Autorin: Linda Jacobs
Ein Foliendach ist ein Flachdach, welches mit Kunststoffbahnen gedeckt und abgedichtet ist. Die verwendeten Folien bestehen meist aus EPDM (Kautschuk), PVC (Polyvinylchlorid) oder Polyolefinen. Oftmals werden Foliendächer zum Schutz vor Sonne, Niederschlag und Hitze mit Kies bedeckt. Bei der Verlegung der Folien sollte auf Sauberkeit geachtet werden: Wirft die Folie Falten oder ist nicht gestrafft, erhöht sich das Risiko, dass die Folie reißt, durchhängt oder beschädigt wird. Auch ein Foliendach sollte daher gewartet werden. Sie sind weiterhin eine beliebte Alternative zum Schrägdach, da sie sehr kostengünstig und effektiv im Schutz vor Witterungseinflüssen sind.
Achtung: Nicht alle Flachdächer sind Foliendächer, aber alle Foliendächer sind Flachdächer! Manche Flachdächer werden auch mit Bitumbahnen abgedichtet.
Bei der Photovoltaik besteht die Gefahr, dass Module, die auf einem Foliendach installiert sind, abrutschen und undichte Stellen auf der Folie hinterlassen können. Auf Flachdächern sind die Module besonders starken Windbelastungen ausgesetzt, sodass vor der Installation die Standsicherheit geprüft werden muss. Um ein Abrutschen zu verhindern, werden die Anlagen also mit schweren Gewichten beschwert und somit gesichert. Die Installation einer Solaranlage auf einem Foliendach ist also keineswegs unmöglich, sollte aber von Fachleuten durchgeführt werden.