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Strompreisentwicklung 2023: Wie stark steigen die Strompreise?
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Strompreisentwicklung 2023: Wie stark steigen die Strompreise?

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Strompreisentwicklung 2023: Das Wichtigste in Kürze
  • Der Strompreis für Haushalte hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt
  • Zum Jahresende 2022 lag der Strompreis bei 43,7 Cent/kWh
  • Aktuell kostet Strom ca. 45 Cent/kWh (Stand: Februar 2023)
  • Der Strompreis setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen - etwa die Hälfte sind staatliche Steuern und Umlagen
  • Bis 2030 könnten die Strompreise um bis zu weitere 30% steigen
  • Als Verbraucher hilft es, Preise zu vergleichen, günstigen Ökostrom zu beziehen oder sich sogar eine Solaranlage anzuschaffen
Modellhaus, kleines Solarmodul, Münzen, Glühbirne und Stecker auf grünem Hintergrund

Inhaltsverzeichnis

Die Strompreise explodieren

Strom wird immer teurer. Der Strompreis für Haushalte hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt. Das ist eine Verteuerung von über 4 % jährlich.

Im Durchschnitt des Jahres 2021 kostete eine Kilowattstunde bereits stolze 32,16 Cent. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2000: Da kostete die Kilowattstunde gerade einmal 13,94 Cent. Das geht aus den Statistiken des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.

Ende 2022 explodierte der Strompreis regelrecht und schwellte auf 43 Cent an. Die reale Entwicklung war damit deutlich drastischer als angenommen. Mittlerweile liegt der Strompreis bei 40 Cent pro kWh (mit Strompreisbremse, Stand: Mai 2023).

Preise für Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr. Der Preis für 2020 enthält 19% MwSt. Quelle: BDEW (Stand: April 2022)

Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

Der Strompreis setzt sich zusammen aus mehreren Bestandteilen:

  • Preis für Erzeugung und Vertrieb,
  • Entgelte für die Nutzung des Stromnetzes,
  • staatlich veranlasste Preisbestandteile wie die Umlage für Erneuerbare Energien (EEG-Umlage), die Stromsteuer und die Mehrwertsteuer.

Die staatlichen Steuern und Umlagen machten im Jahr 2020 etwa die Hälfte des Strompreises aus. Die zweite Hälfte entfällt ungefähr in gleichem Maße auf die Netzentgelte einerseits und Erzeugung und Vertrieb andererseits. Details sind im Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts nachzulesen.

Wie wird Strom erzeugt?

Strom wird erzeugt, indem aus verschiedenen Energieträgern elektrische Energie gewonnen wird. In der Regel geschieht das in verschiedenen Arten von Kraftwerken (z.B. Solaranlage, Atomkraftwerk, Kohlekraftwerk). Strom kann auf viele unterschiedliche Arten erzeugt werden, wie z.B. durch erneuerbare Energieträger (z.B. Sonne, Wind, Wasser) oder fossile Energieträger (z.B. Öl, Gas, Kohle).

Wieso Solarenergie so besonders ist, erfahren Sie hier: Solarenergie

Wie stark steigen die Strompreise in der Zukunft?

Wie sich die Strompreise in Zukunft entwickeln, ist unsicher. Aber die Tendenz zeigt eher nach oben als nach unten.

Ein Gutachten der Unternehmensberatung BCG für den Industrieverband BDI aus dem Jahr 2021 schätzt: Allein bis 2030 sollen die Strompreise für Privatkunden um 13 % steigen - und das ohne Inflation. Rechnet man noch die normale jährliche Inflation von 2 % dazu, würden die Preise insgesamt sogar um über 30 % anschwellen.

Die Preise für Strom an der Börse steigen derzeit stark an. Im Sommer 2021 war Strom an der Börse deutlich mehr als doppelt so teuer wie noch im Jahr davor. 

Grafik: Enpal, Quelle: Statista

Die Preisexplosion hat mehrere Gründe. Dazu zählen u.a. die extrem gestiegenen Preise für Kohle und Erdgas an den Weltmärkten. Seit dem Winter 2021 kommt es vor allem zu Engpässen beim Gas, da Russland seine Lieferung verknappt.

Zusätzlich müssen die Betreiber von Kohle- und Gaskraftwerken deutlich mehr für die Emissionsrechte bezahlen, um Treibhausgase ausstoßen zu dürfen. Die Emissionsrechte werden in der EU gehandelt, und ihre gesamte Menge sinkt mit der Zeit. Das macht die Zertifikate immer knapper. Die Preise für die Zertifikate haben sich von 2020 bis 2021 mehr als verdoppelt. Das macht die Verschmutzung der Atmosphäre immer teurer - aber auch den Strompreis für die Kunden.

Auch die Entgelte für die Nutzung der Stromnetze dürften tendenziell steigen. Denn: Der Ausbau des Stromnetzes ist teuer. Der Netzentwicklungsplan 2019 veranschlagte Investitionen von 52 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Die Erweiterung und Modernisierung der Stromnetze finanzieren die Verbraucher über ihre Stromrechnung.

Die allgemeine Inflation lässt die Preise ohnehin steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt rechnet auf lange Sicht mit einer Ziel-Inflationsrate von nahe 2% pro Jahr. Laut deutscher Bundesbank gab es allerdings allein im Jahr 2021 eine Teuerung von 3,2%, im Jahr 2022 sollen es 3,6% sein. Diese allgemeine Teuerung macht auch vor der Stromrechnung nicht Halt.

Die Politik versucht, die staatlichen Preisbestandteile zu reduzieren, um die Strompreise für Haushalte und Gewerbe zu stabilisieren. So soll etwa die EEG-Umlage abgeschmolzen werden. Das würde den Strompreis dämpfen.

Trotz des politischen Willens, die Strompreise zu stabilisieren: Allein wegen der allgemeinen Inflation werden die Strompreise in Zukunft weiter steigen. Hinzu kommen höhere Kosten für Emissionsrechte, fossile Brennstoffe und Netzentgelte. Es spricht also vieles dafür, dass die Strompreise auch in Zukunft eher weiter steigen werden.

Strompreisbremse 2023

Am 1. März 2023 trat in Deutschland rückwirkend zum 1. Januar 2023 die Strompreisbremse in Kraft. Das heißt, dass Sie in 2023 für 80 % Ihres Stroms den gedeckelten Preis von 40 Cent/kWh bezahlen. Für die restlichen 20 % bezahlen Sie den üblichen Marktpreis. Ihre persönliche 80-Prozent-Grenze richtet sich nach Ihrem Stromverbrauch aus dem Vorjahr.

Beispiel: In 2022 hat Familie Müller 5.000 kWh Strom verbraucht. Dafür musste sie 2.500 € bezahlen, was einem Preis von 50 Cent/kWh entspricht. In 2023 würde Familie Müller bei gleichbleibendem Verbrauch und Strompreis nur noch 2.100 € für Ihren Strom bezahlen, da sie 4.000 kWh zum Preis von 40 Cent/kWh beziehen.

Was können Verbraucher tun?

Verbraucher kennen häufig die Details ihrer Stromrechnung nicht genau. Es macht daher Sinn, sich seine Stromrechnung genau anzuschauen und die Anbieter zu vergleichen. 

Dabei kann jeder seinen eigenen Beitrag für den Klimaschutz leisten und einen reinen Ökostrom-Tarif wählen.

Wer ein eigenes Hausdach hat, kann seinen eigenen Strom produzieren - mit der Solaranlage auf dem eigenen Dach. So macht man sich unabhängig von steigenden Strompreisen und spart auf lange Sicht viel Geld. 

Wer die Kosten einer Solaranlage scheut, kann seit kurzem auch eine Solaranlage mieten. In dem Mietpreis sind alle Kosten inklusive, und er ist dauerhaft stabil - und damit auch sicher vor Inflation. 

Am Ende der Mietzeit bekommen Sie Ihre Solaranlage mit Speicher für einen symbolischen Euro quasi geschenkt und können sie so lange sie möchten kostenfrei weiter nutzen. Unverbindliche Anfrage schicken

Bei Enpal besteht zudem die Möglichkeit, sechs Monate lang flexibel zwischen Solaranlage mieten und Solaranlage kaufen zu wählen. So können Sie erst wie gewohnt das bewährte Rundum-Sorglos-Paket von Enpal genießen und sich in Ruhe entscheiden, ob Sie die Anlage doch kaufen wollen.

Finden Sie hier heraus, ob sich eine PV-Anlage auch für ihr Haus rentiert:

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