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Autorin: Linda Jacobs

Zuletzt aktualisiert am:
24.5.2023

Degradation

Degradation ist der allmähliche Leistungsverlust eines PV-Moduls im Laufe der Zeit. PV-Module sind wie die meisten anderen elektronischen Geräte nicht für die Ewigkeit gemacht. Es handelt sich daher um einen natürlichen Prozess, der von verschiedene Faktoren wie Zeit, Umweltbedingungen und Herstellungsfehlern beeinflusst wird. Diese Degradation kann Korrosion, Mikrorisse und Materialermüdungen erfassen. Sie wirkt sich somit auf den Wirkungsgrad und die Energieproduktion der PV-Module aus.

Bisher geben die meisten Hersteller Leistungsgarantien, die versprechen, dass die Module nach 25 Jahren Betrieb noch mindestens 80% ihrer Leistung haben.

Hier unterscheiden sich kristalline und Dünnschichtmodule in der Rechnung: Während die Leistung kristalliner Module in den ersten 20-25 Jahren um ca. 10-15% abnimmt, verlieren Dünnschichtmodule in den ersten 1000 Betriebsstunden bis zu 25%, danach kaum noch. Bei kristallinen Modulen kann man jedoch grundsätzlich von einem Leistungsverlust von 0,5% im Jahr ausgehen.

Um die Leistung und den Ertrag von Photovoltaikanlagen zu maximieren, ist es notwendig, den Degradationsprozess zu verstehen und vor dem Verkauf zu minimieren. Die Forschung arbeitet an der Entwicklung von Technologien zur Minimerung von Degradation. Beispiele für solche  innovativen Ansätze sind Materialentwicklungen zur Verbesserung der Haltbarkeit von PV-Modulen und intelligente Überwachungs- und Kontrollsysteme für die PV-Leistung.

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