Was ist wirklich günstiger Strom? Das fragen sich viele Hausbesitzer angesichts steigender Energiepreise. Kein Wunder also, dass viele nach Wegen suchen, die Stromrechnung dauerhaft zu senken. Eine Möglichkeit: selbst Strom erzeugen. Wer die eigene Energie vom Dach holt, spart nicht nur Geld, sondern macht sich auch unabhängiger vom Strommarkt. Besonders spannend ist dabei die Solarenergie. Doch bevor es um Solaranlagen geht, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Stromquellen – und darauf, welche davon wirklich am günstigsten ist.
Wer genauer hinschaut, merkt schnell: Strom selbst zu erzeugen ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch eine Reaktion auf steigende Preise. Immer mehr Haushalte wollen verstehen, warum Strom so teuer geworden ist – und was genau dahintersteckt. Denn nur wer weiß, wie sich der Preis zusammensetzt, erkennt das Sparpotenzial durch eigene Lösungen wie Photovoltaik noch klarer.
Besonders in Deutschland liegt der Strompreis seit Jahren auf einem hohen Niveau. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe – und die haben nicht nur mit Angebot und Nachfrage zu tun.
Ein großer Teil des Strompreises entfällt auf staatliche Abgaben, Umlagen und Steuern. Allein die Mehrwertsteuer, Netzentgelte und Konzessionsabgaben machen über die Hälfte des Gesamtpreises aus. Hinzu kommen Kosten für den Ausbau der Stromnetze und gesetzlich vorgeschriebene Umlagen wie die Offshore-Netzumlage oder die Strompreisbremse. Auch wenn einzelne Posten entfallen oder sinken, bleibt der Gesamteffekt oft gering – unterm Strich bleibt es teuer.
Ein weiterer Preistreiber ist der volatile Großhandelsmarkt. Ereignisse wie der Ukrainekrieg, knappe Gaslieferungen oder ein starker Anstieg der CO₂-Zertifikatspreise sorgen regelmäßig für Turbulenzen. Da Strompreise an der Börse gehandelt werden, schlagen diese Entwicklungen direkt auf den Endverbraucher durch. Erneuerbare Energien könnten langfristig für Entlastung sorgen, doch aktuell beeinflusst der Energiemix die Preisstabilität noch zu wenig.
Seit 2000 ist der durchschnittliche Strompreis für private Haushalte in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2000 lag der Strompreis noch bei etwa 14 Cent pro Kilowattstunde – inzwischen sind es laut BDEW fast 40 Cent. Besonders stark war der Anstieg in den letzten Jahren, als Energiekrisen, Lieferengpässe und politische Unsicherheiten die Märkte unter Druck gesetzt haben.
Auch kurzfristige Entlastungen wie die Abschaffung der EEG-Umlage im Jahr 2022 konnten den allgemeinen Trend nicht aufhalten. Viele Haushalte fragen sich daher, wie sie sich vor weiteren Preissprüngen schützen können. Eigene Stromerzeugung gewinnt in diesem Zusammenhang an Bedeutung – nicht als Luxus, sondern als praktische Maßnahme zur Kostenkontrolle.
Mehr dazu auch hier: Strompreisentwicklung
Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom sind laut aktuellen Studien des Fraunhofer ISE die günstigsten Formen der Stromerzeugung – insbesondere bei neuen Anlagen. Wasserkraft liegt im Mittelfeld, ist aber geografisch begrenzt und kaum weiter ausbaubar. Vor allem Solar- und Windkraft schneiden bei den reinen Gestehungskosten hervorragend ab: Laut Fraunhofer ISE liegt der Preis pro Kilowattstunde hier teils unter 5 Cent, während Gas und Kohle deutlich darüber liegen.
Fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdgas gehören zu den teuersten Energiequellen, wenn man externe Kosten wie CO₂-Zertifikate, Umweltbelastung und politische Abhängigkeiten mit einrechnet. Besonders bei Gas schwanken die Preise stark – und genau diese Unsicherheit schlägt sich auch in den Endverbraucherpreisen nieder.
Solarstrom zählt zu den günstigsten Formen der Stromerzeugung – und das nicht nur kurzfristig. Besonders bei Eigenverbrauch auf dem eigenen Dach zeigt sich, wie groß das Sparpotenzial wirklich ist. Wer einmal in eine Solaranlage investiert (oder sie mietet), profitiert über viele Jahre von stabilen und planbaren Kosten. Das liegt vor allem an den Eigenschaften der Technik selbst.
Diese Punkte machen Solarstrom langfristig so günstig:
Solarstrom ist damit nicht nur umweltfreundlich, sondern vor allem auch eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung – besonders für Hausbesitzer, die langfristig denken und ihre Energiekosten im Griff behalten wollen.
Wer die Vorteile von Solarstrom nutzen möchte, kann mit einer eigenen Solaranlage einen entscheidenden Schritt machen. Gerade für Hausbesitzer ist die Technik heute zugänglicher denn je – und oft deutlich günstiger, als viele zunächst annehmen. Egal ob gekauft oder gemietet: Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach bedeutet mehr Kontrolle über die Stromkosten und mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt.
Um das volle Potenzial auszuschöpfen, lohnt es sich zu verstehen, wie eine solche Anlage funktioniert und wie stark sich der Eigenverbrauch auf die Stromrechnung auswirkt.
Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Herzstück sind die Solarmodule, die auf dem Dach oder an einer geeigneten Fläche montiert werden. In den Zellen wird das Sonnenlicht mithilfe von Halbleitermaterialien in Gleichstrom umgewandelt. Dieser Strom wird anschließend durch einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom transformiert, der direkt im Gebäude genutzt werden kann.
Nicht genutzter Strom fließt entweder in einen Stromspeicher, sofern vorhanden, oder wird ins öffentliche Netz eingespeist. Dafür gibt es eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung. Besonders wirtschaftlich wird das System, wenn möglichst viel des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird – denn jede selbst genutzte Kilowattstunde spart den teuren Bezug aus dem öffentlichen Netz.
Mehr dazu auch hier: Wie funktioniert Photovoltaik?
Für viele Hausbesitzer ist eine Solaranlage heute eine der besten Möglichkeiten, langfristig Stromkosten zu senken. Der durchschnittliche Netzstrompreis liegt in Deutschland aktuell bei fast 40 Cent pro Kilowattstunde – Tendenz steigend. Selbst erzeugter Solarstrom kostet dagegen oft nur circa 7 bis 10 Cent, je nach Art der Anlage und Finanzierung. Gerade beim Eigenverbrauch macht sich dieser Unterschied Monat für Monat auf der Stromrechnung bemerkbar.
Auch die Investition rechnet sich über die Jahre. Während beim Netzstrom keinerlei Rückfluss entsteht, amortisiert sich eine Photovoltaikanlage in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Jahren – bei einer Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr bleibt also ein klarer finanzieller Vorteil. Wer sich für eine Mietlösung entscheidet, spart sich sogar die Anfangsinvestition und profitiert trotzdem sofort von günstigem Strom.
Ob sich eine Solaranlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: