Die Zählernummer ist die eindeutige Kennzeichnung eines Stromzählers und wird für Abrechnung, Anbieterwechsel und Zählerstand-Erfassung benötigt.
Dieser Artikel zeigt, wo man die Zählernummer findet, wie sie je nach Zählertyp aufgebaut ist und welche Verwechslungsgefahren bestehen.
Die Zählernummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer, die jedem Stromzähler vom Netzbetreiber zugewiesen wird. Sie besteht je nach Gerätetyp aus 8 bis 12 Stellen und kann numerisch oder alphanumerisch aufgebaut sein.
Bei modernen digitalen Stromzählern und Smart Metern ist die Zählernummer oft länger und komplexer aufgebaut, um eine eindeutige Identifikation im zentralen Abrechnungssystem zu ermöglichen.
Wichtig ist: Die Zählernummer ist nicht dasselbe wie der sogenannte Zählpunkt, auch MaLo-ID genannt. Während die Zählernummer den Stromzähler selbst kennzeichnet, steht der Zählpunkt für den Ort, an dem der Strom ins Hausnetz eingespeist wird. Er hat immer 33 Stellen und wird vor allem für technische Prozesse im Hintergrund genutzt.
Die Zählernummer befindet sich direkt auf dem Stromzähler, ist unveränderlich mit ihm verbunden und dient Netzbetreibern, Stromanbietern und Abrechnungsstellen zur eindeutigen Zuordnung von Verbrauchsdaten. Auch bei einem Anbieterwechsel bleibt die Zählernummer bestehen.
Hinweis: Sie ist nicht identisch mit dem Zählerstand, sondern verweist ausschließlich auf das Gerät selbst.
Auf einem Stromzähler befinden sich oft mehrere Zahlenkombinationen, die leicht mit der Zählernummer verwechselt werden können.
Dazu gehören unter anderem:
Auch Verbrauchs- oder Tarifanzeigen bei digitalen Zählern sind nicht relevant für die Identifikation.
Wer unsicher ist, sollte die Nummer mit der Angabe auf der Stromrechnung vergleichen oder beim Netzbetreiber nachfragen.
Die Anzeigen 1.8.1 und 1.8.2 auf digitalen Stromzählern erfassen den Verbrauch getrennt nach HT und NT an (Hoch- und Niedertarif), wie sie bei vielen Stromzähler-Tarifen üblich sind.
Die Kennziffer 1.8.1 zeigt den Stromverbrauch im Hochtarif (HT), also zum Beispiel tagsüber an.
1.8.2 zeigt den Verbrauch im Niedertarif (NT) an, etwa in der Nacht oder an Wochenenden. Diese Aufteilung ist vor allem dann relevant, wenn der Stromtarif zeitabhängige Preise vorsieht.
Bei Eintarifzählern erscheint in der Regel nur die Anzeige 1.8.0, die den gesamten Verbrauch zusammenfasst.
Die Zählernummer selbst ist unabhängig von diesen Werten und wird getrennt davon dargestellt.
Zur besseren Bewertung des Verbrauchs im Hoch- und Niedertarif kann unser kostenloser Stromverbrauchsrechner sowie unsere gesammelten Tipps zum Stromsparen verwendet werden.
Je nach Art des Stromzählers unterscheiden sich die Position, der Aufbau und die Kennzeichnung der Zählernummer deutlich. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Unterschiede.
Die Zählernummer befindet sich direkt auf dem Stromzähler, meist auf der Vorderseite des Geräts.
In Einfamilienhäusern ist der Stromzähler in der Regel im Keller, Hausanschlussraum oder im Flur untergebracht.
In Mehrfamilienhäusern befinden sich meist mehrere Stromzähler in einem zentralen Zählerraum oder einem abschließbaren Verteilerkasten im Treppenhaus oder Keller. Jeder Zähler ist einer Wohnung zugeordnet, jedoch nicht immer eindeutig beschriftet.
Bei Mietwohnungen kann für den Zugang oder die Zuordnung der Hausmeister oder Vermieter weiterhelfen. Bei Unsicherheiten kann auch ein Elektriker prüfen, welcher Zähler mit welchem Wohnungsanschluss verbunden ist.
Hinweis: Die Zählernummer am Gerät sollte unbedingt mit der Nummer auf der Rechnung abgeglichen werden, um sicherzustellen, dass Verbrauch und Kosten dem richtigen Haushalt zugeordnet werden.
Auf der Stromrechnung ist die Zählernummer meist im Bereich der Vertrags- oder Lieferdaten aufgeführt. Sie steht häufig unter Überschriften wie „Zählernummer“, „Zählpunkt“ oder „Zähler-ID“ und befindet sich nahe der Angaben zum Jahresverbrauch und Zählerstand.
Sollte keine Zählernummer auf der Rechnung vermerkt sein, kann der Netzbetreiber oder Stromversorger Auskunft geben.
Beim Wechsel des Stromanbieters ist die Angabe der korrekten Zählernummer zwingend erforderlich, damit der neue Anbieter den richtigen Zähler dem Vertrag zuordnen kann. Sie dient als Referenz für die Abrechnung und die Übernahme des Strombezugs vom bisherigen Anbieter.
Wird versehentlich eine falsche Zählernummer angegeben, kann es zu Verzögerungen, fehlerhaften Abrechnungen oder sogar zur Zuordnung eines fremden Zählers kommen.
Besonders in Mehrfamilienhäusern mit mehreren Zählern ist daher ein Abgleich zwischen Rechnung und dem Zähler im Gebäude wichtig.
Der neue Stromanbieter fordert die Zählernummer meist im Rahmen des Online-Wechsels oder beim Ausfüllen des Liefervertrags an.
Unser Tipp: Selbst Strom produzieren! Das geht am besten mit einer Photovoltaikanlage. Ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: