
Profitieren Sie von der Kraft der Sonne! Durch eine eigene Solaranlage schonen Sie nicht nur das Klima, sondern sparen Stromkosten und gewinnen an Unabhängigkeit. Schließen Sie anschließend noch einen Solarstromspeicher an, so maximieren Sie den Ertrag Ihrer PV-Anlage und Ihren Autarkiegrad.
Vor dem Kauf einer Solarbatterie gibt es jedoch einiges zu beachten. Wir geben Ihnen hier den vollständigen Überblick.
Photovoltaikanlage mit oder ohne Speicher?

Photovoltaikanlagen sind eine hervorragende Lösung für mehr Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit. Die einzelnen Solarzellen in den Modulen wandeln Sonnenstrahlen in elektrischen Strom um, den Sie anschließend zu 100 % selbst nutzen können.
Weil die Solarstromversorgung aber vom Wetter abhängt, gibt es eine Komplikation: Deutschland hat nicht dasselbe Klima wie Südeuropa. Auf sonnenintensive Sommertage folgen unerwartete Regenfälle oder Wolkendecken. Zudem haben die Wintertage stark reduzierte Sonnenstunden.
Szenario 1: Solaranlage ohne Speicher
Ohne Speicherung des Solarstroms, müssen die Stromerzeugung und die Nutzung gleichzeitig erfolgen. Wird mehr Strom erzeugt als genutzt (z. B. Mittags), dann wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist. So wird der Strom nicht verschwendet und Sie bekommen eine Einspeisevergütung. Morgens und abends muss dann externer Strom vom Netz bezogen werden, um den Strombedarf zu decken.
Szenario 2: Solaranlage mit Speicher
Mit Ihrem eigenen Stromspeicher können Sie tagsüber erzeugten, überschüssigen Strom speichern und morgens, abends oder an sonnenschwächeren Tagen darauf zurückgreifen. Das senkt zum einen die Menge des eingespeisten Stroms und gleichzeitig den Bedarf an externem Netzstrom. Somit sinkt die Vergütung für die Einspeisung und der Autarkiegrad steigt.
Wussten Sie, dass die Eigennutzung des Stroms in vielen Fällen rentabler ist als die Einspeisung? Da die Einspeisevergütung aktuell bei unter 7 ct/kWh liegt und externer Strom über 36 ct/kwh kostet, spart Ihnen jede gespeicherte und selbst genutzt Kilowattstunde de facto 29 Cent ein (Stand: April 2022).
Dem gegenüber stehen jedoch hohe Anschaffungskosten. Speicher für Einfamilienhäuser kosten meist zwischen 5.000 € und 10.000 €.
Unser Tipp: Solaranlagen inkl. Stromspeicher ohne Anschaffungskosten.
Bezüglich des Speichersystems gibt es zwei Möglichkeiten:
Option 1: Ein DC-Speicher (Direct Current = Gleichstrom) besteht aus einem Wechselrichter und Speicher. Dieser bezieht den Gleichstrom direkt aus den Solarpanels. Der Wirkungsgrad ist leicht höher.
Option 2: Ein AC-Speicher (Alternating Current = Wechselstrom) wird hinter einem Batteriewechselrichter angeschlossen und verfügt zusätzlich über einen Laderegler. Er speichert den Strom, den der Wechselrichter schon umgewandelt hat, und ist in Bezug auf die Kombination von Speicherkapazität und Photovoltaikanlage etwas flexibler.
Solaranlage mit Speicher: Pro und Contra im Überblick
Welche Arten von Solarstromspeicher gibt es?

Während traditionelle Akkus aus Blei hergestellt wurden, sind nun Lithium-Ionen-Batterien auf dem Vormarsch. Grund dafür ist, dass Lithium-Akkus sowohl in Bezug auf die Speichergröße als auch auf Wirkungsgrad und die Lebensdauer bessere Ergebnisse liefert.
Blei-Speicher sind dafür nach wie vor um einiges günstiger. Des Weiteren muss man bei ihnen keine Angst vor einer möglichen Überhitzung haben. Im Falle einer Überladung von manchen Lithium-Speichern ist es nämlich bei einzelnen Fällen in der Vergangenheit zu einem ungewünschten Temperaturanstieg gekommen.
Obwohl beide Speicherarten ihre eigenen Vorteile haben, sind mittlerweile fast alle eingesetzten Solarstromspeicher Lithium-Ionen Akkus. Deren Technologie hat sich in den letzten Jahre so stark verbessert, dass der Sicherheits-Aspekt und der Preis kaum noch eine Rolle spielen.
Was kostet eine Solaranlage mit Batteriespeicher?

