Nutzenergie ist die Energie, die beim Verbraucher ankommt und von ihm genutzt werden kann, um das Haus zu heizen, zu beleuchten oder Geräte aufzuladen.
Wie hängt Nutzenergie mit anderen Energieformen zusammen?
Um die Nutzenergie richtig zu verstehen, muss man die Begriffe Primär-, Sekundär- und Endenergie erklären:
- Die Primärenergie ist die Quelle, von der die ursprüngliche Energie ausgeht. Bei erneuerbaren Energien sind das Sonne, Wasser und Wind. Bei fossilen Energieträgern Braun- und Steinkohle oder Erdöl- und Erdgas.
- Die Sekundärenergie entsteht, wenn die Primärenergie in eine besser nutzbare Form, z. B. Strom umgewandelt wird. Bei fossilen Trägern wird daraus Heizöl, Kerosin, Diesel oder Benzin. Im Bereich erneuerbare Energien wird Sonnenlicht z. B. durch Solarzellen in Photovoltaikmodulen direkt in elektrischen Strom umgewandelt, den man als Sekundärenergie nutzen kann. Dasselbe gilt für Windkraftanlagen, Wasser- oder Geothermiekraftwerke.
- Die Endenergie ist dann die Energie, die im Haus ankommt, nachdem die Sekundärenergie umgewandelt wurde, z. B. Heizöl im Tank.
- Und die Nutzenergie ist schließlich jene Energie, die tatsächlich für eine bestimmte Funktion genutzt wird, z. B. um Licht im Haus einzuschalten oder zum Heizen.
Wieso entstehen bei der Energieumwandlung Verluste?
Sobald Energie von einer Form in eine andere umgewandelt oder von einem Ort zum nächsten transportiert wird, entstehen Verluste. So erwärmt sich z. B. das Kabel, sobald Strom über Leitungen transportiert wird oder es entsteht Abwärme beim Pressen und Erhitzen von Materialien. Diese Wärmeenergie kann man meist nicht nutzen, daher nennt man sie Energieverlust.