Autorin: Linda Jacobs
Ein Belastungstest in der Photovoltaik ist eine Qualitätsprüfung, die vor dem Verkauf durchgeführt wird, um die Qualität und Leistung von Photovoltaikanlagen unter extremen Bedingungen zu testen. Diese Tests werden oft von unabhängigen Prüforganisationen wie dem TÜV (Technischer Überwachungsverein) durchgeführt. Es wird nach den Standards der IEC (International Electrotechnical Commission) getestet, welche sicherzustellen, dass die Anlagen den erforderlichen Normen und Vorschriften entsprechen.
Solaranlagen werden nach den folgenden drei IEC-Normen geprüft:
Geprüft werden die Belastbarkeit und Qualität von kristallinen PV-Modulen (IEC 61215), die Belastbarkeit und Qualität von Dünnschichtmodulen (IEC 61646) sowie die Sicherheit von Modulen in drei Anwendungsklassen (IEC 61730).
Die Qualitätsprüfungen sind so konzipiert, dass sie die Anlage einer Vielzahl von Umweltfaktoren und extremen Wetterbedingungen aussetzen: Sonnenlicht und UV, Klimabelastungen in Form von Kälte, Wärme, Feuchtigkeit und Klimawechsel, wie auch mechanische Belastungen in Form von Schnee, Hagel, Windsog und Winddruck.
Während des Tests werden die Daten dokumentiert und letztendlich ausgewertet, um sicherzustellen, dass Photovoltaikanlagen auch unter diesen extremen Bedingungen noch effizient und sicher arbeiten.