Enpal hat jüngst zwei Refinanzierungsrunden mit bekannten Geldinstituten wie der Berliner Volksbank und DKB abgeschlossen – und stockt sein Finanzierungsvolumen damit auf insgesamt 120 Millionen auf. Zur Erklärung: Enpal nutzt das Geld der Banken nicht, um das eigene Geschäft zu finanzieren. Mit dem Geld kauft das Unternehmen reihenweise Solaranlagen, die es dann an seine Kunden vermietet. Der Vorteil: Für Enpal-Kunden entfallen so die hohen Anschaffungskosten von bis zu 20.000 Euro für eine Solaranlage.
Eine monatliche Miete von rund 50 Euro zahlen und dafür Strom vom eigenen Dach bekommen – so läuft das für Kunden von Enpal. Die Miete für die Anlage ist für 20 Jahre fixiert. Danach kann die Anlage für einen symbolischen Euro übernommen werden. “Wir haben eine Solaranlage entwickelt, die nicht teurer als eine Tankfüllung ist”, setzt Gründer und Geschäftsführer Mario Kohle das günstige Abo ins Verhältnis. “Wir kümmern uns um alles. Service, Reparatur und Wartung sind bei uns komplett kostenfrei und inklusive".
Und Mitgründer Jochen Ziervogel erklärt weiter: “Familie Schmidt kann bei uns eine Anlage mieten und zahlt in der Regel weniger als vorher für den Strom.” Wird mehr Strom erzeugt als verbraucht, erhält der Mieter außerdem eine Einspeisevergütung vom Netzbetreiber. Mit über 5.000 Haushalten, die die Enpal-Module bereits gemietet haben, ist Enpal Marktführer bei der Vermietung von Solaranlagen und hängt damit Branchenriesen wie E.On ab.
Ziervogel und Kohle kennen sich aus ihrem früheren Job. Wingert und Kohle hingegen haben zusammen studiert.
Mit dem Geld wollen die Drei es Hausbesitzern jetzt noch einfacher machen, sich eine eigene Anlage aufs Dach zu setzen. “Wenn sich der Hausbesitzer die Solaranlage von einem Handwerker bauen lässt und selbst finanziert, erhält er zwar die Gewährleistung über fünf Jahre, aber trägt insgesamt ein höheres Risiko. Unser Rundum-Sorglos-Paket nimmt ihm das ab”, erklärt Viktor Wingert die Idee hinter Enpal.