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Elektroauto Förderung

Elektroauto Förderung: Aktuelle Sparmöglichkeiten

Aktualisiert:
14.05.2025
Lesezeit:
3 Minuten

Elektroauto Förderung: Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2023 förderte die Bundesregierung den Kauf eines E-Autos mit dem Umweltbonus. Für reine Elektroautos gab es bis zu 4.500 Euro von der BAFA.
  • Derzeit können E-Auto-Besitzer von der THG-Prämie profitieren und müssen bis 2030 keine Kfz-Steuer bezahlen. Mehr dazu unten im Artikel. 
  • Für Unternehmen und Freiberufler, die in Maßnahmen investieren, die CO2-Emissionen verringern oder vermeiden, gewährt die KfW einen günstigen Kredit. Das betrifft nicht direkt das E-Auto, aber Solaranlagen und Ladestationen, die Strom für die Fahrzeuge liefern.
  • Zuletzt kann man noch regionale Förderungen von Bundesländern und Kommunen nutzen, wie etwa in Berlin oder München.
  • Die neue Bundesregierung möchte im neuen Koalitionsvertrag Kaufanreize für E-Fahrzeuge schaffen. Wann und ob diese in Kraft treten, ist bisher ungewiss.

Bis 2030 möchte die Bundesregierung 15 Millionen Elektro-Pkws auf Deutschlands Straßen bringen. Dafür gab es bis Ende 2023 Geld für jene, die ein E-Auto kauften. Diesen Umweltbonus gibt es aktuell zwar nicht, dennoch profitieren E-Auto-Besitzer immer noch von vielen finanziellen Vorteilen. Wir zeigen, welche das sind.

Inhaltsverzeichnis

E-Auto mit Förderung finanzieren: Was aktuell möglich ist

Förderungen haben in den vergangenen Jahren den Verkauf von E-Autos vorangetrieben. Von 2016 bis 2023 gab es den Umweltbonus, den die Bundesregierung mit den Autoherstellern eingeführt hatte, um den Absatz von Elektroautos zu fördern. In dieser Zeit konnten 2,23 Millionen E-Fahrzeuge mit über 10 Milliarden Euro staatlich gefördert werden. Das Geld wurde von der BAFA ausbezahlt. Seit Ende 2023 wird dieser Umweltbonus nicht mehr ausbezahlt. Trotzdem gibt es derzeit Sparpotenziale für E-Autos, die wir in den nächsten Kapiteln genauer erklären. Das sind folgende: 

  • THG-Quote
  • Steuervorteile
  • KfW-Kredit für Unternehmen und Freiberufler
  • Regionale Förderungen

THG-Quote als Förderung nutzen

Seit 2015 müssen Unternehmen, die fossile Brennstoffe in Umlauf bringen, Treibhausgasemissionen einsparen. Das geht entweder, indem sie den Betrieb klimafreundlicher gestalten, oder THG-Quoten kaufen. 

Die Unternehmen kaufen CO₂-Zertifikate von anderen Markt-Teilnehmenden, die CO₂ einsparen. Zum Beispiel von E-Auto-Besitzern. Der Erlös geht als THG-Prämie an jene Autobesitzer. Die Höhe des Preises, den das Unternehmen für die THG-Quote bezahlt, bestimmt, wie hoch die THG-Prämie für E-Fahrer sein wird. Bei Enpal liegt die THG-Quote für ein Fahrzeug der Klasse M1 bei 87 € pro Jahr.

Mehr Informationen dazu hier: THG-Quote 2025

Steuervorteile für E-Autos nutzen

Für Elektroautos, die bis Ende 2025 zugelassen werden, zahlt man laut Gesetz bis zum 31.12.2030 keine Kfz-Steuer. Nach Ablauf der Frist werden nur 50 % Steueranteil berechnet.

Beim Steuervorteil kommt es nicht darauf an, ob das Auto neu oder gebraucht ist.

Allerdings gilt die Steuerbefreiung nicht für Plug-in-Hybride. Das liegt daran, dass sie nicht komplett mit Strom laufen, sondern ein Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor und einer Batterie verbaut ist.

Sehen wir uns einmal an, wie viel Geld sich mit der Steuerbefreiung sparen lässt.

Die Steuer für ein Elektroauto berechnet sich nach dem zulässigen Gesamtgewicht (zGG). Man zahlt einen festen jährlichen Betrag pro angefangene 200 Kilo zGG. Nach der befristeten Steuerbefreiung wird die Steuer für E-Autos nach dem Gewicht berechnet. Es gelten dieselben Steuersätze wie für Nutzfahrzeuge (Lastkraftwagen, Busse, Zugmaschinen und sogenannte Sonderfahrzeuge), allerdings um 50 Prozent ermäßigt.

Mehr dazu auch hier: Kfz-Steuer Elektroauto

KfW-Kredit für Unternehmen und Freiberufler

Die KfW gewährleistet einen Kredit zur Klimaschutzoffensive für Unternehmen. Dazu zählen alle Investitionen in Maßnahmen, die CO verringern oder vermeiden. Ein Teil davon sind Investitionen in Elektro­mobilität, zum Beispiel Strom­erzeugung, Lade­infrastruktur und das Fahrzeug selbst. 

Es ist egal, wie groß ein Unternehmen ist oder wie viele Menschen dort arbeiten. Auch Freiberufler und Ein-Mann-Betriebe können einen Kredit bis zu 25 Millionen Euro zu einem geringen Zinssatz beantragen. Voraussetzung ist, dass man mindestens 50 % des selbst erzeugten Stroms am Unternehmensstandort nutzt oder

die Anlage im Rahmen eines integrierten Mobilitätsvorhabens (Modul F) beantragt.

Gefördert wird ab 1,90 % effektivem Jahreszins. Diese Förderung begünstigt nicht direkt das E-Auto an sich. Allerdings fördert es die eigene Stromerzeugung am Standort, mit dem das Auto dann kostengünstig geladen werden kann.

Regionale Förderungen nutzen

In manchen Bundesländern, Städten und Kommunen gibt es Förderungen für alle, die auf emissionsarme Fahrzeuge umsteigen. Beispielsweise sind das:

  • Berlin: Förder­programm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität (WELMO)"
  • Baden-Württemberg: Finanzielle Anreize für den Erwerb von E-Taxis und E-LKW
  • München: Förderung von Fahrzeugen, Lade­infrastruktur und Beratungs­leistungen

Zusätzlicher Anreiz: Mit einem E-Auto parkt man in vielen Städten und Gemeinden kostenlos.

Diese Förderungen fürs E-Auto könnten kommen

Die neue Bundesregierung möchte Kaufanreize für E-Mobilität schaffen und hat in ihrem 8-Punkte-Plan im Koalitionsvertrag folgende Ziele verankert:

  • Keine Kfz-Steuer für E-Autos bis 2035.
  • Schnellerer Ausbau eines flächendeckenden, bedarfsgerechten und benutzerfreundlichen Lade- und Schnellladenetzes für PKW und LKW.
  • Social-Leasing: Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds, die den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt unterstützen.

Zusätzlich möchte die Regierung die Steuern für Dienstwagen senken, Sonderabschreibung bei der Steuer für E-Fahrzeuge einführen und emissionsfreie LKWs bis nach 2026 von der Maut befreien.

Wann und ob all diese Punkte umgesetzt werden, ist derzeit noch nicht bekannt.

Gut zu wissen: Am günstigsten ist das Elektroauto, wenn man es mit Strom aus der eigenen Solaranlage lädt. Ob sich eine Solaranlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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