E-Autos können unterwegs oder zu Hause geladen werden. Dafür braucht es spezielle Ladestationen. Neben öffentlichen Ladestationen, die über Lade-Apps leicht zu finden sind, kann auch das eigene Zuhause eine komfortable und kostensparende Lademöglichkeit sein. Dafür braucht es eine Wallbox, am besten in Kombination mit einer Solaranlage. Dadurch lassen sich zusätzlich Stromkosten sparen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Ladelösungen für E-Autos – sowohl für zuhause als auch unterwegs.
Als Ladestation bezeichnet man alle Einrichtungen, an denen die Akkus von Elektrofahrzeugen aufgeladen werden können. Das funktioniert Zuhause, am Arbeitsplatz oder unterwegs.
Was ist der Unterschied zwischen Ladestation, Ladepunkt und Wallbox?
Während man Verbrenner mit Benzin oder Diesel tankt, fließt bei E-Autos Strom in eine Batterie. Fährt das Auto, entlädt sich diese.
Grundsätzlich ist der Aufbau einer Batterie immer derselbe. Strom fließt zwischen einem Plus- und einem Minuspol. Beim E-Auto ist das der Gleichstrom (DC). Weil aus unseren Haushaltssteckdosen aber Wechselstrom (AC) kommt, muss dieser in Gleichstrom umgewandelt werden. Das passiert entweder durch einen Gleichrichter im Fahrzeug selbst oder direkt in der Ladestation. Solche Ladestationen sind Steuergeräte, die die Kommunikation zwischen Stromnetz und E-Auto übernehmen. Über elektrische Signale leiten sie Informationen an die Batterie, zum Beispiel, wie viel Strom getankt werden darf.
Beim Laden von E-Autos gibt es zwei Varianten:
Gut zu wissen: AC-Ladepunkte verfügen über einen Typ-2-Stecker, DC-Ladepunkte über das sogenannte Combined Charging System (CCS). Mit diesen Normen gewährleistet die Regierung einen passenden Anschluss für jedes E-Auto. Wer unterwegs lädt, benötigt nur das entsprechende Kabel.
Es gibt private und öffentliche Ladestationen für E-Autos. Öffentliche Stationen sind wie Tankstellen, an denen man sowohl AC- als auch DC laden kann. An privaten Ladestationen wie etwa der Wallbox lädt man mit Wechselstrom. Im Fahrzeug wird der Strom dann umgewandelt. Das dauert länger, schont allerdings die Batterie. Eine Karte auf der Webseite der Bundesnetzagentur zeigt alle öffentlichen Ladestationen. Derzeit gibt es im gesamten Bundesgebiet über 125.000 Normalladepunkte und über 36.000 Schnellladepunkte.
An öffentlichen Ladestationen muss man bargeld- und kontaktlos bezahlen können. Das funktioniert klassisch mit der Bankkarte, über Ladekarten, Apps oder QR-Codes. Denn seit dem 1. Januar 2022 gibt es eine zweite Verordnung zur Änderung der Ladesäulenverordnung. Die Verordnung besagt, dass alle ab dem 1. Juli 2023 errichteten Ladestationen über eine einheitliche Schnittstelle zur Übermittlung von Informationen verfügen müssen – zum Beispiel den Standort, die Betriebsbereitschaft sowie den Belegungsstatus. Damit bekommt die Ladeinfrastruktur ein einheitliches Bezahlsystem. Ladesäulen, die vorher aufgestellt wurden, müssen aber nicht ab- oder umgebaut werden.
Hier noch einmal die Bezahlsysteme im Überblick:
Mehr zu den Ladekosten auch hier: Elektroauto laden Kosten
Ein Elektroauto sollte man nicht an der Haushaltssteckdose Zuhause laden, weil Leitungen und Steckdosen sonst über mehrere Stunden mit sehr hohen Stromstärken belastet würden. Darauf ist die klassische Haushaltssteckdose nicht ausgelegt. Aber was ist nun besser? Das E-Auto Zuhause über eine Wallbox oder von unterwegs zu laden? Wir sind klar für die Wallbox, denn sie hat viele Vorteile:
Wer seine E-Auto-Ladestation mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, kann bis zu 80 % der Tankkosten sparen. Denn mit Solarstrom vom eigenen Dach tankt es sich am günstigsten. Ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus: