Preisvergleich Strom: Warum sich Photovoltaik wirklich lohnt

Aktualisiert:
05.06.2025
Lesezeit:
3 Minuten
  • Photovoltaik-Strom ist langfristig am günstigsten – mit Gestehungskosten von nur ca. 10–12 Cent pro kWh deutlich unter Netzstrompreisen.
  • Netzstrom bleibt teuer und unberechenbar, aktuell bei ca. 40 Cent pro kWh.
  • Selbst Strom produzieren spart bares Geld: Eine Solaranlage mit Speicher verspricht bis zu 85 % niedrigere Stromkosten.
  • Photovoltaik bietet Planungssicherheit und Unabhängigkeit, schützt vor Preisschwankungen und steigert gleichzeitig den Immobilienwert.

Inhaltsverzeichnis

Was kostet Strom? Der Preisvergleich

Die folgende Tabelle zeigt die Stromgestehungskosten mit verschiedenen Energieträgern. Dabei wird deutlich: Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind ist deutlich günstiger als Strom aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas.

Stromgestehungskosten von Energieträgern
Energieträger Minimum (ct) Maximum (ct) Durchschnitt (ct)
Wind 4,3 10,3 7,3
Photovoltaik 4,1 14,4 9,25
Biomasse 11,5 23,5 17,5
Braunkohle 15,1 25,7 20,4
Steinkohle 17,3 29,3 23,3
Gasturbine 15,4 32,6 24,0
Biogas 20,2 32,5 26,35
Kernkraft 13,6 49,0 31,3

Was sind Stromgestehungskosten?

Stromgestehungskosten sind ein Maß für die Kosten, die bei der Erzeugung einer Kilowattstunde (kWh) elektrischer Energie anfallen. Sie beinhalten sämtliche Ausgaben, die im Laufe der Lebensdauer einer Energieerzeugungsanlage entstehen – von den anfänglichen Investitionskosten bis hin zu den laufenden Betriebs- und Wartungskosten. Die Berechnung hilft, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Energiequellen zu vergleichen.

Auch wenn die Stromgestehungskosten nur ein Indikator für den endgültigen Strompreis sind, sind sie ein klarer Hinweis darauf, dass Ökostrom deutlich günstiger ist als fossiler Strom. Denn wenn ein Stromanbieter mit teuer produziertem Strom noch Gewinn machen muss, dann wird er zwangsläufig teurer sein als günstig produzierter Strom. Das führt dazu, dass der durchschnittliche Strompreis in Deutschland laut BDEW-Strompreisanalyse immer noch bei ca. 40 Cent/kWh liegt.

Schaubild, das den Merit-Order-Prinzip zeigt und darstellt, dass der Strompreis niedrig ist, wenn viel erneuerbare Energie im Stromnetz ist

Wie setzen sich Strompreise eigentlich zusammen?

Strom ist nicht gleich Strom und vor allem nicht gleich teuer. Die Stromrechnung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Ein großer Teil entfällt auf Netzentgelte, Steuern und Abgaben – also Kosten, die nicht direkt mit der eigentlichen Stromerzeugung zusammenhängen. Ergänzt werden diese durch die Beschaffungskosten für den Strom selbst sowie die Marge des jeweiligen Anbieters.

Auch der Zeitpunkt des Stromeinkaufs hat wesentlichen Einfluss auf den Endpreis. Die Preise an der Strombörse unterliegen täglichen Schwankungen, die durch Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Witterung, geopolitische Ereignisse oder die Entwicklung der Gaspreise bestimmt werden.

Warum ist Photovoltaik langfristig die günstigste Lösung?

Der Blick auf die langfristige Kostenentwicklung macht deutlich, warum eine Photovoltaikanlage nachhaltig ist und sich auch finanziell lohnt. 

Während die Preise für Netzstrom kontinuierlich steigen und stark von politischen, wirtschaftlichen und globalen Entwicklungen abhängen, bleibt selbst erzeugter Solarstrom über viele Jahre hinweg stabil und günstig. Diese Unabhängigkeit macht Photovoltaik zu einer besonders verlässlichen Lösung für alle, die ihre Energiekosten dauerhaft unter Kontrolle halten möchten.

Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Photovoltaik langfristig die günstigste Option ist:

  1. Niedrige Erzeugungskosten: Selbst erzeugter Solarstrom kostet durchschnittlich nur 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde – und bleibt über die gesamte Lebensdauer der PV-Anlage hinweg konstant günstig.
  2. Schutz vor Preissteigerungen: Wer seinen eigenen Strom erzeugt, macht sich von der Strompreisentwicklung weitestgehend unabhängig.
  3. Schnelle Amortisation: Je nach Standort und Eigenverbrauch ist die Investition in eine PV-Anlage meist innerhalb von 10 bis 14 Jahren amortisiert. Mehr dazu hier: Amortisation PV-Anlage

Photovoltaik ist somit keine kurzfristige Sparmaßnahme, sondern eine nachhaltige Investition mit langfristigem Preisvorteil. Wer heute in Solarenergie investiert, sichert sich morgen Stabilität, Planungssicherheit und ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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