
Wer eine Solaranlage kaufen möchte, hat heute viele Möglichkeiten. Sowohl internationale Firmen als auch lokale Stadtwerke bieten Solaranlagen an. Obwohl sich die meisten Anlagen sehr ähneln, gibt es jedoch einige wichtige Unterschiede. Worauf Sie vor dem Kauf achten sollten und was alles für die Kaufentscheidung wichtig ist, erfahren Sie hier.
Die Vorteile – Warum sollte ich eine Solaranlage kaufen?
Die meisten Eigenheimbesitzer nennen drei Hauptgründe für den Kauf einer Solaranlage: Sie machen sich von den steigenden Strompreisen unabhängig, sparen langfristig Kosten und tun auch noch Gutes für die Umwelt. Neben diesen drei Argumenten gibt es aber natürlich auch noch weitere Argumente, die für eine eigene Photovoltaikanlage sprechen. Schauen wir uns die Gründe im Detail an.
Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen
Die Strompreisentwicklung in Deutschland ist für die meisten Verbraucher erschreckend: alleine in den letzten 20 Jahren haben sich die Strompreise verdreifacht und liegen inzwischen bei 40 Cent/kWh (mit Strompreisbremse, Stand: Mai 2023).
Wenn Sie selbst Strom erzeugen, können Ihnen die Preisschwankungen relativ egal sein. Denn Ihr Solarstrom unterliegt keinen Preisänderungen, v.a. wenn Sie möglichst viel davon selbst verbrauchen. Genau aus diesem Grund greifen die meisten Eigenheimbesitzer nach einer Solaranlage mit Speicher.
Langfristig Kosten sparen
Der Kauf einer Solaranlage ist für die meisten Eigenheimbesitzer eine enorme Investition. Die Kosten für eine Solaranlage sind zwar in den letzten Jahrzehnten um 90 % gesunken, aber dennoch kostet eine 10 kWp PV-Anlage mit 10 kWh Speicher für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ca. 30.000 €. Daher vergessen viele, dass Sie mit einer PV-Anlage vor allem langfristig Kosten sparen. Denn während die Stromkosten voraussichtlich weiter steigen, produziert ihre Photovoltaikanlage immer weiter günstigen Solarstrom.
Umweltschutz
Mit einer eigenen Solaranlage schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern schützen auch noch die Umwelt. Denn wie die Ökobilanz von Solarenergie zeigt, ist Solarstrom nahezu emissionsfrei – sogar, wenn man die komplette Wertschöpfungskette vom Rohstoffabbau bis hin zum Recycling von Solarmodulen mit einbezieht.
Übrigens: Im Durchschnitt produziert eine Solaranlage 11–18 Mal so viel Energie, wie zur Herstellung benötigt wird. Und ein Solarpanel kann bis zu 95 % recycelt werden.
Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung ist das Geld, das Sie erhalten, wenn Sie Ihren selbst produzierten Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Wie viel Geld Sie bekommen, ist von der Leistung Ihrer PV-Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme abhängig. Grundsätzlich gilt: die Einspeisevergütung ist ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme festgelegt. Da die Vergütungssätze aber sinken, lohnt es sich, wenn Sie Ihre Solaranlage so schnell wie möglich in Betrieb nehmen.
Photovoltaik Förderung
Da Solarenergie ein wichtiger Teil der Energiewende ist, aber dennoch hohe Investitionen erfordert, gibt es inzwischen zahlreiche PV-Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene. Diese Förderungen erleichtern die Anschaffung von Solaranlage und Solarstromspeicher stark.
Sie möchten alle Infos über PV-Förderprogramme passend zu Ihrem Bundesland? Dann finden Sie hier alle Informationen: Photovoltaik Förderung
Solarstrom für das E-Auto
Elektroautos sind auf dem Vormarsch und mit ihnen auch sog. Wallboxen, (Ladestationen für E-Autos). Kein Wunder, denn schon jetzt sind E-Autos im Betrieb deutlich günstiger als Autos mit Verbrennungsmotoren. Wenn Sie Ihr E-Auto dann auch noch mit günstigem Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage aufladen, fahren Sie nicht nur so günstig wie möglich, sondern auch noch nahezu emissionsfrei.
Mehr Infos zur Wallbox finden Sie hier: Wallbox in 2023: Funktion, Vorteile, Kosten und Förderung
Wertsteigerung der Immobilie
Häufig wird vergessen, dass Solaranlagen den Wert Ihrer Immobilie erheblich steigern. Je nach Leistung der Anlage und Zustand der Immobilie ist diese Wertsteigerung erheblich und kann die Anschaffungskosten übertreffen. Das liegt auch an den langfristigen Ersparnissen und Einspeisevergütungen für die Eigentümer.
Wer kann sich eine Solaranlage kaufen?

