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Elektroauto Ladestation

Ladestation Elektroauto: Alle Informationen im Überblick

Aktualisiert:
26.05.2025
Lesezeit:
4 Minuten

Ladestation Elektroauto: Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Ladestation ist eine stationäre Lademöglichkeit für Elektroautos. Sie kann aus einem oder mehreren Ladepunkten bestehen.
  • Ein Beispiel für eine Ladestation ist eine Wallbox. Diese Wandladestation wird meistens an der Hauswand montiert und verkürzt die Ladezeit des Fahrzeugs im Vergleich zur Haushaltssteckdose auf ein Minimum. Außerdem bietet sie einen besseren Schutz vor Überlastung des Stromnetzes und verringert die Brandgefahr.
  • Laut Bundesnetzagentur gibt es in Deutschland aktuell über 125.000 Normal- und über 36.000 Schnellladepunkte. Öffentliche Ladestationen findet man über die Lade-Apps der Autohersteller oder freie Anbieter wie zum Beispiel den ADAC.
  • Eine Wallbox in Kombination mit einer Solaranlage spart Stromkosten und erhöht den Eigenverbrauch.

E-Autos können unterwegs oder zu Hause geladen werden. Dafür braucht es spezielle Ladestationen. Neben öffentlichen Ladestationen, die über Lade-Apps leicht zu finden sind, kann auch das eigene Zuhause eine komfortable und kostensparende Lademöglichkeit sein. Dafür braucht es eine Wallbox, am besten in Kombination mit einer Solaranlage. Dadurch lassen sich zusätzlich Stromkosten sparen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Ladelösungen für E-Autos – sowohl für zuhause als auch unterwegs.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Ladestation für E-Autos?

Als Ladestation bezeichnet man alle Einrichtungen, an denen die Akkus von Elektrofahrzeugen aufgeladen werden können. Das funktioniert Zuhause, am Arbeitsplatz oder unterwegs.

Was ist der Unterschied zwischen Ladestation, Ladepunkt und Wallbox?

  • Eine Ladestation ist eine stationäre Lademöglichkeit für Elektroautos. Sie kann aus einem oder mehreren Ladepunkten bestehen.
  • Ein Ladepunkt ist die Stelle, wo das Aufladen von einem Elektrofahrzeug pro Vorgang stattfindet.
  • Ein Beispiel für eine Ladestation ist eine Wallbox. Dies ist eine Wandladestation für Elektroautos und Plug-in-Hybride. Sie verkürzt die Ladezeit des Fahrzeugs über die reguläre Haussteckdose auf ein Minimum und bietet einen besseren Schutz vor Überlastung des Stromnetzes und Brandgefahr.

Wie funktioniert eine E-Auto-Ladestation?

Während man Verbrenner mit Benzin oder Diesel tankt, fließt bei E-Autos Strom in eine Batterie. Fährt das Auto, entlädt sich diese. 

Grundsätzlich ist der Aufbau einer Batterie immer derselbe. Strom fließt zwischen einem Plus- und einem Minuspol. Beim E-Auto ist das der Gleichstrom (DC). Weil aus unseren Haushaltssteckdosen aber Wechselstrom (AC) kommt, muss dieser in Gleichstrom umgewandelt werden. Das passiert entweder durch einen Gleichrichter im Fahrzeug selbst oder direkt in der Ladestation. Solche Ladestationen sind Steuergeräte, die die Kommunikation zwischen Stromnetz und E-Auto übernehmen. Über elektrische Signale leiten sie Informationen an die Batterie, zum Beispiel, wie viel Strom getankt werden darf. 

Beim Laden von E-Autos gibt es zwei Varianten:

  • AC (Wechselstrom): Das ist der Strom, der regulär aus der Steckdose kommt. Über einen Wandler im E-Auto wird er zum Gleichstrom und fließt erst dann in die Batterie. Dieser Ladevorgang dauert bis zu mehreren Stunden („Normallademodus“).
  • DC (Gleichstrom): Der Strom aus dem Netz wird schon in der Ladestation in Gleichstrom umgewandelt und kann direkt in die Batterie fließen. Dadurch ist die Ladeleistung wesentlich höher („Schnelllademodus“). Allerdings kostet die Kilowattstunde an öffentlichen Ladestationen hierfür auch mehr Geld.

Gut zu wissen: AC-Ladepunkte verfügen über einen Typ-2-Stecker, DC-Ladepunkte über das sogenannte Combined Charging System (CCS). Mit diesen Normen gewährleistet die Regierung einen passenden Anschluss für jedes E-Auto. Wer unterwegs lädt, benötigt nur das entsprechende Kabel.

