Autorin: Linda Jacobs
Die Schneelast bezeichnet eine Flächenlast, die senkrecht auf ein Dach in Form von Schnee einwirkt. In der Photovoltaik wird die Last in Newton pro Quadratmeter berechnet. Wird die Belastung zu groß, besteht die Gefahr, dass das Dach oder die Anlage beschädigt wird. Im schlimmsten Fall herrscht Einsturzgefahr. Vor allem bei älteren Häusern sollte vorher die Statik des Daches geprüft werden. Bei neueren Häusern stellt die Schneelast in der Regel kein Problem dar.
Weitere Flächenlasten können mitunter die Anlage selbst, ihr Gestell oder die Windlast sein. Haben Sie eine Solaranlage, gibt der Hersteller in der Regel an, wie viel Schneelast die Anlage und das Montagesystem aushalten.
Neben der Schneemenge hängt die Schneelast auch von der Dachneigung, der geografischen Lage und der Art des Schnees ab. Frischer Schnee ist leichter als verdichteter Altschnee. Nasser Schnee ist am schwersten. Sobald dieser sich jedoch als Eis an der Dachkante absetzt, entsteht die Trauflast, welche das Dach zusätzlich parallel zur Dachoberfläche belastet.
In Deutschland unterteilt man bei der Schneelast in die Zonen: 1, 1a, 2, 2a sowie 3. Je höher die Zone, desto höher die Schneelast. Diese wird als charakteristische Schneelast (SK) bezeichnet:
Bei Dächern, die außerhalb dieser gültigen Höhenmeter über dem Meeresspiegel liegen, wird die charakteristische Schneelast je nach Zone individuell berechnet:
Um zu hohe Schneelasten zu vermeiden, können folgende Maßnahmen ergriffen werden: