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Solarthermie
Solarthermie Wirkungsgrad

Solarthermie Wirkungsgrad: So effizient ist es wirklich

Aktualisiert:
05.08.2025
Lesezeit:
5 Minuten

Wirkungsgrad von Solarthermie: Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wirkungsgrad zeigt, wie viel der Sonnenenergie eine Solarthermieanlage in Wärme umsetzt.
  • Der Wirkungsgrad ist bei Solarthermie mit nur 30 - 50 % relativ gering
  • Andere Heizsysteme wie Wärmepumpen bieten einen deutlich höheren Wirkungsgrad von bis zu 500 %.
  • Daher lohnt es sich, die Dachfläche und die Anschaffungskosten eher in eine Photovoltaikanlage zu investieren, die zugleich Ihre Wärmepumpe betreibt - und das bei bis zu 75 % Ersparnis bei Energiekosten!
  • Enpal bietet keine Solarthermie an. Dafür aber die Kombination aus Wärmepumpe und Solaranlage.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Wirkungsgrad bei Solarthermie?

Der Wirkungsgrad einer Solarthermieanlage gibt an, wie viel Sonnenenergie die Anlage in Wärme umsetzen kann. 

Bei einer Solarthermieanlage unterscheidet sich der Wirkungsgrad je nach Funktion: Für Warmwasser kann eine Solarthermieanlage 50 % Wirkungsgrad erreichen. Es wird also für jede Einheit Solarenergie eine halbe Einheit Wärme gewonnen. Schlechter noch sieht es bei der Nutzung für Heizung und Warmwasser aus. Hier erreichen Solarthermieanlagen nur einen Wirkungsgrad von maximal 30 %. Es gehen also 70 % der Energie verloren.

Welche Faktoren beeinflussen den Wirkungsgrad bei Solarthermie?

Die Effizienz einer Solarthermieanlage hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Hier sind die wichtigsten Faktoren im Überblick:

Phase Beeinflussender Faktor Empfehlung
Planung Art der Kollektoren: Flachkollektor oder Vakuumröhrenkollektor? Kalkulieren Sie genau Ihren Bedarf sowie den vorhandenen Platz – und setzen Sie ggf. auf die teureren, aber auch effizienteren Röhrenkollektoren.
Planung Ausrichtung der Anlage Ideal ist eine südliche Dachausrichtung. Erwägen Sie bei der Planung, ob sich die Anlage auch bei anderer Lage überhaupt rentiert.
Planung Größe der Anlage Planen Sie Ihre Anlage unter Berücksichtigung der Anzahl der Personen und des Verbrauchs Ihres Haushalts.
Planung Größe des Pufferspeichers Vermeiden Sie einen zu kleinen Speicher, um Wärmeverlust oder Abschalten bei Überhitzung zu vermeiden.
Planung Verschattung Beachten Sie, wie sich die Schatten von Bäumen oder Gebäuden auf den Ertrag auswirken. Planen Sie ggf. mehr Solarkollektoren ein.
Montage Dämmung des Hauses Dämmen Sie Ihr Haus bestmöglich: Je effizienter Ihr Haus gedämmt ist, desto mehr Ertrag bringt Ihre Solarthermieanlage.
Montage Neigung der Anlage Wenn Ihr Dach nicht die ideale Neigung von 30 bis 45 Grad aufweist, wird oftmals eine Aufständerung empfohlen.
Montage Veraltete Rohre oder veraltete Technik Prüfen Sie, ob veraltete Rohrleitungen saniert werden müssen, um Wärmeverluste zu vermeiden.
Nutzung Vorlauftemperatur Je niedriger die Vorlauftemperatur der Heizung, desto besser ist die Effizienz der Anlage.
Nutzung Wartung Lassen Sie Ihre Anlage regelmäßig warten, um Problemen vorzubeugen.

