
In Gegensatz zu monokristallinen Solarzellen und polykristallinen Solarzellen sind Dünnschichtmodule leicht, farbneutral und günstig. Gleichzeitig können Sie aber auf derselben Fläche nur eine geringere Energiemenge erzeugen.
In diesem Artikel erfahren Sie alles über Dünnschichtmodule und ihre Unterarten. Welche Eigenschaften weisen sie auf? Wie werden sie hergestellt? Und für wen sind Dünnschichtmodule am besten geeignet?
Was ist ein Dünnschichtmodul?

Bei einem Dünnschichtmodul handelt es sich um ein Solarmodul (Solarpanel), in dem eine besondere Art von Solarzellen verbaut ist. Sie unterscheiden sich von den Dickschichtzellen (monokristallin und polykristallin) dadurch, dass sie:
- weniger wiegen,
- weniger kosten,
- weniger Material verbrauchen,
- einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen
- und mehr Dachfläche in Anspruch nehmen, um dieselbe Leistung zu erbringen.
Dünnschichtmodul ist allerdings nicht gleich Dünnschichtmodul. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat die Forschung verschiedene Varianten auf den Markt gebracht, wovon einige sogar ganz ohne Silizium funktionieren.
Amorphe Dünnschichtzellen
Ähnlich wie bei der poly- und monokristallinen Zelle wird bei der amorphen Dünnschichtzelle reines Silizium verwendet. Das Silizium wird durch Kathodenbestäubung, Vakuumverdampfen oder CVD Verfahren auf das Trägermaterial aufgetragen. Es handelt sich dabei um eine hauchdünne Silizium-Schicht, die nicht in mono- oder polykristalliner Form, sondern formlos (amorph) auftritt.
Cadmiumtellurium Dünnschichtzellen (CdTe)
Es handelt sich hierbei um die fortschrittlichste Dünnschichttechnologie, die derzeit auf dem Markt verfügbar ist. Solarzellen aus der Verbindung Cadmiumtellurid haben den geringsten CO2-Abdruck, den geringsten Wasserverbrauch und amortisieren sich energetisch bereits nach wenigen Jahren. Bei der Herstellung wird kein Silizium verwendet, dafür aber Cadmium und Tellurium, die beide als seltene Elemente gelten.
CIGS-Dünnschichtzellen
Bei den sog. CIGS handelt es sich um ein Verbindungshalbleiter aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen. Die Zellen sind nur wenige Mikrometer dünn und daher so flexibel, dass sie auf einer runden Fläche angebracht werden können.
Organische Solarzellen
Diese Art von Dünnschichtzellen basiert ausschließlich auf Werkstoffen der organischen Chemie, also auf Kohlenwasserstoff-Verbindungen bzw. Kunststoffe. Auch wenn hier nur ein vergleichbar niedriger Wirkungsgrad erzielt wird, handelt es sich doch um eine Technologie mit viel Zukunftspotenzial. Die Kosten einer Solarzelle, die auf Kunststoff basiert, sind extrem niedrig.
Eigenschaften von Dünnschichtzellen
Was kosten Dünnschicht Solarzellen?
Der Preis von Dünnschicht Solarzellen ist deutlich geringer als der Preis kristalliner Module. Zur besseren Vergleichbarkeit werden im Folgenden die amorphen, CIGS und CdTe Zellen einander gegenübergestellt. Da die organischen Solarzellen im gegenwärtigen Stadium noch nicht als marktreif gelten, werden sie im folgenden Vergleich nicht mit einbezogen.
Welche Solarzellen sind für mich geeignet?
Die Auswahl auf dem Solarmarkt ist groß. Heutzutage können Sie zwischen einer Vielzahl von Solarmodulen wählen. Dabei sollten Sie jedoch stets im Blick haben welches Modul für Ihre spezielle Situation am besten geeignet ist.
Dünnschicht oder Dickschicht?
In Privathaushalten werden Dünnschichtmodule deutlich seltener verwendet als in der kommerziellen Solarindustrie. Das liegt nicht zuletzt daran, dass bei einer begrenzt verfügbaren Dachfläche mono- oder polykristalline die bessere Wahl darstellen. Hier sind alle Vor- und Nachteile auf einen Blick: