+++ NEU: Mit Enpal.One+ bis zu 2.000 € Enpal Vergütung pro Jahr bekommen -
jetzt Vorteile sichern!
+++
+++ NEU: Mit Enpal.One+ bis zu 2.000 € Enpal Vergütung pro Jahr bekommen -
jetzt Vorteile sichern!
+++
Stromtarif
Strompreis
Negativer Strompreis

Negativer Strompreis: Wie geht das und wer profitiert?

Aktualisiert:
06.02.2025
Lesezeit:
4 Minuten

Negativer Strompreis: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein negativer Strompreis entsteht dann, wenn das Stromangebot im Stromnetz höher ist als die Stromnachfrage.
  • Die häufigste Ursache von negativen Strompreisen sind große Mengen von erneuerbaren Energien, die unerwartet ins Netz gespeist werden.
  • Mehr erneuerbare Energien führen dazu, dass der Strompreis häufiger in den Minusbereich fällt.
  • Wer Strom verbraucht, wenn der Strompreis negativ ist, wird für den Stromverbrauch bezahlt.
  • Gesamtwirtschaftlich führen negative Strompreise zu hohen Kosten für die, die in Zeiten negativer Strompreise Strom einspeisen müssen.
  • Verschiedene Maßnahmen, wie z. B. die Förderung von netzdienlichem Verbrauchsverhalten, sollen die Nachteile von negativen Strompreisen eindämmen. Auch das Solarspitzengesetz gibt vor, dass keine Einspeisevergütung mehr an Haushalte gezahlt wird, die Strom einspeisen, während die Strompreise negativ sind.

Inhaltsverzeichnis

Wie entsteht ein negativer Strompreis?

Ein negativer Strompreis entsteht dann, wenn das Stromangebot im Stromnetz höher ist als die Stromnachfrage. Dann landet der Preis im Minusbereich und reizt dazu an, Strom zu verbrauchen. Denn wer Strom verbraucht, wenn der Preis negativ ist, bekommt Geld dafür, dass er Strom verbraucht.

Die häufigste Ursache von negativen Strompreisen sind große Mengen von erneuerbaren Energien, die unerwartet ins Netz gespeist werden. Wie geht das?

Das Stromnetz in Deutschland muss jederzeit eine Netzfrequenz von 50 Hertz behalten. Um das zu schaffen, muss ziemlich genau so viel Strom verbraucht werden, wie auch produziert wird. In der Vergangenheit war das mit fossilen Kraftwerken noch einfach, da sie sehr konstant Strom produzieren. Mit erneuerbaren Energien ist das anders. Sonnenenergie gibt es vor allem tagsüber, Windenergie vor allem dann, wenn der Wind weht – man ist also wetterabhängig. Dadurch lässt sich auch schwieriger vorhersagen, wie viel Strom aus diesen Erzeugungsquellen ins Netz kommt. Wenn der Wind dann mal unerwartet stark weht, ist das Stromangebot unerwartet hoch und der Strompreis sinkt. Das heißt aktuell auch: Mehr erneuerbare Energien führen dazu, dass der Strompreis häufiger in den Minusbereich fällt.

Wann und wie häufig gibt es negative Strompreise?

Generell sind negative Strompreise an der Strombörse erst seit 2008 erlaubt. Seitdem ist die Anzahl der jährlichen Stunden mit negativen Strompreisen relativ konstant gestiegen. Während in 2014 nur 64 Stunden des Jahres einen negativen Strompreis aufwiesen, waren es 2024 schon 457 Stunden. Das sind immerhin 5 % des gesamten Jahres.

Diagramm, das die Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen in Deutschland zeigt

Schaut man sich den Tagesverlauf der Strompreise an, erkennt man schnell: Negative Strompreise treten vor allem nachts und tagsüber auf. Nachts, weil der Verbrauch stark sinkt und tagsüber, weil die Stromproduktion stark steigt.

Wie kann man negative Strompreise nutzen?

Wie oben schon erwähnt: Wer Strom verbraucht, wenn der Strompreis negativ ist, wird für den Stromverbrauch bezahlt. Dazu muss man natürlich erstmal wissen, wann der Strompreis negativ ist. Dabei helfen heutzutage intelligente Energiemanager und dynamische Stromtarife.

Intelligente Energiemanager, wie z. B. Enpal.One, sind oftmals Teil eines virtuellen Kraftwerks. Das ermöglicht den Stromhandel zu Zeiten, in denen es sich lohnt. Wenn zum Beispiel ein negativer Strompreis vorliegt, kann der Stromspeicher des Haushalts mit Netzstrom aufgeladen werden und man bekommt Geld dafür. Wichtige Voraussetzung dafür ist ein Smart Meter.

Dynamische Stromtarife sind Stromtarife, bei denen der Strompreis abhängig vom Strompreis an der Börse steigt oder sinkt. Wenn der Preis an der Strombörse also negativ ist, ist auch Strom im dynamischen Stromtarif sehr günstig. Für Haushalte lohnt es sich, genau zu diesen Zeiten Strom zu verbrauchen.

Haben negative Strompreise auch Nachteile?

Gesamtwirtschaftlich führen negative Strompreise zu hohen Kosten, wenn in diesen Zeiten Strom eingespeist wird. Da ein Teil dieser Kosten durch die EEG-Förderung kompensiert wird, steigt die EEG-Umlage und die Staatskasse wird belastet. Das wiederum ist langfristig unvorteilhaft für den Staat und die Steuerzahler. Daher sollen negative Strompreise in Zukunft durch verschiedene Maßnahmen vermieden werden. Dazu gehört unter anderem eine Flexibilisierung des Stromsystems und die Anpassung der aktuellen Fördermechanismen, insbesondere der Einspeisevergütung.

Das Solarspitzengesetz gibt zum Beispiel vor, dass es keine Einspeisevergütung mehr für die Stunden gibt, in denen der Strompreis negativ ist. Damit gibt die Bundesregierung einen klaren Anreiz dazu, das Netz nicht zusätzlich zu belasten.

Ein weiteres aktuelles Beispiel ist der § 14a EnWG. Er legt fest, dass Verbraucher, die ihr Verbrauchsverhalten an den Strommarkt anpassen, dafür finanziell vergütet werden. Solch ein netzdienliches Verhalten in Verbindung mit einem passenden Stromtarif und einem virtuellen Kraftwerk kann die Nachteile von negativen Strompreisen eindämmen.

Mit Enpal von negativen Strompreisen profitieren

Enpal bietet die Energielösung, mit der Hausbesitzer von negativen Strompreisen profitieren können. Solaranlage, Speicher und Energiemanager – auf Wunsch mit Wärmepumpe und Wallbox und vernetzt zu einem virtuellen Kraftwerk. Hier kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren:

War dieser Artikel hilfreich?
12 Leser fanden diesen Artikel hilfreich.
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Hier können Sie den Artikel teilen:
star-rating
4,3 basierend auf
12.901 Rezensionen
Verfügbarkeit prüfen
Kostenlos in weniger als 2 Minuten!