Generell kann jeder von einer Solaranlage profitieren. Egal, ob Sie ein Schrägdach oder ein Flachdach haben, für beide Optionen gibt es sehr gute Möglichkeiten. Es gibt nur wenige Haushalte, die sich lieber keine Solaranlage kaufen sollten.
Wenn Sie ein äußerst fragiles Dach (z. B. aus Blech) haben, wird es eine Photovoltaikanlage wahrscheinlich nicht tragen können. Denn die Solarplatten wiegen ca. 30 kg pro m2 und müssen daher auf einer soliden Grundlage aufgestellt werden. Falls Ihr Haus unter Denkmalschutz stehen sollte, installieren Sie auf Ihrem Dach ebenfalls lieber keine Anlage. Aber diese beiden Fälle treten sehr selten auf.
Wenn Sie „nur“ Mieter sind und kein eigenes Haus besitzen, haben Sie ohne Absprache mit Ihrem Vermieter zwar keine Befugnis, Solarpanels auf dem Dach zu installieren, für Sie gibt es aber eine andere Möglichkeit: Die Mini-PV Anlage. Diese funktioniert genau wie die große, ist aber viel kleiner und lässt sich auch an Hauswänden oder im Garten aufstellen.
Falls Sie Sorge haben, dass Sie in den nächsten Jahren vielleicht umziehen und sich die Investition daher nicht lohnen würde, dann freut es Sie sicherlich, Folgendes zu hören: Solaranlagen lassen sich ganz leicht wieder abmontieren und am neuen Haus wieder installieren. Auch falls Sie die Anlage nicht mitnehmen können oder möchten, steigert diese den Wert des Hauses beim Verkauf. So bekommen Sie Ihre Investition dann auf alle Fälle wieder rein.
Mehr Informationen zur Baubarkeit von Enpal Solaranlagen finden Sie in diesem Artikel:
Enpal Solaranlage Baubarkeit: Ist Ihr Dach geeignet?
Was kostet eine Solaranlage?
Weil zahlreiche Faktoren in den Gesamtpreis einer Solaranlage einfließen, sind pauschale Aussagen nicht möglich. Eine genaue Einschätzung erhalten Sie durch eine Anfrage.
Trotzdem möchten wir Ihnen mit einem konkreten Beispiel eine Einschätzung geben.
Annahmen:
- Durchschnittliches Einfamilienhaus mit 100 m2 Dachfläche
- Eine 10-kWp Photovoltaikanlage inkl. 10 kWh Stromspeicher, die den jährlichen Strombedarf von vier Personen deckt und den überschüssigen Strom gegen eine Vergütung ins Netz speist
- Durchschnittliche Sonneneinstrahlung und ein Ausrichtungswinkel von 30 Grad
In dieser Situation würde eine Solaranlage circa 30.000 € kosten, wobei die Preisspanne sehr breit sein kann. Zusätzliche Kosten für Wallbox, Software, Monitoring und Zählertausch sind hierbei noch nicht erfasst.
Falls Sie noch mehr Infos zu den Kosten einer Solaranlage möchten, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel: Solaranlage Kosten
Alternativ können Sie sich hier direkt beraten lassen:
Wie viel Platz brauche ich für eine Solaranlage?
Hoffentlich stellen Sie sich diese Frage bevor Sie Ihre Solaranlage kaufen. Denn nicht jedes Dach ist groß genug, um den kompletten Jahresverbrauch zu decken. Je größer Ihre Anlage, desto mehr Strom produziert sie.
Zuerst also die Frage: Wie viel Strom möchte ich produzieren?
Hier gilt generell: Je mehr, desto besser. Denn überschüssiger Strom lässt sich wie schon erwähnt ins Netz einspeisen, wofür Sie eine Einspeisevergütung erhalten.
Weil die Leistung Ihrer Anlage sowohl von der Größe als auch von der Art der Solarzellen abhängt, kann die Wahl der richtigen Solarzellen einen entscheidenden Unterschied machen.

Der Wirkungsgrad beschreibt die Effizienz bzw. die Leistung der Solarzelle und damit den Anteil an Solarenergie, der in Strom umgewandelt wird. Je nachdem, ob die Solarzellen in Ihren Modulen monokristallin, polykristallin oder Dünnschichtzellen sind, schwankt der Wirkungsgrad zwischen 7 % (Dünnschichtzellen) und 20 % (monokristalline Solarzelle). Wenn Ihre Anlage aus monokristallinen Zellen dementsprechend einen Wirkungsgrad von 20 % hat, produziert sie fast 3x so viel Strom wie eine Solaranlage derselben Größe aus Dünnschichtmodulen. Erfahren Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Solarzellen.
Je höher der Wirkungsgrad, desto weniger Module und Platz brauchen Sie, um Ihre gewünschte Strommenge zu produzieren.
Ein Solarpanel kann viele verschiedene Größen haben, wobei aber die meisten Dachmodule um die 2 Quadratmeter groß sind.
Je nach Art der verwendeten Solarzellen produziert jedes Modul jährlich 50 bis 250 kWh. Bei 200 W Modulen benötigen Sie somit für 1.000 kWh ca. 5 Module und damit ca. 10–12 m2 Fläche. Demnach bräuchte ein 4-Personen Haushalt für seine 5.000 kWh 50–60 m2 Platz.
Die Alternative zum Kauf: Solaranlage mieten

Als Top-Anbieter in Deutschland hat Enpal schon über 45.000 Solaranlagen vermietet und bietet jedem seiner Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket.
Dies bedeutet, dass Installation, Wartung, Reinigung und Reparatur automatisch und kostenlos von Enpal durchgeführt wird. Zusätzlich hierzu bekommen Sie eine Versicherung inklusive, die Sie vor Schäden und Ausfällen schützt.
Bei Enpal ist die erste Miete übrigens erst fällig, sobald die Solaranlage komplett funktionsfähig ist und Strom erzeugt.
Nach 20 Jahren bekommen Mieter bei Enpal ihre Solaranlage inklusive Stromspeicher für einen symbolischen Euro quasi geschenkt und können sie so lange wie sie möchten weiter nutzen. Bei einer Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren sind das also nochmals 10 bis 20 Jahre kostenfreie Nutzung. Unverbindliche Anfrage schicken
Hier können Sie herausfinden, ob sich eine PV-Anlage auch für Ihr Haus lohnt: