% sein. Diese allgemeine Teuerung macht auch vor der Stromrechnung nicht Halt.
Die Politik versucht, die staatlichen Preisbestandteile zu reduzieren, um die Strompreise für Haushalte und Gewerbe zu stabilisieren. Das würde den Strompreis dämpfen.
Trotz des politischen Willens, die Strompreise zu stabilisieren: Allein wegen der allgemeinen Inflation werden die Strompreise in Zukunft weiter steigen. Hinzu kommen höhere Kosten für Emissionsrechte, fossile Brennstoffe und Netzentgelte. Es spricht also vieles dafür, dass die Strompreise auch in Zukunft eher weiter steigen werden.
Die Strompreisentwicklung in den kommenden Jahren wird wahrscheinlich weiterhin von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter:
Die Bemühungen um den Ausbau erneuerbarer Energien werden wahrscheinlich fortgesetzt, da die Regierungen weltweit versuchen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Dies könnte zu einer weiteren Erhöhung der Strompreise führen, da die Investitionen in neue Technologien und Infrastrukturen getätigt werden müssen.
Politische Entscheidungen, wie die Einführung neuer Steuern oder Abgaben, könnten ebenfalls die Strompreise beeinflussen. Die genaue Richtung dieser Veränderungen ist schwer vorherzusagen, da sie von der politischen Landschaft und den globalen Ereignissen abhängen.
Neue Technologien könnten auch die Strompreise beeinflussen, indem sie die Energieerzeugung effizienter und kostengünstiger machen. Innovationen wie die Verbesserung der Speichertechnologie für erneuerbare Energien könnten die Preise langfristig senken.
In der zweiten Mai-Hälfte 2023 erreichten die Strompreise in Deutschland einen Höhepunkt von knapp unter 16 Cent je Kilowattstunde (kWh). Dies spiegelt die kontinuierlichen Schwankungen im Energiemarkt wider, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden.
Im ersten Quartal 2023 stiegen die Kosten für eine Kilowattstunde Strom in Deutschland auf einen Rekordstand von 47 Cent. Bestandskunden zahlten jedoch im Durchschnitt 41,4 Cent. Diese Entwicklung unterstreicht die Dynamik des Energiemarktes und die Bedeutung von Verbraucherverhalten und Vertragsbedingungen.
Ja, die deutsche Regierung hat für das Jahr 2023 eine Strompreisbremse eingeführt. Diese begrenzt den Preis auf 40 Cent für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Energiekosten für Verbraucher zu kontrollieren und die wirtschaftliche Belastung zu verringern.
Es ist nicht einfach, eine definitive Prognose für die Strompreise im Jahr 2024 abzugeben, da sie von vielen variablen Faktoren beeinflusst werden. Allerdings deuten einige Experten darauf hin, dass die Strompreise in den kommenden Jahren nicht auf das vorherige Niveau zurückkehren werden. Einige Prognosen gehen davon aus, dass die Verbraucherpreise 2023 und 2024 im Schnitt deutlich über 40 Cent je Kilowattstunde (kWh) brutto betragen werden. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Tiefstwerte von 37 Cent pro kWh für die Jahre 2024 und 2025 angenommen werden, und danach würde der Preis schrittweise steigen. Es bleibt jedoch eine gewisse Unsicherheit, und die genaue Entwicklung kann von vielen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich politischer Entscheidungen, Wetterbedingungen und globaler wirtschaftlicher Trends.
Ob die Strompreise 2025 wieder sinken werden, lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen. Es gibt jedoch Anzeichen, wie sich die Strompreise in 2025 entwickeln könnten:
Es gibt keine klaren Anzeichen dafür, dass die Preise im Jahr 2025 sinken oder steigen werden.
Die Strompreisentwicklung im Jahr 2023 ist ein facettenreiches und dynamisches Thema, das sowohl Verbraucher als auch die Wirtschaft tiefgreifend beeinflusst. Die Preise haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert, und die Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend anhalten wird. Die Gründe dafür sind vielfältig, einschließlich globaler Ereignisse, politischer Entscheidungen, technologischer Innovationen und der allgemeinen Marktdynamik. Verbraucher können jedoch proaktive Schritte unternehmen, um ihre Stromkosten zu kontrollieren, indem sie energieeffiziente Technologien nutzen, den richtigen Stromanbieter auswählen und sich über die aktuellen Trends informieren.
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