
Wer einen Smart Meter benötigt, muss nicht beim örtlichen Netzbetreiber bleiben. Seit 2008 haben Hausbesitzer das Recht, ihren Messstellenbetreiber frei zu wählen. Was viele nicht wissen: Der Wechsel ist kostenlos, unkompliziert und kann sich finanziell lohnen. Dieser Artikel erklärt alles, was Sie dazu wissen müssen.
Der Messstellenbetreiber ist das Unternehmen, das für Einbau, Betrieb und Wartung des Stromzählers zuständig ist. Er stellt sicher, dass der Zähler korrekt misst, übermittelt die Verbrauchsdaten an den Netzbetreiber und tauscht den Zähler bei Bedarf aus. Für diese Dienstleistung zahlen Hausbesitzer eine jährliche Gebühr, die auf der Stromrechnung oder separat abgerechnet wird.
In Deutschland gibt es zwei Arten von Messstellenbetreibern:
Den aktuellen Messstellenbetreiber finden Hausbesitzer auf der Stromrechnung oder am Zähler selbst. Dort ist eine Zählernummer aufgedruckt, die dem zuständigen Betreiber zugeordnet ist. Alternativ hilft eine Anfrage beim örtlichen Netzbetreiber. Mehr dazu in diesem Artikel: Messstellenbetreiber finden
Ein Wechsel des Messstellenbetreibers lohnt sich besonders für Haushalte, die zeitnah einen Smart Meter benötigen oder von Zusatzleistungen profitieren möchten. Die folgende Übersicht zeigt, für wen ein Wechsel sinnvoll ist:
Ein Wechsel ist sinnvoll, wenn:
Hinweis: Die ersten drei Punkte sind alle Fälle der Smart-Meter-Pflicht.
Ein Wechsel ist weniger relevant, wenn:
Gut zu wissen: Wettbewerbliche Messstellenbetreiber wie metrify bieten oft eine Installation innerhalb von 6 Wochen. Beim grundzuständigen Betreiber kann die Wartezeit je nach Region mehrere Monate betragen. Für Hausbesitzer, die eine PV-Anlage oder Wärmepumpe installieren lassen, kann der schnellere Zählertausch den Unterschied machen.
Der Wechsel des Messstellenbetreibers selbst ist kostenlos. Es fallen lediglich die jährlichen Gebühren für den Messstellenbetrieb an, die je nach Anbieter und Verbrauchssituation zwischen 20 € und 99 € liegen. Bei Pflichtfällen gelten gesetzliche Preisobergrenzen, die im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) festgelegt sind.
Die folgende Tabelle zeigt die gesetzlichen Preisobergrenzen für Smart Meter:
Neben dem grundzuständigen Messstellenbetreiber (meist der örtliche Netzbetreiber) gibt es wettbewerbliche Anbieter wie metrify und Inexogy. Diese installieren Smart Meter oft schneller und bieten zusätzliche Services. Die Anbieter unterscheiden sich in Kosten, Installationszeit und Tarifbindung.
Eine ausführlichere Übersicht finden Sie auch hier: Smart-Meter-Anbieter
Nein, es gibt keine verstecken Kosten beim MSB-Wechsel. Zusätzliche Kosten können lediglich durch einen Zählerschrankumbau entstehen. Ob dieser notwendig ist, teilt der Messstellenbetreiber rechtzeitig mit.
Ein anderer relevanter Faktor ist ggf. eine Tarifbindung. Bei diversen Messstellenbetreibern ist das Smart-Meter-Angebot an bestimmte Tarife gebunden. Anbieter wie metrify haben keine Tarifbindung.
Gut zu wissen: Bei Enpal läuft alles aus einer Hand. Über die Tochtergesellschaft metrify erfolgt die Smart-Meter-Installation innerhalb von etwa sechs Wochen. Falls zusätzliche Zählerarbeiten notwendig sind, erfahren Kunden das direkt und müssen sich nicht um eine Koordination mit anderen Elektrikern kümmern.
Der Wechsel des Messstellenbetreibers erfolgt in vier Schritten und dauert in der Regel 4 bis 8 Wochen. Der neue Anbieter übernimmt die Kündigung beim bisherigen Messstellenbetreiber und koordiniert die Installation. Hausbesitzer müssen nur den Vertrag abschließen und einen Termin für den Zählertausch vereinbaren.
Vor dem Wechsel sollten folgende Fragen geklärt werden:
Seriöse Anbieter wie metrify prüfen die technischen Voraussetzungen vor Vertragsabschluss und informieren über eventuelle Zusatzkosten für Zählerschrankarbeiten.
Nach der Auswahl wird ein Messstellenvertrag mit dem neuen Anbieter abgeschlossen. Dieser regelt:
Bei metrify erfolgt der Vertragsabschluss online. Die benötigten Angaben sind: Name, Adresse, Zählernummer und Angaben zur vorhandenen Anlage (PV, Wärmepumpe, Wallbox).
Der neue Messstellenbetreiber übernimmt die Kündigung beim grundzuständigen Anbieter. Dieser Schritt läuft automatisch. Der wettbewerbliche Messstellenbetreiber meldet den Wechsel beim zuständigen Netzbetreiber an (sogenannter WiM-Prozess: Wechsel im Messwesen). Hausbesitzer müssen hier nicht selbst aktiv werden.
Ein Techniker des neuen Messstellenbetreibers vereinbart einen Termin für den Zählertausch. Die Installation vor Ort dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten. Der Techniker:
Der gesamte Wechselprozess dauert bei wettbewerblichen Messstellenbetreibern wie metrify etwa 4 bis 8 Wochen. Die folgende Zeitleiste zeigt den realistischen Ablauf:
Mögliche Verzögerungen:
Zum Vergleich: Beim grundzuständigen Messstellenbetreiber kann die Wartezeit je nach Region mehrere Monate betragen, da der Smart-Meter-Rollout dort oft langsamer vorangeht.
Der Wechsel des Messstellenbetreibers ist einfacher als viele denken. Er ist kostenlos, dauert etwa 4 bis 8 Wochen und erfordert nur wenige aktive Schritte.
Besonders für Hausbesitzer mit Photovoltaikanlage, Wärmepumpe oder Wallbox lohnt sich der Blick auf wettbewerbliche Anbieter wie metrify. Sie bieten oft schnellere Installationszeiten und ermöglichen durch die Steuerbox nach § 14a EnWG eine Ersparnis von 110 € bis 190 € pro Jahr bei den Netzentgelten.
Wichtig ist, vor Vertragsabschluss die Konditionen zu prüfen: Gibt es eine Tarifbindung? Ist der Zählerschrank geeignet? Wer diese Punkte klärt, profitiert langfristig von einem modernen Smart Meter ohne böse Überraschungen.
Ob sich ein Smart Meter auch für Sie lohnt, finden Sie hier heraus: