Als Anschaffungskosten gilt der initiale Investitionsbetrag, der für den Erwerb aufgewendet wird. Bei Photovoltaikanlagen sind die Anschaffungskosten meist die größte Hürde für die eigene PV-Anlage.
Die Gesamtkosten einer Photovoltaik-Anlage setzen sich aus Anschaffungskosten und den laufenden Kosten zusammen. Neben der Frage, ob Photovoltaik sich für ihr Einfamilienhaus lohnt, beschäftigen sich Interessierte meist in erster Linie mit den unmittelbaren Kosten, die mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage auf sie zukommen.
Diese sind auf lange Sicht kein Grund zur Sorge, da die Einkünfte durch Einspeisung und Stromkosten-Einsparungen die Kosten in der Regel deutlich übertreffen.
Die Gesamtkosten berechnen sich aus den Kosten für die PV-Module, den Wechselrichter, und dem Unterbau, den Kabeln, der Unterkonstruktion und der Montage. Hinzu kommen die laufenden Kosten der Wartung und Überwachung, der Ersatzteile, der Finanzierung und der Versicherung.
Gegenüber den Kosten stehen die Einnahmen, welche der erzeugte Solarstrom erzielt. Bis auf sehr seltene Ausnahmen (ungeeignete Schattenlagen, ungeeignete Dächer) bezahlen Photovoltaikanlagen sich selbst.
Die Anschaffungskosten von Photovoltaikanlagen sinken seit Jahren kontinuierlich. Anfang 2006 kosteten beispielsweise schlüsselfertige Aufdachanlagen bis 10 kWp im Durchschnitt rund 5.000 €/kWp, im dritten Quartal 2020 hingegen, beträgt der durchschnittliche Preis nur noch ca. 1.050 €/kWp.
Übrigens werden die Preise nicht pro m2 angegeben, sondern pro kWp (Kilowatt peak) - dies verbessert die Vergleichbarkeit und erleichtert die Berechnung der Rentabilität.
Die konstanten Preissenkungen sind eines der Gründe, weshalb Photovoltaikanlagen trotz sinkenden Förderungen und Einspeisevergütung nach wie vor hohe Renditen erzielen.
Mehr zu den Kosten einer Solaranlage finden Sie in diesem Artikel: Solaranlage Kosten