Ein Einfamilienhaushalt zahlt für die Anschaffung einer Photovoltaik-Komplettanlage durchschnittlich 8.000 € - 10.000 €. Hinzu kommen dann noch laufende Kosten für Versicherung, Wartung, Reparatur und Reinigung. Diese liegen jährlich bei 200 - 500 €.
Ein durchschnittlicher Speicher mit 4 kWh Speichervolumen kostet zusätzlich ca. 5.000 – 6.000 €. Die Kosten des Batteriespeicher machen somit einen signifikanten Teil der Gesamtkosten aus.
Günstige Stromspeicher mit bis zu 6 kWh Speicherkapazität kosten je kWh zwischen 900 und 1.900 €. Größere Geräte mit bis zu 14 Kilowattstunden Speichervolumen sind mit etwa 600 € je kWh auf die Leistung gerechnet deutlich günstiger.
Bei diesen Preisen handelt es sich um herkömmliche Solarstromspeicher, die in Form von Batterien oder Akkus speziell für PV-Anlagen hergestellt werden.
Dennoch darf man nicht vergessen, dass vor allem die Leistung Ihrer PV-Anlage und die Menge des überschüssigen Stroms ausschlaggebend für den Preis Ihrer Solarbatterie ist. In anderen Worten: Auf die Kapazität kommt es an. Je höher diese ist, desto teurer ist die Batterie. Die nachfolgende Faustregel hilft Ihnen bei der Wahl der richtigen Kapazität:
Wenn Sie also jährlich ca. 4.000 kWh verbrauchen, empfiehlt sich die Anschaffung einer 5 kWp (5.000 Wp) Anlage.
Sie kennen Ihren Stromverbrauch nicht? Kein Problem, unser Stromverbrauchsrechner hilft Ihnen weiter!
Wann lohnt sich die Anschaffung eines Speichers?
Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, ist eine Solarbatterie nicht für jeden Haushalt geeignet.
Die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten amortisieren sich erst dann, wenn die Speicherkapazität voll ausgenutzt wird, keine ständige Wartung durchgeführt werden muss und gleichzeitig eine lange Lebensdauer gegeben ist.
Eine typische PV-Anlage hat heute eine Lebensdauer von 25 - 35 Jahren, während Solarbatterien aber je nach Typ nur 10 - 15 Jahre halten. Folglich müssen Stromspeicher häufiger ersetzt werden. Unterschätzen Sie auf keinen Fall diesen wiederkehrenden Kostenpunkt und schauen Sie vor dem Kauf unbedingt nicht nur auf den Preis, sondern ebenfalls auf die Lebensdauer.
Bei der Auswahl eines PV-Speichers sollten Sie die folgenden Aspekte unbedingt im Blick haben:
- Speicherkapazität
- Wirkungsgrad
- Maximale Entladetiefe
- Lebensdauer und Anzahl der Ladezyklen
- Batterie-Ankopplung
Übrigens: Im Enpal-Angebot ist neben der Solaranlage der Stromspeicher inklusive. Auch eine Wallbox zum Aufladen eines Elektroautos können Sie dazunehmen. Dazu entfallen sämtliche Kosten der Anschaffung, Wartung, Reparatur und Versicherung.
Förderungsmöglichkeiten für PV-Anlagen und Solarspeicher

Bund und Länder haben ein großes Interesse daran, die Installation von erneuerbaren Energieträgern voranzutreiben. Daher gibt es einige Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten, die für Sie von Bedeutung sein können.
Neben der bereits oben erwähnten Einspeisevergütung besteht die Möglichkeit, über attraktive Zinskonditionen von Krediten der KfW zu profitieren. Diese Option eignet sich auch für Bürger mit geringerer Liquidität.
Des Weiteren können Sie über den Betrieb von PV-Anlagen Steuervorteile nutzen. Ist Ihre Solaranlage an das öffentliche Netz angeschlossen, so bekommen Sie die Umsatzsteuer des Anschaffungspreises vom Finanzamt vollständig zurückerstattet.
Beschränkt sich zudem der jährliche Umsatz, den Sie durch die PV-Anlage erwirtschaften, auf unter 22.000 € im Jahr, profitieren Sie von der Kleinunternehmerregelung und müssen keine Umsatzsteuer an das Finanzamt zahlen. Der Staat verzichtet somit auf Steuereinnahmen, die Ihnen im Umkehrschluss als Investitionsanreiz für Grünstrom-Konzepte zur Verfügung gestellt werden.
Besonders interessant für Sie sind jedoch die spezifischen Förderungen der einzelnen Bundesländer. Je nachdem, wo Sie wohnen, können Sie sich einen großen Teil der Gesamtkosten zurückerstatten lassen. Die Beantragung ist jedoch in der Regel nur vor Beginn der Installation möglich. Informieren Sie sich daher rechtzeitig vorab.
Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht der aktuellen Förderungsprogramme aller Bundesländer. Zusätzlich dazu gibt es Schritt-für-Schritt-Anleitungen, damit bei der Stellung des Antrags alles reibungslos abläuft.
Das Fazit

Allgemein gesehen sind Stromspeicher in ihrer Anschaffung teuer und lohnen sich erst dann, wenn eine größere Menge Strom erzeugt wird.
Bei Haushalten mit geringem Stromverbrauch und kleinen Solaranlagen (oft Single- oder 2-Personen Haushalte) muss geprüft werden, ob sich ein Speicher auszahlt oder eine 100-prozentige Einspeisung rentabler ist.
Hier finden Sie heraus, ob sich eine PV-Anlage inkl. Solarspeicher für Sie lohnt: Unverbindlich beraten lassen
Für die meisten Haushalte jedoch sind Stromspeicher in Hinsicht von Rentabilität und Flexibiliät die bessere Alternative. In diesem Fall überzeugen Lithium-Akkus durch Effizienzvorteile.
Durch vielfältige und attraktive Fördermöglichkeiten können Sie die Amortisationszeit der Anschaffungs- und Betriebskosten Ihrer PV-Anlage und des dazugehörigen Stromspeichers stark reduzieren. Im Mietmodell können Sie Anschaffungskosten sogar komplett umgehen.
Finden Sie hier heraus, ob sich eine Solaranlage mit Speicher auch für Ihr Haus lohnt: