
Smart Meter geben nur sehr geringe elektromagnetische Strahlung ab. Messungen der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) an der ETH Zürich zeigen: Die Feldstärke liegt direkt am Gerät unter 0,5 V/m. Bereits bei einem Abstand von 50 cm ist die Strahlung nicht mehr messbar. Damit liegt die Feldstärke weit unter den Grenzwerten für elektromagnetische Felder.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine 2018 veröffentlichte Studie der Seibersdorf Laboratories. Die Forscher verglichen die elektromagnetischen Felder von Smart Metern mit denen von Haushaltsgeräten. Das Ergebnis: Smart Meter erzeugen deutlich weniger Elektrosmog als viele Alltagsgeräte im Haushalt
Ein Smart Meter erzeugt deutlich weniger elektromagnetische Felder als die meisten Haushaltsgeräte. Die Seibersdorf-Studie zeigt: Eine Waschmaschine erzeugt ein etwa 7-mal stärkeres elektrisches Feld. Ein Induktionsherd erreicht sogar eine rund 300-mal höhere magnetische Feldstärke als ein Smart Meter.
Die Datenübertragung beim Smart Meter erfolgt in den meisten Fällen über das vorhandene Stromnetz. Diese Technologie heißt Powerline Communication, kurz PLC. Dabei werden die Verbrauchsdaten als Signal über die Stromleitung an einen Datenkollektor in der Trafostation geschickt. Von dort ruft der Netzbetreiber die Informationen ab.
Es gibt zwei Typen von Smart Metern:
Gut zu wissen: Die meisten Smart Meter in Deutschland nutzen die PLC-Technologie. Das bedeutet: Sie übertragen Daten über das Stromnetz, nicht per Funk. Die Strahlenbelastung ist dadurch besonders gering.
Ein Smart Meter sendet nur wenige Male am Tag für jeweils wenige Sekunden. Die restliche Zeit befindet sich das Gerät im Ruhemodus und gibt keine Strahlung ab. Die Daten werden meist nur einige Male täglich ausgelesen, wobei das Versenden nur wenige Sekunden dauert.
Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) kommt zu diesem Ergebnis. Viele funkbasierte Verbrauchszähler nutzen eine Batterie als Energiequelle. Damit diese Batterien lange halten, senden die Zähler meist nur selten und mit niedriger Leistung.
Ein einzelner Sendevorgang beim Smart Meter dauert nur wenige Sekunden. In dieser kurzen Zeit übermittelt das Gerät die gesammelten Verbrauchsdaten an den Netzbetreiber. Danach schaltet der Sender wieder ab.
Die Strahlenbelastung durch einen Smart Meter summiert sich daher auf wenige Sekunden pro Tag. Im Vergleich dazu: Ein einziges kurzes Telefonat mit dem Handy exponiert den Körper stärker als ein funkbasierter Smart Meter über seine gesamte Lebensdauer.
Der Installationsort macht die ohnehin geringe Strahlenbelastung durch Smart Meter meistens komplett zunichte. Da die Feldstärke bereits bei 50 cm Abstand nicht mehr messbar ist, spielt der typische Installationsort im Keller oder Hausanschlussraum für die Wohnräume praktisch keine Rolle.
Abschirmungsmaßnahmen gegen Smart-Meter-Strahlung sind aus wissenschaftlicher Sicht und in der Praxis nicht notwendig. Die gemessenen Feldstärken liegen so weit unter den Grenzwerten, dass kein Schutz erforderlich ist.
Dennoch werden im Internet verschiedene Abschirmprodukte angeboten. Diese reichen von speziellen Abschirmfolien über Metallgehäuse bis hin zu esoterischen Produkten ohne wissenschaftlichen Wirkungsnachweis. Fakt ist: Die meisten dieser Produkte sind überflüssig oder wirkungslos.
Besondere Vorsicht ist bei Abschirmfolien, Metallgehäuse oder ähnlichen Vorrichtungen geboten. Diese können den zuverlässigen Betrieb des Smart Meters beeinträchtigen.
Smart-Meter-Strahlung ist nach aktuellem wissenschaftlichem Stand unbedenklich. Die Messwerte liegen weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. Bereits bei 50 cm Abstand ist die Strahlung nicht mehr nachweisbar. Unabhängige Institutionen wie das Bundesamt für Strahlenschutz, die Seibersdorf Laboratories und die ETH Zürich kommen übereinstimmend zu diesem Ergebnis.
Nein, ein Smart Meter strahlt nicht dauerhaft. Das Gerät sendet nur wenige Male am Tag für jeweils wenige Sekunden Daten an den Netzbetreiber. Die restliche Zeit befindet es sich im Ruhemodus und gibt keine messbare Strahlung ab.
Nein, Smart Meter beeinflussen andere elektronische Geräte im Haushalt nicht. Die verwendeten Frequenzen sind so gewählt, dass sie keine anderen Funkdienste stören.