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Günstiger Strom

Günstiger Strom mit Solaranlage: So sparen Hausbesitzer langfristig

Aktualisiert:
14.05.2025
Lesezeit:
5 Minuten

Günstiger Strom: Das Wichtigste in Kürze

  • Strom aus der eigenen Solaranlage ist langfristig deutlich günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz.
  • Photovoltaik gehört heute zu den preiswertesten Formen der Stromerzeugung, insbesondere bei hohem Eigenverbrauch.
  • Wer eine Solaranlage mietet, spart sich hohe Anschaffungskosten und profitiert sofort von stabilen Strompreisen.
  • Förderprogramme wie KfW-Kredite und Einspeisevergütungen unterstützen die Finanzierung einer eigenen Anlage.
  • Mit Stromspeicher und intelligentem Energiemanagement lässt sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen und der Nutzen der Anlage maximieren.

Was ist wirklich günstiger Strom? Das fragen sich viele Hausbesitzer angesichts steigender Energiepreise. Kein Wunder also, dass viele nach Wegen suchen, die Stromrechnung dauerhaft zu senken. Eine Möglichkeit: selbst Strom erzeugen. Wer die eigene Energie vom Dach holt, spart nicht nur Geld, sondern macht sich auch unabhängiger vom Strommarkt. Besonders spannend ist dabei die Solarenergie. Doch bevor es um Solaranlagen geht, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Stromquellen – und darauf, welche davon wirklich am günstigsten ist.

Inhaltsverzeichnis

Warum steigen die Strompreise in Deutschland?

Wer genauer hinschaut, merkt schnell: Strom selbst zu erzeugen ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch eine Reaktion auf steigende Preise. Immer mehr Haushalte wollen verstehen, warum Strom so teuer geworden ist – und was genau dahintersteckt. Denn nur wer weiß, wie sich der Preis zusammensetzt, erkennt das Sparpotenzial durch eigene Lösungen wie Photovoltaik noch klarer.

Besonders in Deutschland liegt der Strompreis seit Jahren auf einem hohen Niveau. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe – und die haben nicht nur mit Angebot und Nachfrage zu tun.

Welche Faktoren treiben die Strompreise nach oben?

Ein großer Teil des Strompreises entfällt auf staatliche Abgaben, Umlagen und Steuern. Allein die Mehrwertsteuer, Netzentgelte und Konzessionsabgaben machen über die Hälfte des Gesamtpreises aus. Hinzu kommen Kosten für den Ausbau der Stromnetze und gesetzlich vorgeschriebene Umlagen wie die Offshore-Netzumlage oder die Strompreisbremse. Auch wenn einzelne Posten entfallen oder sinken, bleibt der Gesamteffekt oft gering – unterm Strich bleibt es teuer.

Ein weiterer Preistreiber ist der volatile Großhandelsmarkt. Ereignisse wie der Ukrainekrieg, knappe Gaslieferungen oder ein starker Anstieg der CO₂-Zertifikatspreise sorgen regelmäßig für Turbulenzen. Da Strompreise an der Börse gehandelt werden, schlagen diese Entwicklungen direkt auf den Endverbraucher durch. Erneuerbare Energien könnten langfristig für Entlastung sorgen, doch aktuell beeinflusst der Energiemix die Preisstabilität noch zu wenig.

Wie haben sich die Strompreise in den letzten Jahren entwickelt?

Seit 2000 ist der durchschnittliche Strompreis für private Haushalte in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2000 lag der Strompreis noch bei etwa 14 Cent pro Kilowattstunde – inzwischen sind es laut BDEW fast 40 Cent. Besonders stark war der Anstieg in den letzten Jahren, als Energiekrisen, Lieferengpässe und politische Unsicherheiten die Märkte unter Druck gesetzt haben.

Auch kurzfristige Entlastungen wie die Abschaffung der EEG-Umlage im Jahr 2022 konnten den allgemeinen Trend nicht aufhalten. Viele Haushalte fragen sich daher, wie sie sich vor weiteren Preissprüngen schützen können. Eigene Stromerzeugung gewinnt in diesem Zusammenhang an Bedeutung – nicht als Luxus, sondern als praktische Maßnahme zur Kostenkontrolle.

Mehr dazu auch hier: Strompreisentwicklung

Was ist die günstigste Stromquelle?

Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom sind laut aktuellen Studien des Fraunhofer ISE die günstigsten Formen der Stromerzeugung – insbesondere bei neuen Anlagen. Wasserkraft liegt im Mittelfeld, ist aber geografisch begrenzt und kaum weiter ausbaubar. Vor allem Solar- und Windkraft schneiden bei den reinen Gestehungskosten hervorragend ab: Laut Fraunhofer ISE liegt der Preis pro Kilowattstunde hier teils unter 5 Cent, während Gas und Kohle deutlich darüber liegen.

Fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdgas gehören zu den teuersten Energiequellen, wenn man externe Kosten wie CO₂-Zertifikate, Umweltbelastung und politische Abhängigkeiten mit einrechnet. Besonders bei Gas schwanken die Preise stark – und genau diese Unsicherheit schlägt sich auch in den Endverbraucherpreisen nieder.

Warum ist Solarstrom langfristig besonders günstig?

Solarstrom zählt zu den günstigsten Formen der Stromerzeugung – und das nicht nur kurzfristig. Besonders bei Eigenverbrauch auf dem eigenen Dach zeigt sich, wie groß das Sparpotenzial wirklich ist. Wer einmal in eine Solaranlage investiert (oder sie mietet), profitiert über viele Jahre von stabilen und planbaren Kosten. Das liegt vor allem an den Eigenschaften der Technik selbst.

Diese Punkte machen Solarstrom langfristig so günstig:

  • Keine Brennstoffkosten: Sonnenlicht ist kostenlos. Im Gegensatz zu Kohle, Gas oder Öl entstehen bei der Stromproduktion keine laufenden Materialkosten – das reduziert den Preis pro Kilowattstunde erheblich.
  • Geringe Betriebskosten: Solaranlagen sind robust und wartungsarm. Nach der Installation fallen kaum laufende Kosten an, was sie im Vergleich zu anderen Technologien besonders wirtschaftlich macht.
  • Lange Lebensdauer: Photovoltaikanlagen halten in der Regel 25 Jahre oder länger – oft sogar mit gleichbleibender Leistung. Damit verteilt sich die Investition auf viele Jahre, was die Kosten pro Jahr stark senkt.
  • Technologischer Fortschritt: Die Preise für Solaranlagen sind in den letzten Jahren deutlich gesunken, während die Effizienz gestiegen ist. Neue Entwicklungen sorgen dafür, dass Anlagen immer mehr Leistung auf kleinerer Fläche bringen.
  • Unabhängigkeit vom Strommarkt: Wer selbst produziert, schützt sich vor steigenden Strompreisen. Der Eigenverbrauch reduziert den Bedarf an teurem Netzstrom – das macht unabhängig und spart Monat für Monat bares Geld.

Solarstrom ist damit nicht nur umweltfreundlich, sondern vor allem auch eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung – besonders für Hausbesitzer, die langfristig denken und ihre Energiekosten im Griff behalten wollen.

Eigene Solaranlage: Der Schlüssel zu günstigerem Strom

Wer die Vorteile von Solarstrom nutzen möchte, kann mit einer eigenen Solaranlage einen entscheidenden Schritt machen. Gerade für Hausbesitzer ist die Technik heute zugänglicher denn je – und oft deutlich günstiger, als viele zunächst annehmen. Egal ob gekauft oder gemietet: Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach bedeutet mehr Kontrolle über die Stromkosten und mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt.

Um das volle Potenzial auszuschöpfen, lohnt es sich zu verstehen, wie eine solche Anlage funktioniert und wie stark sich der Eigenverbrauch auf die Stromrechnung auswirkt.

Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Herzstück sind die Solarmodule, die auf dem Dach oder an einer geeigneten Fläche montiert werden. In den Zellen wird das Sonnenlicht mithilfe von Halbleitermaterialien in Gleichstrom umgewandelt. Dieser Strom wird anschließend durch einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom transformiert, der direkt im Gebäude genutzt werden kann.

Nicht genutzter Strom fließt entweder in einen Stromspeicher, sofern vorhanden, oder wird ins öffentliche Netz eingespeist. Dafür gibt es eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung. Besonders wirtschaftlich wird das System, wenn möglichst viel des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird – denn jede selbst genutzte Kilowattstunde spart den teuren Bezug aus dem öffentlichen Netz.

Mehr dazu auch hier: Wie funktioniert Photovoltaik?

Lohnt sich eine Solaranlage im Vergleich zum Strombezug aus dem Netz?

Für viele Hausbesitzer ist eine Solaranlage heute eine der besten Möglichkeiten, langfristig Stromkosten zu senken. Der durchschnittliche Netzstrompreis liegt in Deutschland aktuell bei fast 40 Cent pro Kilowattstunde – Tendenz steigend. Selbst erzeugter Solarstrom kostet dagegen oft nur circa 7 bis 10 Cent, je nach Art der Anlage und Finanzierung. Gerade beim Eigenverbrauch macht sich dieser Unterschied Monat für Monat auf der Stromrechnung bemerkbar.

Auch die Investition rechnet sich über die Jahre. Während beim Netzstrom keinerlei Rückfluss entsteht, amortisiert sich eine Photovoltaikanlage in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Jahren – bei einer Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr bleibt also ein klarer finanzieller Vorteil. Wer sich für eine Mietlösung entscheidet, spart sich sogar die Anfangsinvestition und profitiert trotzdem sofort von günstigem Strom.

Ob sich eine Solaranlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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