Vergleich: Wirkungsgrad von Solarthermie & Wärmepumpe im Vergleich

Der Wirkungsgrad verschiedener Heizsysteme kann extrem variieren. Die Solarthermie liegt dabei mit einem Wirkungsgrad von nur 30 bis 50 % im niedrigen Bereich. Der Vergleich mit einer deutlich effizienteren Wärmepumpe zeigt einen klaren Unterschied, wie effizient die aufgewendete Energie genutzt wird.

Solarthermie für Warmwasser Solarthermie für Warmwasser und Heizung Wärmepumpe
Wirkungsgrad 50 % maximal 30 % 300 – 500 %

Der Vergleich von Solarthermieanlagen mit Wärmepumpe beweist: Der Wirkungsgrad einer Solarthermieanlage ist im Vergleich relativ niedrig. 

Von jeder aus der Sonneneinstrahlung aufgenommenen Energieeinheit wird letztlich nur ein Drittel bis die Hälfte zu Wärme umgewandelt.
Wärmepumpen kommen auf einen Wirkungsgrad von 300 bis 500 %. Es werden also aus einer Einheit aufgenommener Energie bis zu 5 Einheiten Wärme gewonnen. Dies liegt daran, dass Wärmepumpen Umweltwärme nutzen und zugleich nur eine geringe Menge Strom benötigen. So können sie oft das 3- bis 5-Fache an Heizenergie zurückgeben. 

Wärmepumpen brauchen dafür allerdings Strom - daher empfehlen wir eine Kombination mit einer Photovoltaikanlage von Enpal. Dieser Mix aus Wärmepumpe und Solarstromanlage ist erstaunlich effizient und kostengünstig: Hausbesitzer können mit Wärmepumpe plus PV-Anlage bis zu 75 % ihrer Energiekosten einsparen.

Was lohnt sich mehr: Photovoltaik oder Solarthermie?

Die Antwort ist einfach: Eine Photovoltaikanlage ist lohnt sich mehr als eine Solarthermieanlage. Ein genauerer Blick auf beide System verrät, warum:

Vergleich Solarthermieanlage vs. Photovoltaikanlage
Solarthermieanlage Photovoltaikanlage
Höherer Wirkungsgrad als eine Photovoltaikanlage: bis zu 50 % Produzierter Strom ist im gesamten Haushalt nutzbar
Erzeugt ausschließlich Wärme Strom kann verbraucht, ins Netz eingespeist oder für später gespeichert werden
Speicherung von Wärme sehr schwierig Besonders attraktiv in Kombination mit einer Wärmepumpe: günstiger Strom wird zu günstiger Wärme

Fazit: Solarthermie hat Potenzial – aber Photovoltaik kann mehr

Solarthermie ist eine ausgereifte Technik, die sich gut eignet zur Warmwasserbereitung und um bestehende Heizsysteme sinnvoll zu unterstützen. Doch gerade im Einfamilienhaus stößt sie schnell an ihre Grenzen: Die erzeugte Wärme ist schwer speicherbar, die Dachfläche wird nur für einen begrenzten Nutzen belegt – und eine zusätzliche Heizung bleibt bei Solarthermieanlagen stets erforderlich.

Dies liegt am Wirkungsgrad von 30 bis 50 % der Solarthermieanlagen, der hinter dem Wirkungsgrad von Wärmepumpen weit zurückbleibt. Es lohnt sich daher weniger, eine alte Heizung mit einer Solarthermieanlage zu ergänzen, als komplett auf eine neue Heizung mit Wärmepumpe zu setzen. 

Im Gegensatz zur Solarthermie ist Photovoltaik flexibel einsetzbar: Der erzeugte Strom ist für Haushalt, Elektroauto und Wärmepumpe nutzbar. Das macht nicht nur unabhängiger vom Energiemarkt, sondern auch zukunftsfähiger. Wer seine Energiekosten wirklich senken und klimafreundlich wohnen möchte, ist mit einer Photovoltaikanlage – idealerweise kombiniert mit Wärmepumpe und Speicher – deutlich besser aufgestellt. Ob sich das auch für Ihr Haus lohnt, finden Sie hier heraus:

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