Fünf verschiedene Elektroauto-Stecker: Typ-1-Stecker, Typ-2-Stecker, Combo-Stecker, CHAdeMO-Stecker und Schuko-Steckdose

Was für E-Auto-Ladestationen gibt es?

Es gibt private und öffentliche Ladestationen für E-Autos. Öffentliche Stationen sind wie Tankstellen, an denen man sowohl AC- als auch DC laden kann. An privaten Ladestationen wie etwa der Wallbox lädt man mit Wechselstrom. Im Fahrzeug wird der Strom dann umgewandelt. Das dauert länger, schont allerdings die Batterie. Eine Karte auf der Webseite der Bundesnetzagentur zeigt alle öffentlichen Ladestationen. Derzeit gibt es im gesamten Bundesgebiet über 125.000 Normalladepunkte und über 36.000 Schnellladepunkte.

Wie bezahlt man an öffentlichen Ladestationen?

An öffentlichen Ladestationen muss man bargeld- und kontaktlos bezahlen können. Das funktioniert klassisch mit der Bankkarte, über Ladekarten, Apps oder QR-Codes. Denn seit dem 1. Januar 2022 gibt es eine zweite Verordnung zur Änderung der Ladesäulenverordnung. Die Verordnung besagt, dass alle ab dem 1. Juli 2023 errichteten Ladestationen über eine einheitliche Schnittstelle zur Übermittlung von Informationen verfügen müssen – zum Beispiel den Standort, die Betriebsbereitschaft sowie den Belegungsstatus. Damit bekommt die Ladeinfrastruktur ein einheitliches Bezahlsystem. Ladesäulen, die vorher aufgestellt wurden, müssen aber nicht ab- oder umgebaut werden.

Hier noch einmal die Bezahlsysteme im Überblick:

  • Bankkarte
  • Ladekarte (Wird meist von Betreibern der Ladestationen angeboten und bietet eine flexible Zahlungsmöglichkeit an allen teilnehmenden Ladepunkten)
  • Apps (Meist von Autoherstellern oder Stromanbietern)
  • QR-Code (Man scannt den QR-Code auf der Ladesäule mit dem Smartphone und wird dann auf eine Webseite mit den Zahlungsinformationen weitergeleitet)

Mehr zu den Ladekosten auch hier: Elektroauto laden Kosten

Welche Ladestation ist die beste?

Ein Elektroauto sollte man nicht an der Haushaltssteckdose Zuhause laden, weil Leitungen und Steckdosen sonst über mehrere Stunden mit sehr hohen Stromstärken belastet würden. Darauf ist die klassische Haushaltssteckdose nicht ausgelegt. Aber was ist nun besser? Das E-Auto Zuhause über eine Wallbox oder von unterwegs zu laden? Wir sind klar für die Wallbox, denn sie hat viele Vorteile: 

  • In Kombination mit der eigenen Solaranlage lädt man das Auto quasi kostenlos. Mehr dazu hier: Wallbox und Photovoltaik
  • Man kann Zeit Zuhause verbringen und muss nicht an einer Ladestation Zeit überbrücken, bis die Batterie geladen ist.
  • Der Stromfluss startet erst, nachdem die Verbindung zum Elektroauto korrekt hergestellt wurde.
  • Ist das Ladesystem mit einem Energiemanagement-System und einer Solaranlage verbunden, kann man überschüssigen Solarstrom für das Laden nutzen. Das erhöht den Eigenverbrauch und senkt die Energiekosten.
  • Wallboxen laden viel schneller als eine Haushaltssteckdose.
  • Hohe Sicherheit: Wallboxen verfügen über Sicherheitsfunktionen wie Überlastungsschutz und Fehlerstromschutz. 
  • Bequemes Laden: Alles bleibt fest an einem Ort und man muss keine Ladestation suchen.
  • Manche Wallboxen bieten intelligente Funktionen, die den Ladevorgang optimieren und per App gesteuert werden können.
  • Auch ohne Solaranlage sind die Strompreise Zuhause günstiger als unterwegs. Zum Beispiel mit speziellen Autostromtarifen.
  • Manche Bundesländer bieten Förderungen für Wallboxen.

Elektroauto-Ladestation mit Photovoltaik kombinieren

Wer seine E-Auto-Ladestation mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, kann bis zu 80 % der Tankkosten sparen. Denn mit Solarstrom vom eigenen Dach tankt es sich am günstigsten. Ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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