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Primärenergiefaktor

Autorin: Linda Jacobs

Zuletzt aktualisiert am:
19.6.2025

Primärenergiefaktor

Zur Herstellung von Strom oder Wärme – sogenannter End- oder Nutzenergie – bedarf es Primärenergie. Träger dieser Primärenergie sind erneuerbare Ressourcen wie Solar-, Wasser- und Windkraft, aber auch fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Erdöl. 

Wird Primärenergie in Nutzenergie umgewandelt, entstehen zwangsweise Verluste bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung. Es kann also nie die komplette Primär- in Endenergie umgewandelt werden. Wie groß die Verluste sind, unterscheidet sich je nach eingesetzter Energie und Umwandlungsprozess.

Der Primärenergiefaktor (PEF)  gibt das Verhältnis von eingesetzter Primärenergie zu gewonnener Endenergie an. Je niedriger er ist, desto besser. Erneuerbare Energien haben dabei einen vergleichsweise niedrigen Wert, fossile Brennstoffe einen höheren. 

Da der deutsche Strommix immer noch einen hohen Anteil fossiler Energieträger aufweist, liegt dieser PEF aktuell bei einem relativ hohen Wert von 2,4. Auch Importe von Strom aus nicht nachhaltiger Quelle treiben den PEF in die Höhe. Ein PEF von 2,4 bedeutet, dass pro Kilowattstunde Strom oder Wärme 2,4 mal mehr Primärenergie verwendet wird. 

Der Primärenergiefaktor ist auch relevant für die Berechnung der Effizienz von Wärmepumpen. Mehr dazu in unserem Artikel: ETAs Wärmepumpe: Was bedeutet diese Kennzahl?

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